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1. Dezember 2005 um 13:56 Uhr #2795730
ist zwar bi??chen offtopic, aber dieses forum scheint mir die adäquate anlaufstelle zu sein…heute morgen lief ein bericht über die berliner charite, quasi der mercedes unter den kliniken in deutschland. im bericht wurde eine knie-arthroskopie vorbereitet. sowohl kamera-team als auch schwestern und ärzte waren in op-kleidung eingepackt, sodass es fast schon unter das vermummungs-verbot fällt. also alles soweit so gut, bis mir nicht die im hintergrund arbeitende schwester aufgefallen wäre. die trug zwar auch das komplette op-oufit, hat aber die instrumente zur athroskopie ohne handschuhe aus den sterilen verpackungen gebrochen und angefasst…hmm…nun bin ich kein mikrobiologe, weiß auch nichts über die bestimmungen im op, aber ist nicht der kontakt mit der hand, selbst wenn die desinfiziert worden ist, eine völlig unnötige gefahr für die sterilität der geräte ? also ich kenne das nicht, dass man sterilisierte mit blo??en händen anfa??t. deshalb die frage : darf dat dat ??
1. Dezember 2005 um 13:58 Uhr #3208972ehm ich kenn mich da auch nicht so aus. Aber hab ne Freundin die Medizin studiert. Ohne Handschuhe geht da eigentlich gar nichts.
1. Dezember 2005 um 14:27 Uhr #3122614Guten Tag,
hab schon länger nicht mehr meinen Senf dazugegeben.
Also soweit ich weiß sind Handschuhe einer der wichtigsten PFLICHTEN!Lieben Gru??
1. Dezember 2005 um 14:51 Uhr #3201456Aber hallo,
wir sprechen hier doch von nem Krankenhaus und nicht von nem guten Piercer. die dürfen alles, weil du als Patient ja unterschrieben hast, dass du das Krankenhaus nicht verklagst, wenn du dir ne Infektion hohlst.Als ich neulch Operiert worden bin wurde mir der schlauch von diesem Blutabflu??ding(wie auch immer das hei??t, wo das wundsekret und so müll abläuft) ohne Handschuhe entfernt, obwohl da blut flo??.
Wundpflasterwechsel ohne Handschuhe. Sämtlicher blutiger Müll landete übrigens im Zimmermüll.
Zuganz rausgenommen ohne Handschuhe. Ich muss gestehen, ich weiß nimma, ob er mit oder ohne Handschuhe gelegt wurde, aber alles in allem : So sehr haben dies im krankenhaus auch ned mit Sterilität….
1. Dezember 2005 um 15:02 Uhr #2954789das blutablaufdings heisst drainage!
1. Dezember 2005 um 15:17 Uhr #3098765Ja, wie kra??! Klar mu?? man da Handschuhe tragen! Ich mu??te sogar Handschuhe tragen, wenn ich dem Doc vor ’nem Eingriff den Kittel zugebunden habe. Sachen gibt’s …Tze…
1. Dezember 2005 um 15:20 Uhr #3174026Also jetzt muss ich doch grade auch mal wieder die Senftube tätigen:
@ melanom:
Es dürfte eigentlich sowas nicht passieren, was Du gesehen hast. Oberste Prio im OP sind Handschuhe und Sauberkeit. Da reicht es auch bei weitem nicht aus, nur die Hände vor dem Betreten des OP zu waschen und zu desinfizieren. Ich denke mal, wenn der Operateur das gesehen hätte, dann hätte die einen Anschiss gekriegt, dass sie erstmal freiwillig rausgegangen wäre. ;-))
Hab sowas ähnliches mal bei einem Praktikum mitbekommen. War kein allzu Großes Krankenhaus (also nicht mit Charité vergleichbar), aber war schon heavy!!
@ Schaf:
Wenn ich so Deinen Bericht lese wird mir eigentlich anders!! Handschuhe sollten immer getragen werden. Wenn denen ihr Leben schon egal ist, wenn sie blutige Sachen anfassen, dann ist das deren Ding. Aber es soll ja auch der Patient geschützt werden.
So kann sich ein Krankenhaus hervorragend den Ruf kaputt machen …. bäh …Anonym
Gast@1. Dezember 2005 um 15:45 Uhr #3074125Ja das sind so die Fehler die immer wieder passieen, zumeist aber gut ausgehen. Auch ërzte und Krankenschwestern und….. sind Menschen.
(Ergänzung: Die Haut wirklich STERIL-rein zu bekommen ist schwierig und ungesund (Saubere, an Sterilität grenzende hände sind auch im Mikrobiologielabor hilfreich, so man nicht den ganzen Tag Handschuhe tragen will, und ich weiss, ich sehe es, dass meine Hände das dauernde Waschen mit harschen Substanzen nicht mögen.) Nun – es bleibt dennoch immer ein Restrisiko, eines dass wenn auch klein hier völlig unnötig ist. Es ist eben ein Unterschied ob der Feldarzt im Krieg, der Notarzt am Pannenstreifen, oder der Chrirurg im Op (Not)-operiert.
Meistens geht es gut – aber nicht immer. Immer wieder bekommt der Notoperierte danach eine infektion die ihm Gliedmassen oder Leben kosten.
Dieses risiko soll eben mit der perfekten Sterilität im OP vermieden werden.
Und es ist völlig unnötig mit einer kleinen handlung aus Nachlässigkeit , selbst wenns FAST immer gut geht, diesen Vorteil zu verspielen.
Bei einer Arthroskopie kommt noch hinzu: Kleines Operationsloch – da Dreck rein und Infektion = Abkapselung des Mists im Knie.
2 monate später: Auf Wiedersehen Hax’n.
@Schaf: Beim reinen Entfernen ists leichter. Auch wenn Blut fliesst, hier kommt ja kein zuvor angefasstes Zeug IN DEN Körper, und ich nehme auch an, dass der Arzt die Mullbinden nicht grad dort angreift wo sie dann aufliegen. Das selbe bei Pflasterwechsel usw; Das sind Arbeiten die nicht unbedingt Handschuhe verlangen – nicht-berühren der Stellen (und für die Sicherheit des Arztes: Des Blutes etc.) heisst das Zauberwort der Sauberkeit. Gerade bei Pflaser etc. kannst Handschuhe schmeissen (mit allem was klebt auch im Labor so).
Hausmüll war das SICHER keiner, es kann nur sein, dass die gleich den gesamten müll gemeinschaftlich zum Sonermüll geben (wers Geld hat). medizinisches Zeug zum hausmüll – wenn das die Müllmänner mitbekommen gibts nen Aufstand, wenn sich da wer verletzt machen die den Betrieb zu.
Am Uni-Inst wurden mal alte Blutproben AUTOKLAVIERT und dann in den Restmüll gegeben (an und für sich erlaubt) – was glaubst was es für einen Aufstand gab als eines der Plastiggefâsse brach und aus dem Sackerl rot rauskam… (Die können nicht wissen ob das sauber ist oder nicht – seither nur mehr Sondermüll, auch wenn sterilisiert…) Das Zeug wandert ergo sicher nicht i den normalen Müll.
Grüsse Herfried
1. Dezember 2005 um 16:36 Uhr #3238042hi herfried,
ich hatte ehrlich gesagt keine angst, dass ich mir ne infektion hole, sonst hätte ich der krankenschwester/ärztin beim verbandswechsel etc. schon die meinung gesagt.
Da ich selbst bei der Feuerwehr bin und wir da natürlich auch mal erste hilfe und solche dinge tun (müssen),bin ich selbst der meinung: niemals einen patienten ohne handschuhe anfassen.
ich weiß zwar von mir selbst, dass ich weder aids noch (testbares) hepatitis habe, weil ich erst vor kurzem einen test gemacht habe, aber im krankenhaus haben die davon natürlich keine ahnung, weil die bei mir keinerlei bluttests gemacht haben…
mir persönlich ist der Umgang mit blut von leuten die ich nicht kenne einfach zu gefährlich.
ist sicherlich schwer abzuwägen und auch nicht leicht zu argumentieren, aber ich würde einen fremden, ohne die möglichkeit mich zu schützen, nicht anfassen.
so fand ich dass von den leuten wirklich ein wenig leichtsinnig.
zu der sache mit der mülltrennung: keine ahnung ob die den müll aus den zimmern wirklich zum sondermüll geben. das blutverschmierte zeug ist auf jeden fall im mülleimer gelandet.
Grü??e,
Peppi1. Dezember 2005 um 17:09 Uhr #2986710also ichbin ehrlich gesagt auch etwas entsetzt ums mal so zu sagen…
ich hatte ja im sommer nen unfall bei dem mein knie ziemlich demoliert worden is…
die haben das ganze dann punktiert(große nadel rein und gucken was da so an leckerlustiger flüssigkeit drin is und abgesaugt werden kann…)und selbst da haben die sich nen riesenkopp gemacht…
gerade bei knieeingriffen achten die eigentlich darauf das alles supersteril is,selbst die klamotten die die dafür anziehen sind steril verpackt und dürfen nicht mit blo??en händen angefasst werden…
und ich kann dazu sagen das unser klinikum nicht als die beste einrichtung gilt und wenn die selbst da so nen megawert auf sowas liegen bin ich da bei der charité schon was verwunderrt…
also die haben mir erklärt das sie vor allem beim knie nur im äußersten notfall rangehen weil selbst bei noch so viel sterilitt die gefahr einer infektion die das ganze gelenk zerstören kann immernoch sehr hoch is…1. Dezember 2005 um 17:10 Uhr #2980976Auch ma mein Senf zum Thema:
Muddern hatte im August OP letzten Jahres OP am Hallux Valgus… 2 Tage später Fieber gekriegt etc. -> es hatte sich entzündet…
dieses Jahr August Osteomyelitis festgestellt -> OP, wo 90% des Zehknochens abgeschabt wurden und Zement eingesetzt wurde… sie kann bis heute keine normalen Schuhe tragen da der Zeh die doppelte Grö??e hat
selbiges passierte auch 2 anderen Patienten im Abstand von 2 Wochen…. Zufall?…Anonym
Gast@1. Dezember 2005 um 17:12 Uhr #2970178Also ich hab Zivildienst in einem Krankenhaus gemacht, und einen Monat davon im OP-Bereich. Selbst da war das abnehmen der Handschuhe, Kopfbedeckung *und* Mudschutz tabu!
Und das war nur der „OP-Bereich“, also sozusagen „OP-Backstage“!
Nicht ein Operationssaal selber.Dann meine ich zu bezweifeln, da?? Instrumente mit der blo??en Hand angefasst werden dürfen. Oder waren die Handschuhe Hautfarbend? Hab auch schon schwarze und pinke gesehen….kann ja auch sein.
Aber ganz ohne…..nie!
1. Dezember 2005 um 17:37 Uhr #2981645dat darf dat definitiv nicht, bei interesse kann ich dir auch die entsprechenden vorschriften liefern…
ich hab ja so´n bi??chen die hoffnung das die doch handschuhe anhatte, kenne da modelle die, gerade auf fotos, kaum sichtbar sind…
aber grundsätzlich wird vieles bei ärzten und auch in krankenhäusern nicht nach vorschrift gemacht.
@schaf: warum hast du denen nicht auf die finger gehauen? ich hatte auch schomal auseinandersetzungen mit weißkitteln die irgendwelche dinge ohne gummi machen wollten, hab mich aber immer durchgesetzt.
da werfen einem die ärzte immer vor ihr piercer seid doch sowieso alle unsteril und selbst???der arzt meiner mutter hat mir sogar mal erklärt das ich ihr ihre allergiespritzen ruhig vier tage hintereinander mit DERSELBEN nadel geben könnte, das wäre wie bei insulinspritzen auch… ich hätte ihn am liebsten vor die wand gekl…… und dann meiner mutter abgeraten sich in dieser praxis jemals wieder eine spritze geben zu lassen
1. Dezember 2005 um 17:45 Uhr #3163866klar, mediziner sind auch nur menschen. aber in anbetracht der tatsache, dass grade in den letzten wochen wieder gerne aus der aesculapschen ecke in den medien auf die „bösen“ piercings und tattoos hingewiesen wird, wobei hier immer lecker alle über einen kamm geschoren werden, fand ich den faupass lustig…ich verallgemeiner mal im sinne der medien und ärzte „hey…in ein krankenhaus würde ich nicht gehen..die haben es da nicht so mit der hygiene….“ looool…nun bleibt zu hoffen, dass die belegschaft des krankenhauses vielleicht nur für das kamerateam aufgebaut hat ( wobei gerade dann achtet man ja drauf alles richtig zu machen ) …ich habe den clip schon auf der ard-homepage gesucht, aber da ist heute nur der letzte bericht über krankenhäuser in berlin zu sehen. also ich habe mich vor allem gewundert, weil gerade soche arbeitsgänge wie instrumente-vorbereitung sind doch automatisiert..fehler können passieren…dürfen aber nicht…wenn im tv ein bericht übers piercen kommen würde, in dem jemand schmuck oder klemmen etc ohne handschuhe auspackt, würde es wahrscheinlich nicht lange dauern bis genau dieser von den medien protokollierte vorgang mit erhobenem zeigefinger als „seht wie es bei piercern abgeht“-beispiel herhalten..oder ?
1. Dezember 2005 um 17:46 Uhr #2923295Desinfektion stellt lediglich eine MINIMIERUNG der pathogenen Keime auf der Haut da!
Also sind immernoch welche da!Komplett pathogenfrei wirds nur durch 121°C bei 1 bar überdruck für 15-20 Minuten.
Also prost Mahlzeit.
1. Dezember 2005 um 17:47 Uhr #3106055naja, wenn ich die handschuhe übersehen habe wärs peinlich…;-) aber ich gucke morgen nochmal auf der ARD-homepage…
2. Dezember 2005 um 1:02 Uhr #3135745Glaubt ihr echt dass ??rzte immer ordentlich arbeiten? Fällt doch keinem auf, Patienten haben eh keine Ahnung oder sind in Narkose, Lizenzverlust ist nahezu unmöglich, n Restrisiko ist immer da auf das man verhunzte Dinge noch schieben kann und alles was Zeit spart ist auch möglich – denn Zeit haben die in den seltensten Fällen.
Also bitte, ganz so gutgläubig muss man wirklich nicht sein. Ich hab auch schon die Sprechstundenhilfe angekackt, die dass Desinfektionsmittel vor der Impfe nicht einwirken gelassen hat oder beim Blutabnehmen meinte keine Handschuhe anziehen zu müssen – ich will doch nicht den Dreck fremder Menschen in mir haben *grusel*
2. Dezember 2005 um 9:51 Uhr #3136465Also ich wurde letzten Freitag auch unters Messer gelegt und die Schläuche wurden mir auch so gezogen. Erst Desinfektionsmittel drauf, dann eben so ne Art Wattepad drauf und anziehen… sehr angenehm…. dann das Blut abtupfen, nochmal Spray drauf, Pflaster über die Nähte kleben und fertig. Beim ziehen kommst ja ned direkt in Kontakt mitm Doc bzw. er mitm Blut. Vorm Schlauchziehen kommt ein Spruch „Nicht bei??en, nicht kratzen, einfach kurz die Luft anhalten und schrein sie ned gleich los, das haben sie beim piercen bestimmt auch nicht gemacht oder?“ Aber die Frage aller Fragen zum Tragus „Aber jetzt mal ehrlich, das tut doch beim stechen höllisch weh oder??“ Seine Tochter will sich auch an Tragus stechen lassen *gg*
2. Dezember 2005 um 12:49 Uhr #2918689In Krankenhäusern gibts oft genug solche Fälle bei denen die Leute nach ner Op nen Infekt davon tragen. Hatte in nem Praktikum bei ner Anwltskanzlei so ne fette Akte aufm Tisch liegen wo jemand nach ner Op nen Infekt hatte und schließlich daran verstorben ist weil die behandelnden ??rzte es nicht geschafft haben die Person mit dem nötigen Antibiotika zu behandeln da sie die Ursache (sprich die Bakterien die die Entzündung ausgelö??t haben) schlicht und ergreifend NICHT GESEHEN haben (trotz mehrmaliger Mikrobiologischer Untersuchungen).
Das ganze wurde dann hinterher erst im Optuktionsbericht aufgeworfen.
Nachdem ich diese Akte durchgearbeitet habe, hab ich mir krampfhaft vorgenommen nicht krank zu werden. Ma guggen wie lange ich das durchhalte 😉
Na ja aber wie man sieht…weißkittel sind auch nur Menschen und ziemlich dumme oft noch dazu.
2. Dezember 2005 um 14:09 Uhr #2935607Bettnachbarin meiner Mama im KH
künstliche Hüfte bekommen, sollte entlassen werden trotz Blutungen – hat Chefarzt angeordnet… tjo ein Glück hat ein Arzt gerafft dass die extrem blutet – nochma aufgemacht – Osteomyelitis im Bein… *THUMBS UP*
also ehrlich gesagt – ich werd mich niemals freiwillig unters Messer legen wie meine Mum T_t2. Dezember 2005 um 14:17 Uhr #3032614na besser is dat wohl auch.
auch ne dolle schaurige sache die du da erzählst :-s
2. Dezember 2005 um 14:21 Uhr #3101257Na ja Muddern hat mehr oder weniger freiwillig gemacht
hatte halt Hallux Valgus und des muss ja weg – du deformierst dir ja sonst alle Schuhe 🙁
Nur hatse 2 Tage später hohes Fieber bekommen und is halt NICHT direkt zum Arzt – also kannse da auch nix verklagen :/ Wobei ich mir sicher bin, dass der unsauber arbeitet – sie is nicht eine von wenigen, sondern eine von einigen die nach OP Entzündung bekommen haben bei dem – und des liegt nich an ihr – weil hat auch schon 2 Ohr-OPs hinter sind und da nie Probleme gehabt =( is halt alles traurig, weil die keine normalen Schuhe tragen kann und so – und ich halt doch was hätt, was ich gern korrigieren lassen würde – aber nach der Story mit Muddern lauf ich lieber so rum T_T -
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