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27. Mai 2010 um 6:42 Uhr #2792775
Hallo,
Hätte eine Frage an die Piercer unter Euch.
Ich hatte(habe) Probleme mit meinen BWP,hatte die Piercings zirka 8 Jahre in beiden BW,anfang letzten Jahres nahm ich sie raus,Ende diesen Jahres tat meine Brust(rechte Seite) sehr weh,worauf ich zum Doc ging,er versuchte die „Entzündung“ mit Antibiotika einzudämmen,was leider nicht geklappt hat.
Im Februar folgte die erste OP,wobei ein Abzess gespalten wurde,danach kam ein Krankenhauskeim in die Brust.
Zweite OP folgte im Mai,die dritte wird evt. bei baldiger Besserung auch noch gemacht.
Kennt Ihr solche Fälle,sind es wirklich die Folge von den BWP und Tatts(was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann das sie von den Tatts sind aber so steht es im ersten Krankenhausbericht).
Für jegliche Hinweise bin ich dankbar,da die Krankenkasse von mir eine sehr hohe summe vordert,da ich die Piercings hatte.
Ganz lieben Dank schonmal
BlackLady66627. Mai 2010 um 8:18 Uhr #3011497Hallo,
ein interessantes Thema! Vor allem interessant weil das der erste (uns bekannte) Fall ist wo die Krankenkasse einen Eigenanteil wegen Tattoo/Piercing fordert!
Der BMXnet e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich Verbraucherschutz, Information, Beratung und Fortbildung usw. in Sachen Tattoo und Piercing auf die Fahnen geschrieben hat. Wenn du magst kannst du uns einmal die Unterlagen zusenden (per eMail oder Post) und wir lassen das (kostenlos für dich) durch unsere Anwälte (und ggf. Sachverständige) prüfen und unterstützen dich bei weiteren Schritten (so sie denn geboten sind – davon gehe ich mal aus!)!
Du kannst mir ne Buddymessage hier schreiben wenn du mehr Infos brauchst oder auch eine eMail direkt an verbraucherschutz@bmxnet.org
Würde mich freuen wenn wir dir helfen können!
27. Mai 2010 um 11:04 Uhr #3196824Ich würd mich mal beim VdK.de aufschlauen lasen -selbst wenn sie nicht zustädnig sind, können sie dich zumindest weiterreichen -wird wohl auf einen rechtsstreit rauslaufen
IANAL – aber vom laienhaften verständnis her können sie dich maximal für die ersten behandlungen heranziehen ( wenn überhaupt – den zusammenhang nach übereinem jahren müssten sie schon erbringen) – die kiste mit dem krankenhaus-keimkannmandir wohl kaumnoch anlasten.
27. Mai 2010 um 11:46 Uhr #3013092Für dich ist das sicher sehr unschön – für uns wirds interessant.
Mich würde wirklich sehr interessieren wie das ausgeht, auch was BMX herausbekommt. Wenn das jemand mit uns teilen würde, wäre ich dankbar.
Finde das einen interessanten fall und ich höre auch das erste mal dass die KK geld für sowas fordert.
Vor allem, weil das tragen der piercings und der abzess ziemlich weit auseinander liegen.bin gespannt
vg
27. Mai 2010 um 15:42 Uhr #3173159ich kenne zwar Abzesse durch BWP’s, aber doch nicht Monate nach dem Rausnehmen…
Da würde ich eine andere Ursache als deutlich wahrscheinlicher annehmen, oder war es beim Rausnehmen und dann die ganze Zeit entzündet?
Bisher habe ich sowas meistens erfolgreich mit Homöopathischen Mitteln bekämpft, eine OP war noch nie nötig.
27. Mai 2010 um 17:44 Uhr #3042751das is natürlich für dich hart, grade da die kasse eine hohe summe von dir wieder möchte. wie die fledder schon sagt, wäre es schön wenn du uns da mal am laufen halten könntest. finde das auch sehr interessant. für dich is das sicher einfach nur unschön(nett gesagt) auch die hilfe des bmx würde ich an deiner stelle annehmen kann nur helfen. wünsche viel erfolg und gute besserung
27. Mai 2010 um 18:59 Uhr #3001843Erstmal ganz lieben Dank für die vielen Tips 🙂
@BMX hast ne Nachricht
@Needlewitch:nein die Piercings nahm ich anfang letzen Jahres raus und ende des Jahres traten erst leichte dann immer stärker werdende Schmerzen auf,der Eiter flo?? natürlich durch die einstichlöcher aus,was ja auch klar ist,und da der Arzt auf die Einweisung schrieb Mastitis non puerperalis mit absonderung aus piercinglöchern hab ich die Arschkarte.
@all:werde Euch natürlich berichten
LG blacklady66627. Mai 2010 um 19:42 Uhr #2961167danke das du uns da auf dem laufenden halten magst, bin da echt mal gespannt
28. Mai 2010 um 8:09 Uhr #3231799und vor allem gute besserung!
28. Mai 2010 um 10:25 Uhr #2942523ich freu mich sehr auf updates und natürlich: gute besserung!!
28. Mai 2010 um 15:44 Uhr #2937600Bist du zwischen herausnahme des Piercings und dem Abszess Schwanger gewesen bzw. hast ein Kind bekommen und gestillt? Falls ja dürfte der Grund eher dort zu suchen sein als im Piercing. Desweiteren kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Abszess durch das Piercing kausal hervorgerufen werden (auch nach so langer Zeit). Die Chancen sind jedoch eher minimal anzusehen.
Es reicht schon aus wenn sich ein keim in dem noch vorhandenen Stichkanal einnistet und es zu einer Entzündungsreaktion kommt. Ich bin auch gespannt wie das ausgeht, ich nehme aber an, dass die Ursache leider nicht mit 100% Sicherheit geklärt werden kann!1. Juni 2010 um 12:47 Uhr #3204956Hallo!
Solche Fälle gibt es, leider, immer öfter. Also das Krankenkassen eine Beteiligung der Versicherten fordern.
Gemä?? § 52 Abs. 2 SGB V sind Versicherte, die sich eine Krankheit durch eine Tätowierung oder einem Piercing zugezogen haben, durch ihre Krankenkasse in angemessener Höhe an den Kosten zu beteiligen. (KBV)
Exakt diese Frage wird schwerlich zu beantworten sein und ich würde mich freuen, wenn wir hier genaueres noch erfahren würden.
Sicher gibt es die theoretische Möglichkeit, dass eben durch den existierenden Stichkanal etwas eindringen konnte (Beweis?!). Aber eben dieser Stichkanal fungierte ja auch als Drenaige. Die Fälle, die ich kenne, gingen genau aus dem Grund ohne OP heile aus.Zum Thema Hygiene im Krankenhaus mag ich nichts sagen.
Aber, wenn Du weitergehende Unterstützung brauchst, kannst Du dich auch gerne an den EAPP wenden (info@eapp.eu) – da wird auch gerne geholfen!
Viele Grü??e
Caro2. Juni 2010 um 12:17 Uhr #3227644zum Thema Hygiene im Krankenhaus fällt mir nur eines ein, die Kosten ab der MRSA-Infektion sollte eigentlich das Krankenhaus, in dem nicht sauber gearbeitet wurde, übernehmen….
7. Juni 2010 um 8:36 Uhr #3214881Also sollte man, wenn Piercings rausgemacht werden, das Loch durch nochmaliges Piercen z.B. wieder „vernichten“, damit nicht Monate/Jahre später im Falle einer Infektion, die sich ja den leichtesten Weg sucht, eine Forderung auf einen ehem. Piercingträger zukommt?
Wäre ja eine neue Sparte….Auf der anderen Seite haben die Piercer, die ich kenne auch immer das Statement, Piercings bei Entzündungen nicht rauszunehmen, damit sich nichts einkapselt. Bis dahingehend, das manche kein DA setzen, da das ja auch mittels Einheilen funktioniert.
13. Juni 2010 um 18:38 Uhr #3026802Hallo,
Die sache wurde geregelt,
hatte Einspruch eingelegt und damit hat sich die Sache erledigt.
Danke allen die mir geantwortet haben.14. Juni 2010 um 2:37 Uhr #3163589Das ist doch mal eine gute Nachricht, schön das es doch noch gut gegangen ist 🙂
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