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26. Januar 2005 um 11:03 Uhr #2802977
Hi ich komm gard von der musterung bin T2 gestuft worden….
Da ich aber verwiegern werde, wollte ich mal wissen was ihr in eure Verweigeerung so rein geschrieben habt.
ich weiss zwar schon was ich rein schreiben werde aba nen paar mehr anregungen können ja nicht schadengruss psycho
26. Januar 2005 um 11:21 Uhr #3187115PsychoKill schrieb:
>
> Hi ich komm gard von der musterung bin T2 gestuft worden….
> Da ich aber verwiegern werde, wollte ich mal wissen was ihr in
> eure Verweigeerung so rein geschrieben habt.
> ich weiss zwar schon was ich rein schreiben werde aba nen paar
> mehr anregungen können ja nicht schaden
>
1. lass dich nochmal nachmustern, am besten mit einem gescheiten Attest.
2. ich schrieb damals der Standard-Sermon…nach Artikel xy Abs YX GG „Zitat“ kann ich den Dienst an der Waffe nicht mit meine Gewissen vereinbaren.
Den genauen Text kreigste bei google, oder Beratungsstellen (und der sollte wörtlich drin vorkeommen – wörtlich)
3. schrieb ich dann noch über den gewissenskonflikt , und ggf daran zu zerbrechen, wie immer man sich entscheidet.
4. traumatisierende Erlebnisse , wie zB ein Besuch in Verdun..nach 6 Tagen war die Anerkennung da….das war allerdings – na ist ne weile her 😉
Anonym
Gast@26. Januar 2005 um 11:21 Uhr #3229456tz tz hastes bei der musterung versaut was.. ich schreib dir ne buddy 😉
26. Januar 2005 um 11:35 Uhr #2983360hm… naja Hatte eh vor zivi zu machen… wenn ich ausgemustert worden wäre hätte ich nen freiwilliges soziales jahr gemacht.. so als zivi vediene ich dann wenigstens mehr geld als bei nem fsj ….
26. Januar 2005 um 12:33 Uhr #3176674Betreff: Antrag auf Wehrdienstverweigerung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich meine Wehrdienstverweigerung beantragen.
Gemä?? Art. 4 Abs. 3 Satz 1 des Grundgesetzes möchte ich nach reiflicher überlegung den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern und Zivildienst leisten.
Die Beweggründe für meine Entscheidung möchte ich hier aufführen. Sie basieren auf meiner Lebenserfahrung, meinen persönlichen Auffassungen, und meinem Weltbild.Bereits bei meiner Erziehung legten meine Eltern Großen Wert darauf, mich zu rücksichtsvollem und tolerantem Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen zu erziehen. Sie brachten mir bei, dass Gewalt niemals ein geeignetes Mittel zur Beseitigung von Konflikten ist. Mit zunehmendem Alter begann ich, selbst die mir vermittelten, christlichen Werte zu vertreten. Das menschliche Leben ist für mich das höchste Gut auf unserer Welt, und es sollte geachtet und in keinster Weise absichtlich angegriffen oder gar zerstört werden.
Ein weiterer prägender Lebensabschnitt begann für mich mit dem Besuch des Gymnasiums. Ich interessierte mich besonders für die Fächer Geschichte und Politik. Somit konnte ich einen tieferen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe während der Zeit des Zweiten Weltkrieges erlangen. Auch meine Lehrer legten Großen Wert darauf, uns zu sozialem und tolerantem Handeln zu erziehen. Sie brachten uns bei, verantwortungsbewusst für Frieden und Menschenwürde einzutreten.
Außerhalb der Schule wurde ebenfalls mein Interesse für Geschichte und Politik geweckt. Seit Jahren lese ich regelmäßig die Zeitung. Ich befasste mich mit literarischen Werken über den Zweiten Weltkrieg, wobei besonders ???Schindlers Liste??? von Thomas Keneally tiefgreifende Spuren bei mir hinterlassen hat. Besonders auch die Verfilmung von ???Schindlers Liste??? zeigte auf, was für schreckliche Folgen Intoleranz und die Diskriminierung von Minderheiten haben können. Erst vorkurzem habe ich ein Referat über das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz gehalten und bei der Vorarbeit dafür ist mir aufgefallen, zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sein können. Diese überlieferungen der schlimmsten Vergangenheit des deutschen Volkes machten mich zutiefst betroffen.Ich fragte mich, wie die SS-Offiziere, die für den Tod von Tausenden von Menschen verantwortlich waren, ihre schrecklichen Taten mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, dass ich alles daran setzten muss, dass so etwas Unmenschlichen in Zukunft niemals mehr geschehen kann.
Aufgrund all dieser Erfahrungen sehe ich keinen Sinn in kriegerischen Handlungen. Meiner Meinung nach gibt es im Krieg keine Sieger, sondern nur Verlierer, denn jede gewaltsame Auseinandersetzung hat Leid und Opfer auf beiden Seiten zur Folge. Außerdem bewirkt der Krieg, dass der einzelne Mensch, das Individuum, seine Identität verliert, da er sich einem System von Befehl und Gehorsam unterwerfen muss. Ich könnte niemals Befehle ausführen, hinter denen ich weder mit vollem Gewissen noch mit voller überzeugung stehe, da ich ein Mensch bin, der nicht einfach die mir aufgetragene Arbeit ausführt, sondern immer darüber nachdenkt, sie bestmöglich zu bewerkstelligen. Wenn ich etwas erledige, dann möchte ich selbst mit dem Resultat zufrieden sein. Ich könnte es jedoch niemals mit meinem Gewissen vereinbaren, anderen Menschen Leid und Schmerz zuzufügen, und sie in eine Stimmung zu versetzen, die das Leben nicht mehr lebenswert macht.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch für sich persönlich die Gewissensentscheidung treffen muss, ob er den Dienst an der Waffe leisten kann oder nicht. Dauerhafter Frieden kann nur durch gewaltfreie Verständigung erreicht werden. Für mich bedeutet der Dienst an der Waffe zwangsläufig die Anwendung von Gewalt. Gewalt ist jedoch das falsche Mittel, um dauerhaften Frieden herzustellen. Ich könnte mich niemals gegen das Leben eines anderen Menschen gewaltsam erheben, da das Leben für jeden Menschen genauso wertvoll ist wie für mich selbst. Da das Leben das höchste Gut des Menschen ist, muss er dies auch so gestalten können, wie er es für richtig hält. Dies bedeutet, dass jeder Mensch die Freiheit seiner Mitmenschen achten muss und seine eigene Freiheit nicht missbrauchen darf. Für mich ist der Mensch das höchste Gut der Schöpfung, dessen Würde bzw. dessen Leben es zu schützen gilt. Im Kriegsfall wäre ich gezwungen einem Mitmenschen diese Würde und das Leben nehmen zu müssen. Doch ich habe
nicht das Recht, ein Menschenleben zu zerstören; dies sagen mir mein Gewissen und meine Wertevorstellungen.Ich hoffe, die Gründe für meine Verweigerung des Kriegsdienstes überzeugend dargelegt zu haben. Ich bitte Sie, meinen Antrag auf Verweigerung des Kriegsdienstes aus Gewissensgründen anzuerkennen.
Anonym
Gast@26. Januar 2005 um 13:18 Uhr #3063067was mich interesieren würde ? hast geklappt oder haben sie abgelehnt ? zumal die ja auch köche ,mechaniker , schreiner , schreibtisch-hengste brauchen die keinen
dienst an der waffe ausüben ..Anonym
Gast@26. Januar 2005 um 13:28 Uhr #3186283la?? Dir ganz schnell noch ein Leiden einfallen – sowas wie Depressionen oder sowas. Dann wirst Du ausgemustert und mu??t auch keinen Zivi machen! – Dazu kann man bei der Musterung doch genügend bescheißen, ich bitte Dich…
26. Januar 2005 um 13:36 Uhr #3171811aba ich wills doch machen
26. Januar 2005 um 14:07 Uhr #3132278das ist exakt mein verweigerungsschreiben und es ging ohne jedgliche probleme durch!!
Anonym
Gast@26. Januar 2005 um 14:12 Uhr #3107465auch als koch,schreiner,mechaniker, etc. wirst du zuerst eine grundausbildung an der waffe durchlaufen und auch im späteren alltag an übungen und schie??en teilnehman müssen.
Anonym
Gast@26. Januar 2005 um 14:37 Uhr #3096994*Augenroll* das musste ja kommen.. grundausbildung is klar das was ich so kenn is danach……. nur na ja auch vollkommen egal…is ja ein piercingchat ….
26. Januar 2005 um 17:23 Uhr #3000179also mit den waffenlosen ist es hier ganz einfach: dienst ohne waffe, auch grundausbildung ohne waffe
26. Januar 2005 um 17:38 Uhr #3200606also da meine beiden opas im 2. gefallen sind, habe ich geschrieben, da?? ich dadurch seelisch zu sehr gezeichnet bin und somit den dienst an der waffe nicht antreten kann… hat geklappt.
26. Januar 2005 um 18:18 Uhr #3096281Ich hatte mir damals jede Menge Atteste besorgt (die Allergien betreffen sind besonders gut) und die Schuheinlagen von meinem Vater mitgenommen…hat wunderbar geklappt = T5…als Abschied murmelten sie nur „Hau ab du Krüppel“ 😉
26. Januar 2005 um 18:47 Uhr #2908631BCR_Mike schrieb:
>
> also mit den waffenlosen ist es hier ganz einfach: dienst ohne
> waffe, auch grundausbildung ohne waffe
.
Das gibtsd aber noch nicht ewig, die Möglichkeit!
Zu meiner Zeit [tm] war die Ausbild ung an der Waffe obligatorisch.
.
btw – was meint …“hier“ ?
.
hlwAnonym
Gast@26. Januar 2005 um 19:57 Uhr #2939651*Die Schweiz* !
27. Januar 2005 um 1:59 Uhr #2930250Quigley schrieb:
>
> *Die Schweiz* !Axooooooooooooooooooooo 🙂
Naja – deren Kriegsflagge entspricht ja auch der Staatsflagge, mit vertauschten Farben
SCNR27. Januar 2005 um 8:13 Uhr #2890592Kriegsflagge = inverse Staatsflagge… – ist ja spannend, was da einem als schweizer so alles unterstellt wird *kopfkratz*
27. Januar 2005 um 12:46 Uhr #3027929BCR_Mike schrieb:
>
> Kriegsflagge = inverse Staatsflagge… – ist ja spannend, was
> da einem als schweizer so alles unterstellt wird *kopfkratz*hab fei nur Schpässle gmacht !!!
in anlegung an die ??schi-Kriegsflagge (weisser Adler auf weissem Grund)
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😉
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mainzel *´85-´´87: Zivi. …längste ZiviZeit überhaupt* -
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