vor 20 Jahren, 2 Monaten-
Hallo Leute,
angesichts der hier häufig auftretenden Verwendung von der „Bestie in Menschengestalt“, mal die umgekehrte Variante:
Die Tiere, umschlungen von der geradezu grandiosen Idee, einer Verbesserung der Lebensumstände zu verwirklichen durch Hypostasierung und „Vertreibung“ der feindlichen Schweinemasse in Form des „Violentors“ Mr. Jones, lallen begeistert und befremdet von der neuen Idee und nur der Esel gebiert schon zu Beginn der Erzählung die vagen Vermutungen, die seinem pessimistischen Geist enspringen. Die „Revolution“ steht nun also vor der Türe.
Als sich die Durchsetzung der „Befreiung“ per Zufall ergibt und das kollektive Bewusstsein sich selbst ebenfalls von seinem eigenen Schrecken „befreit“, entwickelt sich alsbald eine hierarchsche Struktur, die durch Gesetze und Regeln einen neuen Terror entwickelt: Den Terror der „Verblendung“.
Zugeschnitten auf animalische Sinnbilder sind es sodann auch die Schweine, die „schweinisches“ im Schilde führen. Die Abscheu gegen jegliche Zweibeinlichkeit wird im „Animalismus“ proklamiert, die, wie jede Ideologie, durch ihre Dogmen eine Klassengesellschaft verwirklicht, die die Tiere durch die schweinische Propaganda nicht wahrnehmen, und verblendet von stets „guten Nachrichten“ verlieren sie die übersicht.
Die Basis der Politik, die Ideologie, wird auf das gesellschaftliche Leben erweitert, um eine Verewigung derselben zu erreichen und jeden Zweifel im Keim ersticken zu können. Die Herrschaft der Tiere wird zunehmend eine Herschaft über die Tiere. Nur, sie merken es nicht..
that’s it…
bunte Grü??e,
niko
noch wer da, der die Orwellschen „1984“ und „Animal Farm“ nicht im Halbschlaf singen kann?…nachholen!
hach ja…
„all animals are equal – but some animals are more equal than others…“
für mich das zitat des jahrhunderts 🙂
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