vor 11 Jahren, 11 Monaten-
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Hi Leute ich hab ein kleines problemchen :/
Ich hab mir vor genau 2 Wochen ein Cheek-piercing machen lassen und am anfang verlief alles soweit auch ganz gut. Nach 2 Tagen fing meine Backe dann an anzuschwellen bis der Stud zu kurz war hab mir natürlich sofort nen längeren geholt und den eingesetzt immer kräftig desinfiziert usw. Als es nich besser wurde und meine Backe anfing zu eitern bin ich natürlich in die Aphotheke und hab mir Betaisadonna und Tyrosur geholt. Nach 36 Stunden war die Schwellung weg und ich dachte mir KLASSE und bin nach Berlin gefahren, des ganze Pflegezeug natürlich mitgenommen (Betaisadonna, Tyrosur, Octi, Mundspülung) und auch regelmäßig gepflegt. Am Montagmorgen bin ich aufgewacht und hab erstmal bemerkt dass mein Cheek wieder zu eitern angefangen hat und nun auch meine Lymphknoten geschwollen waren. Hab natürlich weiter gepflegt und bin als die Lymphknoten nicht abschwellen wollten am Mittwoch zur Ärztin. Die meinte natürlich sofort rausmachen usw… Ich hab sie dann bequatscht bekommen dass sie mir ein entzündungshemmendes Medikament verschreibt ( Amoxi 100 ). Sie meinte Entzündung kann wandern und bla solang der Entzündungsherd noch da ist wird das nix usw. Ich nehm jetzt seit Mittwoch das Medikament, meine Lymphknoten schwellen ab und zu ab und dann aber wieder an. Ich weiß langsam nichtmehr weiter. Hab keinerlei Schmerzen, Backe ist nur um das Piercing ganz ganz leicht geschwollen bzw verhärtet und gerötet (ca 1,mm radius) und eitert auch nur noch ganz leicht ( meistens über nacht tagsüber kaum) und meine Lymphknoten sind halt noch geschwollen.
Meine Frage an euch jetzt wie soll ich weiter verfahren? Raus machen neu stechen und alles nochmal von vorne durchmachen halte ich ja für ne schlechte Idee.
Kann mir bitte jemand weiterhelfen???
Ich würde mal zum Piercer gehen, damit der sich das ansehen kann. Eigentlich wäre das auch der erste Weg gewesen, als der Stab zu kurz wurde – denn der Piercer sollte dann wecheln und weiter entscheiden. Grundsätzlich klingt alles, was du unternommen hast vernünftig, wenns nichts hilft, kann dir auch über Ferndiagnose niemand helfen.
Vllt ist beim Stabwechsel ein Haar oder eine Synthetikfaser in den Stichkanal gelangt? Sowas ist einer Freundin von mir mal am Tragus passiert – das war derart geschwollen, dass sie nicht mehr lachen konnte ohne Schmerzen und das Piercing kaum noch zu sehen war…Kann man nicht sagen!
Also beim Piercer war ich noch nicht werd ich aber nächste Woche mal hingehen. Piercing is natürlich noch drin. Lymphknoten sind meiner Meinung nach leicht abgeschwollen aber immer noch n bisschen dick. Ich trinke viel Kamillentee und behandel das ganze jetzt noch zusätzlich mit einer Arnikalösung und packe über Nacht immer ein Pflaster mit selbstgemachter Arnikasalbe (Arnikalösun+Melkfett) drauf.
Ich hab das Gefühl dass es dadurch echt um einiges besser geworden ist. Werde euch aber über weiteres auf dem Laufenden halten.
Falls allerdings noch jemand irgendwelche Tips hat dann nur her damit 😉
Ich würde dir den ernst gemeinten Tipp geben, nicht irgendwelche Tinkturen drauf zu schmieren (vor allem weil Creme auf Piercings so oder so fragwürdig ist), und im Zweifel nicht zuviel zu pflegen. Arnika sollte zudem nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute aufgetragen werden – das gilt für die fertige Salbe wie auch für die flüssige Tinktur…Ich würde das echt sein lassen.
Also ich will ja jetzt nich rumflamen aber ich kann nur sagen 2 Tage Arnikalösung und Salbe über Nacht haben um einiges mehr geholfen als 1,5 Wochen Betaisadonna und Tyrosur.
Zumindest bei mir.
So hier an der Stelle mal n kleines Update zu meinem Cheek. Mittlerweile habe ich mein geliebtes Wangenpiercing ja seit ca. 6 Wochen nach der Behandlung mit Arnika und Tyrosur ist die Entzündung recht schnell abgeklungen und ich dachte eigentlich SUPER endlich den Stecker kürzen, aber das war wohl mal wieder ein Schuss in den Ofen :/. Bin heute Morgen aufgewacht und während dem Zähneputzen lief dann auf einmal eine durchsichtig/rötliche flüssigkeit aus dem Stichkanal. Mittlerweile ist meine Backe auch wieder etwas geschwollen (zum glück nur leicht). Nunja ich reinige das Cheek nun wieder alle 2-3 Stunden, packe Arnikaurtinktur und Tyrosurgel drauf und hoff dass es wieder besser wird ich hab langsam nämlich echt kein bock mehr auf dieses rumgezicke und spiele schon mit dem Gedanken mich von meinem Wangenpiercing zu trennen.
Hat vielleicht jemand von euch noch nen Tipp oder vorschläge zur Pflege meines Cheeks?
Ich würde langsam wirklich gerne aufhören mich ständig darum kümmern zu müssen.
Alle 2-3 Stunden ist viel zu oft, 2x pro Tag ist ausreichend. Keine Cremes, die bilden das beste Milieu für Keime (Feucht, Warm und luftdicht abgeschlossen). Desinfizieren sollte ausreichen, der Stab sollte lang genug sein um keine Druckstelle zu erzeugen.
Betaisodonna hat auf offenen Wunden nichts verloren. Aber das machst du zum Glück nicht mehr.
In deinem Fall würde ich sagen: Weniger ist mehr. Gut ist auch nach jedem Zähneputzen eine antimikrobielle Lösung zum spülen zu verwenden um die Keimlast aus dem Mund zu reduzieren.
Dieses Lymph-/Wundsekret habe ich persönlich häufig, wenn ich mir meine Piercings (ähnlich, wie in deinem Fall) zu oft desinfiziert habe. Das kann natürlich auch Quatsch sein, jeder reagiert ja anders.
Mich interessiert wie lange du das Antibiotikum eingenommen hast und wie schnell die Symptome danach abgeklungen sind.
Okay ja ich glaube das kam bei mir nicht davon. Ich denke mal ich bin Nachts blöd drangekommen und im Stichkanal ist irgendwas aufgerissen oder so.
Das Antibiotikum habe ich 10 Tage genommen und die Symptome haben nach 24 Stunden angefangen abzunehmen. Komplett verschwunden waren sie nach ca 3 Tagen.
Mittlerweile nässt mein zickiges Cheek kaum noch und meine Backe ist auch wieder abgeschwollen.
Auf dass es jetzt endlich richtig verheilt. ;D
Ich hatte auch mal Cheeks.. leider sind sie wirklich sehr zickig was die Abheilung betrifft. Nach etwa 6 Monaten wurde mir das ganze wirklich zu blöd und ich hab sie rausgenommen. Ich habe immer so gepflegt wie es mein Piercer gesagt hat.. Ich hatte es auch, ne Zeit lang war alles gut und dann auf einmal waren sie wieder entzündet.. und das wie erwähnt die ganzen 6 Monate lang.. Was mir am Ende blieb war eine Verhärtung auf beiden Seiten und die ist auch erst nach über einem Jahr komplett weg gewesen. Ich drück dir mal die Daumen dass es wenigstens bei dir richtig verheilt 🙂
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