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19. November 2003 um 13:19 Uhr #2783129
Ich weiß, ihr werdet euch denken, schon wieder… Jedoch möchte ich gegen den piercenden Arzt aus meinem ??rtchen etwas unternehmen, da ich auch vor einem Jahr zu dem Genuss gekommen bin, mich von ihm piercen zu lassen (im Nachhinein ist man immer schlauer)
Folgende Mängel sind mir aufgefallen:
1.) Er desinfiziert seinen Schmuck nur mit einem Desinfektionsspray (kein Autosklav!!!)
2.) Der Erstschmuck kann vom „Kunden“ selbst mitgebracht werden (er setzt alles ein, egal ob Stahl, Silber, etc, egal welche Schmucklänge!)
3.) Er sichert sich in keinster Weise ab.
4.) Er verlangt für ein BNP 30 EUR (das wandert unversteuert in seine Geldbörse)
5.) Der Typ hat ja gar keine Ahnung vom Piercen, deshalb pierct er nur den Bauchnabel. *kopfschüttel*
6.) Man bekommt keine Pflegetipps.
7.) Er verwendet die schön zähflüssige Betaisodona Salbe als Erstversorgung.
8.) Er pierct den Bauchnabel ohne die Haut mittels einer Zange zu fixieren (dadurch werden die meisten BNPs schief)
9.) Er hat keinerlei Ausbildung in Richtung Piercing.Und seine Begründung warum er das macht war: „Piercer arbeiten so unsauber und verlangen viel zu viel Geld für ein Piercing!“
Was kann man gegen einen piercenden Arzt unternehmen? Ich mein, ich will ihn nicht verklagen, aber er soll schon wissen, dass das was er macht nicht in Ordnung ist. Hab es schon mit einem Leserbrief in der Regionalzeitung versucht, dieser wurde aber von der Redaktion abgelehnt. Was kann ich sonst noch tun???
Würd mich über Antworten freuen…19. November 2003 um 13:26 Uhr #2870983Hi!
Was man da tun kann kann ich dir nicht sagen, aber ich kenn das Problem mit dem piercenden Arzt in Heimatort.
Ich hab mich auch von einem Arzt hier piercen lassen. Auch den Bauchnabel. Das Piercing ist schief, ich hatte nur ??rger damit. Auch Betaisodonna drauf und vorher ohne Zange gepierct,allerdings konnte man den Schmuck nicht selber mitbringen *huiii* *wennichsnichtimrückenhättewürdeichsüringen*. 60 Euro und ich konnte gehen. Aber wie du schon sagtest hinterher ist man immer schlauer. Ich würde es nieeeeee wieder machen. Werde mir den BN neu piercen lassen, aber dieses Mal von einem Piercer, wenn das überhaupt noch geht…19. November 2003 um 13:40 Uhr #2872662Informieren, vielleicht mal mit dem Arzt reden und dem beibringen wie es richtig geht. Ansonsten kann man da nur wenig machen solange es keine Gesetzte dazu gibt.
19. November 2003 um 14:32 Uhr #2874342ich würde auf jeden fall mal bei der ärztekammer anrufen und denen das schildern. da musst du auch nicht deinen namen nennen, wenn du das nicht willst. das ist sowieso die einzige methode, wie man ärzten auf den zahn fühlen kann.
19. November 2003 um 14:35 Uhr #2876035Da kannst du nicht viel machen, es sei denn du kannst dem Arzt grobe Fahrlässigkeit nachweisen und das ist sehr sehr schwierig, nicht nur bei Piercings, denk mal an die vielen Prozesse wegen verunglückter OPs usw….einem Mediziner an den „Karren zu fahren“ ist wie gesagt, sehr sehr schwer….Und eine anerkannte Ausbildung als Piercer gibt es nun mal leider nicht, auch fürs Freihandstechen kann man ihn nicht anschwärzen, genausowenig für die Betaisodona-Salbe…und ob er nun 10 oder 1000 Euro für ein Piercing nimmt interessiert auch keinen. Und dass das Geld unversteuert in seine Taschen wandert, muss man auch nachweisen…..denn irgendwas wird er beim Finanzamt schon angeben, denk ich…So ist es nun mal leider mit den „halbgöttern in weiß“ 🙁
19. November 2003 um 14:36 Uhr #2877720JEIN, denn die ??rztekammer will bei einer Beschwerde was schriftliches und Namen, sonst wird keinem Hinweis nachgegangen :-((((
Anonym
Gast@19. November 2003 um 14:47 Uhr #2879426ärztekammer is eigentlich immer ne gute idee, weil ein arzt sich nicht selbst bereichern darf!!!! er darf auch keinen schmuckverkauf betreiben!!! nur was über die krankenversicherungen ihnen „bezahlt“! selbst wenn die kammer namen und adresse will, würd ich es machen!!!! schließlich geht es um die gesundheit! aber ärzte sind in der beziehung leider oft ein leidiges thema!
19. November 2003 um 14:59 Uhr #2881135??rztekammer ist auf jeden Fall ein guter Anfang…man darf nur nicht zuviel erwarten…weil die lieber die Interessen der ??rzte vertreten als die der Patienten 🙁
19. November 2003 um 15:18 Uhr #2882849Danke für die Antworten. Mir wäre es auch egal, wenn ich dort meinen Namen und Adresse angeben mü??te, schließlich ist es ja wahr.
Ich finde es nur schlimm, dass Piercer die Vorschriften (wie als Ersteinsatz keinen Stahl, etc) einhalten müssen, ??rzte jedoch nicht.19. November 2003 um 16:02 Uhr #2886299wie… müssen sie nicht… naja, dann sollten sie es zumindest!!!!!
19. November 2003 um 16:11 Uhr #3150183sollten ja, nur prüfen tut das keine Sau…..leider
19. November 2003 um 23:22 Uhr #3072534das stimmt so nicht ganz. natürlich kann man nicht erwarten, dass die die ärzte sofort „rausschmeissen“, sobald einer mal was sagt. aber bei groben verstössen (und das ist wohl definitiv einer) gibt es zumindest ne schriftliche mahnung
Anonym
Gast@20. November 2003 um 9:57 Uhr #3189229ärzte dürfen leider stahl einsetzen, weil sie falls es zu einem allergieschock kommt, soforthilfe leisten können! und das kann kein piercer (laut gesetz)!
20. November 2003 um 12:37 Uhr #2952403und was ist mit dem gesundheitsamt? ich meine, wenn er seinen schmuck nicht strerilisiert etc… können die da nicht eingreifen?
ich hab mir nach meinem letzten besuch beim piercenden arzt (siehe foreneintrag) auch so meine gedanken darüber gemacht, bin aber nicht wirklich zu nem ergebnis gekommen 🙁
was in dem fall vor allem wichtig ist, ist vorbeugung! also ist aufklärung nötig! aber wie? ich meine, ich kann ja nicht ein plakat aufstellen, wo draufsteht, piercer stechen besser als ärzte oder so. ich bin der meinung, da?? da die piercer auch in eigenem interesse gefragt sind. vor einiger zeit hat mal jemand angeregt, da?? die piercer „aufklärungsstunden“ in schule und kindergarten machen sollen (auch für die eltern). gab ne heikle diskussion damals… aber mal ehrlich: sinnvoll wär das schon!
wenn ich mich mal in ein mutter reinversetze, deren 14-jährige tochter unbedingt ein bnp möchte, würde ich wahrscheinlich mit ihr zum arzt gehen, weil so ein dahergelaufener piercer unmöglich so viel ahnung haben kann, wie jemand, der jahrelang medizin studiert hat und täglich mit so sachen umgeht. woher sollte ich es auch besser wissen? ich weiß als ca. 40-jährige, piercing-fremde nix von wildcat oder sachen wie ner piercing-zeitschrift etc und vertraue nem arzt. aber das ist ja grad der trugschlu??!
wichtig wäre mal, sowas in die medien zu bringen, die mehr oder weniger ALLE erreichen. ich mein jetzt nicht die BILD, sondern mal ne normale reportage bei pro7 oder so. aber leider sind die ja für sowas nicht zu haben, weil es natürlich viel interessanter ist, darüber zu schimpfen und die ganzen spinnerten kids schlecht zu machen.
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