Ich habe mal diesen Bericht hier zum aktuellen Thema gefunden:

(Quelle: Dr. Kai Rezai – Tattooentfernung per Laser)

Ob „Arschgeweih“ oder chinesische Schriftzeichen auf dem Oberarm – sobald die Klamotten knapper werden, tauchen sie überall auf: die Tattoos. Doch was jahrelang total angesagt war, ist inzwischen ausgereizt. Leider lässt sich diese Mode jedoch nicht so einfach verbannen wie die Röhrenjeans der 80er oder die „Buffalo-Mondschuhe“ der 90er Jahre. Tattoos sind eigentlich für die Ewigkeit. Doch per Laser können die meisten komplett entfernt werden, ohne dass später Narben zurückbleiben. Zu Säure oder ähnlich brutalen Methoden braucht man nicht mehr zu greifen.

Der Laser sprengt das Tattoo in Stücke.

Tätowierungen bestehen aus Großen Farbpigmenten, die der Körper nicht abbauen kann. Deswegen bleibt die Farbe für immer in der Haut. Der Laser kann diese Großen Farbpigmente zertrümmern. Durch Mini-Explosionen in der Haut wird das Tattoo so in kleine Stücke gesprengt. Die übrig bleibenden Farbteilchen kann der Körper dann über das Lymphsystem abtransportieren. Das Tattoo wird von Behandlung zu Behandlung blasser und ist schließlich gar nicht mehr zu sehen. Nur selten bleibt ein „Schatten“, ein heller Pigmentfleck zurück.

Je dunkler das Tattoo, desto schneller.

Um seinen ungeliebten Körperschmuck wieder loszuwerden, muss der ehemalige Tattoo-Fan Geduld, Geld und Tapferkeit aufbringen. Die Entfernung dauert mindestens ein Jahr. Professionell gestochene, bunte Tattoos verschwinden erst nach sechs bis zehn Behandlungen. Zwischen den einzelnen Sitzungen braucht die Haut mindestens vier Wochen, um sich zu entspannen. Erst danach kann wieder gelasert werden. Helle Farben wie Rot, weiß oder Gelb sind am schwersten zu entfernen. Denn der Laser kann nicht gut zwischen der Hautfarbe und der Tattoo-Farbe unterscheiden. Der Arzt muss besonders vorsichtig sein, um die Haut neben dem Tattoo nicht zu schädigen. Bei einfarbig schwarzen oder blauen Tattoos geht das Lasern leichter und schneller.

Je heller die Haut, desto besser.

Pro Behandlung muss der Patient 80 bis 100 Euro einkalkulieren. Hat man für ein Tattoo mal 250 Euro bezahlt, muss man ungefähr viermal so viel anlegen, um es wieder loszuwerden. Außerdem schmerzt das Weglasern mindestens genau so wie zuvor das Stechen. Wer sich trotz allem von seinem Tattoo befreien will, sollte nicht mehr allzu lange warten: Je heller die Haut ist, desto besser funktioniert das Lasern und desto geringer ist auch das Risiko von Pigmentstörungen. Deswegen am besten noch vor dem Sommerurlaub mit der Behandlung beginnen!

(Stand: Juni 2006)