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21. Oktober 2009 um 17:42 Uhr #2796812
Hallo ihr Wildkatzen,
für den Winter habe ich mir ein neues Projekt vorgenommen, das da hei??t:Arm tätowieren. Es soll zwar kein richtiger Sleeve werden, sich aber trotzdem von der Schulter bis zum Handgelenk erstrecken.
Worüber ich mir nun Gedanken mache, ist Folgendes: Zur Zeit studiere ich noch, das hei??t, es ist allen wumpe ob ich mit bunten Armen durch die Uni latsche. Wenn mein Plan aufgeht und ich nach meinem Studium im Bereich Musikveranstaltungen voll Arbeiten kann wird das wohl auch in Zukunft so sein.
Was aber wenn dem nicht so ist und ich zumindest vorerst in einem Gewerbe lande, in dem mit dem Thema Tattoo und Piercing etwas konservativer umgegangen wird?
Sprich: Wie versteckt ihr eure Schätze, gerade im Sommer und gerade die Mädels?
Und wie wenn ihr z.B. auf eine festliche geschäftliche Veranstaltung müsst, bei der Abendgarderobe verpflichtend ist? Und was sagen eure Chefs zu dem Thema?
Freu mich über Antworten…21. Oktober 2009 um 18:18 Uhr #2986975hey,
ich habe zwar kaum mit geschäftlichen veranstaltungen zu tun, aber wenn dann „verstecke“ ich meinen arm auch. ich bin selbst der meinung das man es nicht überall zur schau tragen muss, wenn man nicht grad in der musikbranche arbeitet. die einfachste lösung sind natürlich kostüme, aber um auch mal in ein schickes kleid hüpfen zu können kann ich diese kleinen bolero-jäckchen nur empfehlen. die bestehen im grunde nur aus ärmel und passen immer.
du musst dir aber im klaren sein das das immer ein kompromiss sein wird und du auch im sommer dann langärmlig rumlaufen und ggf schwitzen musst.
in meinem beruf habe ich keinen kundenkontakt und bin sowieso dazu verpflichtet langärmlig (kittel) zu tragen
LG21. Oktober 2009 um 19:08 Uhr #2981241is ne frage deiner persönlichen prioritäten – ich würd für nix auf der welt im hochsommer langärmelig rumlaufen wolllen wenns nicht passt…. ausseredem siehts dann im hochsommer auch komisch aus so hochzugeknöpft
21. Oktober 2009 um 19:40 Uhr #2970438Hmmm,an son Bolerodingens hatte ich noch garnicht gedacht….danke 🙂
Also ich denke dass ist eher eine Frage von Kompromissbereitschaft…mit sich selbst. Entweder kein Tattoo oder nicht schwitzen, entweder zugeknöpft oder nen Job bei dems nicht stört. Was allerdings keine Option ist, wenn das bedeutet dass ich unter meinen Möglichkeiten bleiben muss!
Ach blöd!Anonym
Gast@21. Oktober 2009 um 21:36 Uhr #2981911meine lösung für diese frage ist ganz klar – tattoos dort, wo sie keiner sieht und da gibts genug stellen. im beruf könnte ich die nicht öffentlich zeigen. da kann man lamentieren so lange wie man will, es ist einfach so.
21. Oktober 2009 um 22:22 Uhr #3164134bolero zur abendgarderobe und ins büro blusen mit langarm – so warm sind die gar nicht
drücke die daumen, dass du lange genug im angestrebten job bist, dass sich die meinung zu tattoos noch weiter ändert und dann, wenn der auf-/umstieg von sich geht, der (noch) ein verdecken notwendig macht, die frage des verdeckens nicht mehr besteht
22. Oktober 2009 um 10:24 Uhr #2903678ich bin zwar ein kerl – habe mich aber jahrelang mit dieser problematik auseinander gesetzt, bevor ich meine arme tätowieren lies.
ich arbeite in einer ziemlich konservativen branche (immobilien) als verkäufer und berater, habe viel mit banken und institutionellen anlegern zu tun und es war schon immer klar, dass bunte haut jobtechnisch überhaupt nicht geht. bei mir lag die lösung auf der hand, nur wusste ich nicht ob ich das auch will und aushalte: langarmhemden – jahrein, jahraus!
bei mädels stelle ich immer wieder fest, dass diese – je nach art der tätowierung – ganz anderst eingeschätzt und beurteilt werden und dies öfters toleriert wird als bei jungs. klar, dass im berufsleben sichtbare monster, biester + bestien schräger ankommen als sterne und gedöns. trotzdem: schatzi arbeitet im büro einer kanalreinigungsfirma. tattoos sind dort absolut tabu und werden nicht geduldet. kanalarbeiter müssen auch im sommer lange ärmel tragen, wenn sie sichtbar tätowiert sind. schatzi jedoch läuft mit kurzen t-shirts rum und ihr schädel auf dem innen-oberarm und weitere tattoos sind für jederman(n) zu sehen und so bedient sie auch kundschaft. reaktionen der chefetage? fehlanzeige … kanalarbeiter werden einmal verwarnt und danach gekündet!
auch in abendgarderobe sieht man öfters ladys mit tattoos und dies scheint noch viel weniger ein problem zu sein. ich halte das auch so: wenn es den sein muss ziehe ich einen anzug mit t-shirt darunter an. wenn heiss wird zieh ich das jacket aus und wer dann probleme hat mit mir ist selbst schuld!22. Oktober 2009 um 10:43 Uhr #3166638Vielen Dank für eure Antworten, wenn du das sogar als jemand in der Immobileienbranche bewerkstelligen kannst, werd ich das auch hinkriegen 😉
Und glücklicher werd ich auch nicht, wenn ichs dem eventuellen zukünftigen Job zuliebe sein lasse…Anonym
Gast@22. Oktober 2009 um 13:11 Uhr #3037124kommt auf die musikrichtung an in der du arbeitest. heavy metal oder schlager? 😉
ich hab ein tattoo auf dem unterarm und der termin fürs nächste auf dem oberarm bis ellenbogen wird demnächst gemacht.
ich hab das glück, als mediengestalter den kreativitätsbonus zu haben.bis jetzt hat es noch niemanden gestört, weder meine piercings noch das sichtbare tattoo. ich machs nicht zum thema, hatte auf bewerbunsgfotos die piercings drin und wers nicht mag, konnte mich gleich „aussortieren“.
falls mal wer was gegen die tattoos im job hat – langarm. (wie momentan auch – bin 3 wochen im neuen job)ansonsten: ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten. wegen 8 stunden täglich verzichte ich nicht komplett auf das, was mir gefällt.
22. Oktober 2009 um 13:36 Uhr #3136731XFlederX mal recht gibt…. ABER…. nicht jetzt den Arm total zuhacken lassen und dann nachher rumheulen weil die ganze Welt so intolerant ist und man bei 35 Grad im Sommer mit langen ??rmeln durch die Gegend rennen muss.
Jeder sollte für sich entscheiden was er will, allerdings immer Bedenken das es gerade bei Mods öfter zu Intoleranz kommen kann…
22. Oktober 2009 um 14:12 Uhr #2918956jupp, frech hat recht.
und ich hoffe dass jeder der sich sichtbar tätowieren lässt, sich im klaren ist was er tut.
ich hoffe es wirklich. 😉22. Oktober 2009 um 14:33 Uhr #2935868die Hoffnung stirbt zuletzt….
wobei ich mich schon oft gefragt habe wenn ich 16 jährige sehe, tätowiert, gepierct, gedehnte Ohren mit 20mm ob die da wirklich drüber nachgedacht haben…
Klar, in der Schule/Studium ist man da ein „Rebell“ und cool aber immer dran denken,
irgendwann beginnt das „richtige“ Leben!22. Oktober 2009 um 14:35 Uhr #3032882Ich bin weder 16 noch doof, also reflektiere ich durchaus bevor ich so eine Entscheidung treffe. Dieser Thread diente lediglich des Einholens von Erfahrungen, die ich ja ohne solch ein Tattoo zu bestitzen nicht haben kann.
Und es handelt sich tatsächlich um Heavy Metal und da bin ich mit meinem Arm wohl noch harmlos dabei bezüglich Körperkunst.22. Oktober 2009 um 14:58 Uhr #3068863das sollte nicht heissen das du doof bist sondern einfach ein Denkanstoss sein.
Vielleicht wechselst du ja irgendwann mal ins Volksmusik oder Polka Geschäft… ^^
🙂Anonym
Gast@22. Oktober 2009 um 19:22 Uhr #3131092Oft kann Mann die Frauen durchaus um lockere Mode im Sommer beneiden, hier hat Mann aber einen Vorteil:
Wo die Kleidung leger ist, wird man meist im Job auch mit Tattoo und Co wenig probleme haben. Wo die bekleidung heikel und vorgeschrieben ist (von Arbeitsuniform in handfester Arbeit bishin zum Anzug mit Hemd und Krawatte in hohen Managerposten ja -Mann kann das Armtattoo ja gar nicht herzeigen, weil ja ohnehin, und meist gnadenlos temperaturunabhängig die Kleidung vorgeschrieben ist. Wo es aus Arbeitssicherheitssicht sinnvoll ist Ok, wo es ur um Repräsentation der Firma geht ohnehin richtig öde. Aber zum Tattoo-verstecken ganz gut geeignet.
Und Abendgadarobe dasselbe, Frau darf, ja muss Einblicke geben, der Mann hingegen aussehen wie ein antarktischer Pinguin (und sich in der Tropenhitze der Veranstaltung auch so fühlen wie einer… in Tropenhitze). Während bei kurzem Hemd Ok, schon meist wieder wesentlich wengier Ressentiments sind, weils eh lockerer abgeht.
22. Oktober 2009 um 19:52 Uhr #3137913Halte es ähnlich wie tomcore: Auf der Arbeit sollten mein Metall und bunte Haut kein Thema sein. In der Freizeit mache ich, was ich will. Also Schwimmbad, Sauna, Klettern, Laufen mit wenig Stoff (Sauna mit garnix, schon klar) auch wenn ich in einer relativ kleinen Stadt und quasi auch in einer konservativen Branche bin.
Als Arzt, als Oberarzt sowieso, sollte ich schon ein bi??chen vertrauenserweckend wirken, denn das spart enorm Medikamente…. Und solange sich die Mehrheit der Pat. von Großflächigen Tattoos eher beunruhigt fühlt, bleiben die eben diskret versteckt.
Mit den Kollegen und Vorgesetzten früher (jetzt gibt es nicht mehr so viele Vorgesetzte, jetzt bin ich selber einer, das hat auch was!) gab es in diesem Modus auch nie Probleme. Dadurch, da?? ich aus einem operativen Fach komme, sahen Kollegen zwangsläufig immer in der OP-Umkleide zumindest die Bilder. Umgekehrt hat der alte Chef wahrscheinlich wegen des Mundschutzes bis zum Schlu?? nicht gecheckt, da?? ich einen Stab in der Zunge trug. Aber die Kollegen sahen, da?? der Körperschmuck auf der Arbeit nicht extra zur Schau gestellt wurde und vor allem, da?? die Arbeit gut lief – so soll es sein.Sicher träume ich auch mal davon, irgendwann sichtbar tätowiert auf die Arbeit zu können und akzeptiert zu werden. Aber das geht wohl erst, wenn ich selber mal Chef bin…
Zuallererst will ich aber einen Ruf aufgrund guter Leistungen haben, nicht aufgrund eines (leider immer noch irgendwie) Freakstatus.Also: Bilder tagsüber unter der Kleidung. Bei beruflichen Freizeitveranstaltungen oder Abendveranstaltungen habe ich schon wohldosiert was blitzen lassen, je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit und je nachdem wie ich meine jeweiligen Chefs einschätzte. Also z.B. Benefizläufe in Shorts, oder offizielle Anlässe in kurzem Rock mit dunklen Strumpfhosen (die aber schon transparent waren! Hat mir auch schon Lob wegen des interessanten Strumpfmusters eingebracht, hi, hi!)
Gab nie Probleme.23. Oktober 2009 um 7:18 Uhr #2953332hö? keiner hat gesagt dass du 16 oder doof bist. du hast ne frage gestellt und antworten bekommen.
ich bin damit raus. *ausklink*
23. Oktober 2009 um 8:49 Uhr #2915369hatte den einwand von frech auch eher so verstanden, dass das eine allgemeine betrachtung ist und nicht auf charlymarlen gemünzt
mir fallen die kids mit den vielen piercings/ weit gedehnten ohren in letzter zeit auch verstärkt auf und ich wunder mich da immer aufs neue drüber
zu charlymarlen: beobachte dich mal, wie du dich verhälst, wenn du einen langarmpulli oder sonstige langärmeligen klamotten trägst – ich zb neige dazu, dass ich die ärmel beim tippen, schreiben etc ein wenig nach oben schiebe- könnte dann ggf eine interessante grenze für dein tattoo werden
bei mir ist dieser „tick“ ein grund dafür, dass außer am handgelenk zur zeit nichts an die arme kommt, das kleine am handgelenk verschwindet völlig unter meiner uhr, wenn ich das möchte
23. Oktober 2009 um 23:05 Uhr #3101166Lustigerweise ist mir genau das aufgefallen, seit ich den Tattoogedanken mit mir rumtrage…lange ??rmel werden sofort hochgeschoben.
Danke auf jeden Fall für eure Antworten, der Rest liegt jetzt bei mir 🙂5. November 2009 um 12:28 Uhr #2971252Ich arbeite im Kölner Rathaus und wir haben oft auch mit älteren und „hochrangigen“ Gästen zu tun.
Trage unter dem rechten Ellbogen ein Skarabäus-Tattoo und hab mit meiner Chefin die Vereinbarung, dass ich das Tattoo im Alltag ruhig offen tragen kann, aber bei Veranstaltungen, in denen ich im Vordergrund mitarbeite, eine langärmige Bluse trage, so dass das Tattoo überdeckt ist. Im Winter trag ich dann eben nen Blazer oder so und für die Sommer-Veranstaltungen hab ich dann ein paar dünne Blusen mit Dreiviertel-Arm.. Für ein paar Stunden kann ich selbst im Hochsommer damit leben.
Auch wenn ein Tattoo der Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist, finde ich, dass man solche Kompromisse ruhig eingehen kann, um sich seinen Job etc. nicht zu gefährden… Und das hat meiner Meinung dann auch nix mit „Diskriminierung“ von tätowierten Personen zu tun, wie viele es oft meinen…
24. Dezember 2009 um 23:22 Uhr #3091849nun ich bin ja auch tätowiert….also ich hab s bisher immer so gehalten, dass ich eben langärmlig rumrenn….ich mein, wenn man sich so etwas machen lässt, muss man ja damit rechnen, dass nicht jeder chef da begeistert is, vor allem bei kundenkontakt kanns problematisch werden…da sollte man eben sich dessen im klaren sein, dass man längere ärmelshirts anziehen muss….oder mitm chef mal reden, und ihm das erklären…manche zeigen sich da auch verständnisvoll…kommt immer aufn betrieb etc an
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