Willkommen auf TattooPiercingNet › Foren › Piercing › Lobe: Unfall beim Dehnen
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24. Dezember 2017 um 7:53 Uhr #3784115
Hallo zusammen,
Leider ist mir beim Dehnen meines Lobes ein kleines aber fieses Missgeschick passiert – und ich bin da wohl nicht die Erste, insofern hoffe ich doch, dass es ein paar Notfalltipps gibt ;o)
Vorweg: ich habe vor etwa 8 Jahren angefangen mit dem Dehnen, damals auf 6mm. Vor ca. 3 Jahren bin ich dann auf 8mm gegangen. Nachdem vor 2 Jahrn mein damaliger Arbeitgeber diese 8mm „zu indiskret“ fand, entfernte ich Tunnels und Plugs und trug dann zunächst nur noch einen üblichen 1,6mm Ring. Das Loch schrumpfte also etwas zusammen.
Vor einem halben Jahr entschied ich mich dann, erneut zu Dehnen. Wunschgröße war 10mm. Ich fing an mit 6mm, da der 5er quasi durchrutschte. Anfang September nahm ich mir dann den 8er vor. Mit viel Vaseline und ohne wirkliche Schmerzen. Am nächsten Tag beim pflegen fiel mir auf, dass ich wohl ein Mini-Blowout provoziert hatte und die Angelegenheit ein wenig blutete. Da es aber weder geschwollen war noch schmerzte, ließ ich den 8er Plug drin und pflegte mit Octenisept und Kamillosan, bis es verheilt war und der „Blowout“ nach gut 2 Wochen verschwunden war.
Am Freitag Abend dachte ich mir dann, dass ich mich nach fast 4 Monaten Erholung endlich an die 10mm wagen könnte. Gesagt, getan. Diesmal war es schmerzhafter, was ich aber auf die Vernarbung des Risses vom 8er zurückführte.
Ihr könnt euch sicher denken, was passierte: es blutete.
Wunderte mich aufgrund der wohl vorhandenen vernarbten Stelle des Gewebes nicht wirklich. Deswegen entschied ich mich auch gegen das rausnehmen und einsetzen des alten 8ers, denn die Vernarbung würde ja bleiben und beim nächsten Mal wohl genau so reagieren. Also sprühte ich großzügig Octenisept aufs Ohr und ging schlafen. Mit gehörig schmerzendem Ohr.
Heute habe ich immer noch ein Ziehen im Ohrläppchen und es ist ein wenig geschwollen und rot. Ich habe es weitestgehend in Ruhe gelassen und nur eingesprüht, mit einem Interdentalbürstchen die Ränder gereinigt und anschließend Kamillosan drauf.
Kurzum: es ist nicht entzündet aber etwas geschwollen, blutet vermutlich im Inneren und man merkt, dass das Ohrläppchen spannt.
Normalerweise würde man jetzt sagen: Schmuck raus, den alten 8er rein, gesund pflegen und dann neu dehnen. Allerdings sind gut 4 Monate doch eigentlich genug Wartezeit und ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass „nur“ der alte vernarbte Riss aufgegangen ist. Dann hätte ich doch in einem halben Jahr, wenn ich es erneut mit 10mm versuchen würde, wieder genau das selbe Problem oder?
Meint ihr, ich kann es versuchen, den 10er drin zu lassen und weiter mit Octenisept und Kamillosan von außen zu pflegen, sofern es sich nicht entzündet (dann würde ich selbstverständlich sofort kleineren Schmuck einsetzen)?
Was würden die Dehn-Spezialisten an meiner Stelle machen?
Achso, falls es von Belang ist: ich hab einen double flared Titan-Tunnel mit Schraubgewinde drin.
LG
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