henna

9 Antworten, 6 voices Zuletzt aktualisiert von bokla vor 18 Jahren, 5 Monaten
  • Lodenonkel
    Teilnehmer
    @Lodenonkel
    #2808533

    mahlzeit,
    ein kumpel von mir würde sich gerne inken lassen. letztes jahr im urlaub hat er sich so ein henna teil auf den oberarm malen lassen, das hat sich übelartig entzündet, hat bestimmt 4 monate gedauert eh das verheilt war-sieht jetzt aus wie ein branding! jetzt hat er angst sich stechen zu lassen, weil er denkt das das schief geht. habt ihr einen tip??
    mick

    bokla
    Teilnehmer
    @bokla
    #3157640

    hab da mal was zu Henna Tats gelesen. Auf die Schnelle hab ich das hier aus dem ??rzteblatt:

    Hausen, Björn M.; Kaatz, Martin; Jappe, Uta; Stephan, Ulrike; Heidbreder, Gunthram
    Henna/p-Phenylendiamin-Kontaktallergie: Folgenschwere Dermatosen nach Henna-Tätowierungen
    Deutsches ??rzteblatt 98, Ausgabe 27 vom 06.07.2001, Seite A-1822 / B-1564 / C-1449
    MEDIZIN

    Zusammenfassung
    Henna-Tätowierungen werden mit einer schwarzen Henna-Lösung (oder -Paste) aufgetragen und verblassen in der Regel nach zwei Wochen. Diese Tätowierungen gelten als vollkommen harmlos. In den vergangenen Sommern zeigten jedoch vor allem junge Patienten stark ausgeprägte ekzematische Veränderungen der Ober- und Unterarme und anderer
    Körperteile nach Henna-Tätowierungen. Der Tuschlösung wird p-Phenylendiamin (PPD) zur Farbintensivierung zugefügt. Die PPD-Kontaktallergie entwickelt sich innerhalb von 14 Tagen; eine Vorsensibilisierung liegt nur selten vor. Kreuzreaktionen auf verwandte Verbindungen (zum Beispiel p-Toluylendiamin,
    p-Aminoazobenzol, 3- und 4-Aminophenol, Dispersionsorange 3) sind im Epikutantest häufig. Der Farbstoff der Henna-Pflanze (Lawsonia inermis L.) ??? Lawson ??? bleibt in allen Fällen negativ. Nur hochdosierte Corticosteroide bringen die Läsionen langsam zur Abheilung. Die kurze Latenzzeit, die starken Testreaktionen und die noch über Monate bestehende postinflammatorische Hypopigmentierung weisen auf die Hautprobleme, mit denen die Patienten bei zukünftigem Kontakt mit PPD rechnen müssen. Bestimmte Berufe bleiben den Betroffenen mit hoher Wahrscheinlichkeit verschlossen. Da PPD ein Ausgangsprodukt von Azofarbstoffen ist, treten Rezidiven auch nach Kontakt mit Dispersionsfarbstoffen in Textilien und Schaumstoffen auf.

    tojeiro
    Teilnehmer
    @tojeiro
    #2809645

    also henna und tattoos sind ja schon zwei paar schuhe 😉

    an seiner stelle wuerde ich zum hautarzt gehen und mal eine allergietest machen.

    bokla
    Teilnehmer
    @bokla
    #2811339

    ich würd mich da eh mal mit einem Dermatologen in Verbindung setzen. Soll das Tattoo auf dieselbe Stelle?

    Pussydeluxe_69
    Teilnehmer
    @Pussydeluxe_69
    #2812930

    jo… henna is doch nur „pflanzenbrei“ der auf die Haut aufgetragen wird ohne sie zu verletzen. Es färbt die Haut für einige Tage, geht aber wieder ab… Hatte das auch schonmal machen lassen. Kann natürlich sein das man allergisch reagiert.
    Aber von Henna-Tattoos hab ich noch nix gehört. Es sei denn in irgendwelchen
    rituellen Studios in Japan oder Indien oder so könnt ich mir das vorstellen das dort
    sowas unter die haut gestochen wird. Aber ne Entzündung kann auch daher kommen wenn nicht steril gearbeitet wurde, was eben in solchen „Natur“ Studios der Fall sein kann… würd ich auf jeden fall zum Hautarzt!!!

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #2814394

    rotes henna = natürlicher stoff, der sogar pflegend wirkt bei haaren…
    schwarzes henna = kein echtes henna weil chemisch und aggressiv. aber
    der wunsch nach „tattoo-ähnlichen“ – 2wochen-tattoos lä??t die leute nach
    schwarzem henna greifen. hab auch schon man ein kind gesehen, das im
    urlaub eine henna-bemalung bekommen hatte und nun eine schöne narbe auf
    dem arm hat. @!#$ happens.

    hat aber nichts mit den inhaltsstoffen von tat-farben zu tun, die hier nur noch
    getestet und mit haltbarkeitsdatum und chargen-nachweis auf den markt kommen.

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #2815765

    nennt man nur so, weil ein bezug zum trendigen tätowieren hergestellt werden
    soll….(verkaufen verkaufen…geld geld geld…lol) aber durch die aggressiven
    inhaltsstoffe können verätzungen entstehen…zumal auch henna ursprünglich
    nur auf hornige stellen (hände füsse etc) aufgetragen wird…dort hält es auch
    besser als auf dem arm oder ähnlichem.

    Pussydeluxe_69
    Teilnehmer
    @Pussydeluxe_69
    #2817054

    @ mela: echt? von pflanzenfarbe die „nur“ auf die haut gemalt wird kann man narben bekommen???

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #2818280

    ne, von der roten pflanzenfarbe nicht..aber von der schwarzen paste/pulver mit den
    chemischen zusätzen schon.

    Apolla
    Teilnehmer
    @Apolla
    #2819426

    Hat er jetzt Angst auf die Tattoofarben genauso zu reagieren oder will er die gleiche Stelle inken lassen und befürchtet dass das mit den „Restnarben“ nicht klappt??
    Meine Schwester hatte im Urlaub vor ein paar Jahren ähnlich auf ihr „Henna“ reagiert. Die Stelle war entzündet und es blieben brandingähnliche Naren zurück. An sich können es aber keine richtigen Narben gewesen sein, weil die Stelle nach ner Weile wieder verheilt ist und jetzt sieht man davon garnichts mehr. Soweit ich mich erinnern kann, wurden die Entzündung nicht vom Arzt behandelt, also keine spezielle Creme aufgetragen oder sonstiges…
    Hoffe ich konnte ein bisschen Helfen =)
    LG

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