Willkommen auf TattooPiercingNet › Foren › Tattoo › Rechtsfrage – Kündigung wegen Tattoo?
-
19. November 2007 um 18:51 Uhr #2779271
Hallo ihr lieben =)
Ich bin (noch ;o) ) untätowiert.
Aber wie ist das z Bsp. wenn ich eine Tätowierung habe und mein Chef es bei der Einstellung noch nicht gesehen hat und es dann später entdeckt? Wenn ich z. Bsp. am Oberarm ein Tattoo habe und im Sommer ein ärmelloses Top trage. Dann sieht er es ja. Kann er mir wegen sowas kündigen?
lg
19. November 2007 um 19:01 Uhr #2821624Nein!
siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
gehört zum Punkt Weltanschauung. Aber wenn dir ein Arbeitgeber kündigen will findet er immer einen Grund der auch mit diesem Gesetz vereinbar ist
19. November 2007 um 19:05 Uhr #2822731Wenner dich kicken will, kickt er dich. wer sich als scheff nich ganz dämlich anstellt schafft es bei j e d e m was zu finden – definitiv.
normalerwiese wird man sagen – das passt nicht ins bild – sorgen sie durch kleidung dafür DASS man es nicht sieht und gut…..ich hätt da mehr sorgen wegen dem vielen metall in den öhrchens19. November 2007 um 19:40 Uhr #2823894das stimmt wohl. aber mir gings jetzt mal direkt um das tattoo als grund. im moment habe ich einen chef der das mehr als locker sieht – solche gibts selten heutzutage – das weiß ich. mir gings einfach nur um den grund als kündigung.
danke für die antworten!
19. November 2007 um 20:10 Uhr #2825112Der Punkt mit der Weltanschauung und dem Gleichbehandlungsgesetzes stimmt leider nur bedingt!
Ja, Tattoos sind grundsätzlich Privatsache, aber:
Dein Arbeitgeber hat dann eine rechtliche Handhabe gegen die öffentliche Darbietung einer Tätowierung, sollte sie auf irgendeine Art und Weise für ihn schädigend sein! Das kann einerseits durch zum Beispiel Beschwerden von zum Beispiel Kunden sein andererseits aber auch, sollte dadurch der Arbeitsfrieden nachhaltig gestört sein. Was schon gegeben sein kann, solltest Du drastisch vom branchenüblichen Erscheinungsbild und der damit verbundenen Erwartugn an Dich abweichen. Wann eine dieser Vorraussetzungen gegeben ist, ist leider recht flie??end denke ich. Genau wie es umstritten ist, ob sogar ein vorbeugendes Handeln des Arbeitgebers rechtlich einwandfrei ist.
Einzige sichere Möglichkeit ist der Dialog mit dem Arbeitgeber, Tattoos können (!) in jedem Fall Konsquenzen haben. Bei Piercings zum Beispiel wäre der Arbeitgeber in manchen Konstellationen sogar verpflichtet die Entfernung zu verlangen!
Viele Grü??e
vom Koba19. November 2007 um 21:12 Uhr #2826346Kommt immer drauf an. Ein direkter Kündigungsgrund ist es nicht.
Aber wenn du z.b. als Bänker im Kundendienst arbeitest kann das schon ??rger geben.
Ich kenn nen Fall da hat sich auch einer ein Tattoo (Tribal) stechen lassen das bis zum Hals hochgeht und man es nicht verdecken kann. Tja, er wurde dann rausgeekelt… Bei manchen Jobs isses leider so, und das wird man wohl auch nicht umkrempeln können.
Aber wenn Du weisst das es Dein Chef nicht mag, dann trag einfach längere Shirts im Sommer. Man muss ja kein Streit provozieren.19. November 2007 um 21:26 Uhr #2827639Eine Bekannte von mir lernt Bankkauffrau und da steht sogar ausdrücklich im Vertrag drin, dass sichtbare Tattoos/Piercings absolut unerwünscht sind.
19. November 2007 um 21:37 Uhr #2828967Ich denke auch, da?? es hauptsächlich auf deinen Job und den Chef ankommt, und natürlich auf die Stelle. Wenn du in der Fabrik am Band stehst wirds wohl keinen Stören, aber bei Kundenkontakt oder Lehrer oder so kanns schon Probleme geben. Kommt halt auf den Boss an
Anonym
Gast@19. November 2007 um 23:01 Uhr #2830333Bei den bakern ists ja auch klar. Erzkonservativ dass es schlimmer nciht mehr geht.
Soll Serioesitaet vortaeuschen – na klar, die die man sieht sind eh serioes, die groeszen macher im Hitnergrund, die (ebenso adrett gekleidet) Milliarden herumschubsen, die sind ganz bestimmt nciht serioesz, udn da sind so paar Milloenchen Eigenbadarf gleich mal abgezweigt.
Aber wennn alles Sturzkonservativ aussieht, dann denkt der Kunde vieleicht nicht dran.
naja, unter langaermligem hemd, nzug udn krawatte aleszt sich allerdigns sehr viel verstecken!
20. November 2007 um 2:52 Uhr #2831730Wobei aber nicht alles was in Verträgen steht auch zulässig ist.
Nur wenn man jemanden rausekeln will findet man immer einen Weg.
20. November 2007 um 8:14 Uhr #2833154eben!…chef provoziert dich mit willkür wie urlaubsstreichung, überlastung durch vertretung, stinkalngweiliges, sachen die du nicht kannst, icht haltbare termine etc.
1 scheiss bleistift in der mittagspause aus versehen mit rausgenommen, 1 interpretierbare äusserung deinerseits uuuund uuund uuund…irnkwann is dann das abmankonto voll und/oder man befindet die zusammenarbeit als störung für den betriebsfrieden, ich vermute 80% geben von selber auf…verängstigt, genervt, frustriert…20. November 2007 um 11:57 Uhr #2834644Ich denk eigentlich nichtmal das es die Tattoos usw. ansich sind die stören beim Kundenkontakt.. Ich denke sowas lenkt einfach eher vom eigentlichen ab.
Der Kunde kommt z.b. in die Bank und wünscht ne Beratung, aber keine Freakshow :o)
Deshalb gibts ja auch Kleidungsvorschriften. Die Angestellten sollen möglichst gleich und unauffällig und gepflegt aussehen. Was ja jetzt nicht unbedingt negativ ist.
Ich hätte aber trotzdem nix gegen nen Kundenberater der sichtbar gepierct oder tätowiert ist. :o) Ich fänds cool.20. November 2007 um 12:01 Uhr #2836134PS: Ne Kundin von mir arbeitet auf der Bank, und die dürfen nichtmal Schuhe anziehen wo die Zehen vorne rauskucken… (Keine Ahnung wie Schuhe heissen, Peeptoes???)
Aber die haben da Kleidervorschriften und diese Schuhe sind nicht erwünscht..
Ich musst echt lachen als die mir das erzählt hat… Wahrscheinlich wegen der Fu??fetischisten *g*UND: Sie darf auch keine bunten Nägel haben… also nix schrilles….
Und keine sichtbaren Piercings.. Also Madonna oder Labret kannste direkt knicken…
Nichtmal Nostril… Aber das weiss man ja vorher wenn man sich nen Job sucht….20. November 2007 um 13:47 Uhr #2837640Meine Lösung um jegliches Risiko auszuschließen: Die Tattoos so dass ich sie im Notfall verdecken kann. Wenn ich in Produktionsbauten eingesetzt bin kann ich meine Tattoos problemlos zeigen, bei den „feinen Damen“ im Büro sollte ich das tunlichst lassen. Es steht aber nichts in meinem Arbeitsvertrag. Ich glaube nicht dass ich ein ernsthaftes Risiko eingehen würde, aber ich kann auf Mobbing von Seiten der Spie??er in der Firma gerne verzichten.
Ich denke mal im Normalfall kann nicht einfach gekündigt werden. Das wird wohl nur möglich sein wenn dem Arbeitgeber durch das Erscheinungsbild des Mitarbeiters Schaden entsteht.
Ich für mich bin lieber auf der sicheren Seite und der Körper ist doch soooo Groß.
VG
Pudelsternchen20. November 2007 um 16:53 Uhr #2839177Mein Chef mag keine Piercings oder Tattoos. Ich muss wenn ich im Laden stehe den Arm bedeckt haben. Das is aber auch nit so das problem gibt ja auch 3/4 Pullis. Und Kündigen kann er aus dem Grund nicht, wenn er aber will das du gehst dann ist es nur eine frage der Zeit. Die finden immer wege einen los zu werden.
20. November 2007 um 19:32 Uhr #2840718er würde ne elegantere lösung finden dich loszuwerden – aber das könnte auch so gehen: kunden haben sic hbeschwert -> schadet geschäft -> anderes einsatzgebiet ohne kundenkontakt hat er nicht -> kündigungsgrund
20. November 2007 um 20:02 Uhr #2842288wenn irgendein chef den versuch machen sollte, jem wegen so etwas rauszuschmei??en, würde ich einen persönlichen termin mit ihm vereinbaren, um das problem ganz offen anzusprechen.
vorbereitung mit guten argumenten kann nicht fehlen – immer ruhig und selbstbewusst dabei bleiben, so lässt sich am besten eine lösung finden.
wenn man ein „guter arbeiter“ ist will eigentlich kein chef einen in seinem team vermissen….
hilft das alles nix muss eben der anwalt her.21. November 2007 um 1:06 Uhr #2843864MissKiff schrieb:
>
> wenn irgendein chef den versuch machen sollte, jem wegen so
> etwas rauszuschmei??en, würde ich einen persönlichen termin mit
> ihm vereinbaren, um das problem ganz offen anzusprechen.
> vorbereitung mit guten argumenten kann nicht fehlen – immer
> ruhig und selbstbewusst dabei bleiben, so lässt sich am besten
> eine lösung finden.
.
der wird das weit von sich schieben….
.> wenn man ein „guter arbeiter“ ist will eigentlich kein chef
> einen in seinem team vermissen….
> hilft das alles nix muss eben der anwalt her.
.
und was meinst du wird der anwalt bringen, ausser der sicherheit DASS du draussen bist…ggf mit kleiner abfindung?21. November 2007 um 21:50 Uhr #2845471Im Rahmen der Freizügikeit in der EG kann ich da das konservative England empfehlen. Da ist es gar nicht so selten dass man in einer Bank von einem sichtbar Tätowierten bedient wird, die sehen das nicht so eng!
22. November 2007 um 10:26 Uhr #2847074OT: Man findet ja auch selten englische Männer die nicht an den Unterarmen tätowiert sind…die müssen nehmen was da ist
22. November 2007 um 18:01 Uhr #2848664ic hwar das letzte mal in den frühen 80ern drüben…die meisten der tatts sehen auch noch nach knastdesign aus…..ohne schmarrn
22. November 2007 um 22:47 Uhr #2850288Da könnten sich die Gewerkschaften doch auch mal für einsetzen, dass Tätowierte und Gepiercte nicht diskriminiert werden. Da es den Arbeitnehmern nichts kostet, wird es doch nicht so schwer sein das durchzusetzen!
23. November 2007 um 1:38 Uhr #2851922es nutzt den allerallermeisten auch nix, von daher…
23. November 2007 um 9:56 Uhr #2853564ich war vor zwei Jahren das letzte Mal da…da hat sich wenig geändert *g*
23. November 2007 um 18:29 Uhr #2855194Hmm, ich arbeite in ’ner Bank und die teilweisen Outfit-Vorschriften werden ja nicht von den Chefs aus Langeweile gemacht!
Es gibt genügend Studien die zeigen, dass dem durchschnittlichen Schlipsträger mehr Kompetenz zugetraut wird als ’nem tätowierten Schlipsträger. Kunden (und zwar sämtlicher Altersklassen und sozialer Schichten etc.) lassen sich in der Bank halt unbewusst lieber von dem „Spie??er“ beraten – und der Kunde ist schließlich König! Das wird wohl auch in anderen Branchen (vermutlich gerade im Finanzbereich) so sein.Mal abgesehen davon gibt’s in meiner Bank KEINE direkte Kleidungsvorschrift. Jeans sind nicht erwünscht (wobei sich über ’ne „vernünftige“ schwarze Jeans auch keiner beschwert). Es sollte halt zum Job passen – aber komplett kostümieren müssen wir uns zum Glück nicht.
Offiziell sind Piercings nicht erwünscht und Tattoos sollen verdeckt werden. Bei mir hat sich aber auch noch niemand beschwert, wenn ich im Sommer Sandalen trag und man das Tattoo sieht. Mein Nostril und die Ohrpiercings scheint auch niemand zu bemerken. Und: JA, ich habe Kundenkontakt und arbeite auch täglich mit dem Vorstand zusammen.@Stornchaser: Alle Banker erzkonservativ?! Ich glaub du kennst ziemlich wenig Banker :-p
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.