AOK RABATTE

8 Antworten, 8 voices Zuletzt aktualisiert von Jokita vor 18 Jahren
  • mel_s
    Teilnehmer
    @mel_s
    #2795976

    AOK-Rabatte auf Fettes
    Krankenkasse begünstigt Krankmacher

    von Christian Esser und Birte Meier

    Die AOK lockt Mitglieder mit gesundheitsgefährdenden Angeboten. Knackige Bräune aus dem Solarium, hochprozentige Cocktails und fettes Fast Food gibt es durch Deutschlands grö??te Krankenkasse billiger.

    Da bekommt ein AOK-Mitglied beim Kauf eines McDonald´s-Maxi-Menüs schon mal einen Cheeseburger gratis, auf die Kiste Wein gibt es fünf Prozent Rabatt und sogar das Piercing wird zehn Prozent billiger. In vielen Bundesländern gilt: Wer AOK-versichert ist, spart mit der Plus Card bei tausenden AOK-Partnerunternehmen – darunter nicht nur Fitness-Studios und Fahrradläden, sondern auch Eisdielen, Kneipen und Solarien.

    Nachgehakt

    Frontal21 berichtete über die AOK-Plus Card. – Mit der erhalten AOK-Versicherte beispielsweise Rabatte auf Cheeseburger, PIERCINGS oder Alkohol. Der Verband der Krankenversicherten erklärte ein solches Bonussystem sei eine Unverschämtheit, gerade bei einer Kasse, die sich Gesundheitskasse nenne.
    Die AOK Baden-Württemberg reagierte schnell. Nur zwei Tage nach dem Frontal21-Beitrag wurden sämtliche Rabatt-Angebote für den Besuch von Fast-Food-Restaurants, Bars und Piercing-Studios gestrichen.

    In einem Sonnenstudio in Balingen beispielsweise darf der Inhaber einer AOK-Plus Card für 65 Euro sonnenbaden, wenn er nur 50 Euro zahlt. Er wird also zu häufiger Bestrahlung verlockt. Dabei warnt die AOK auf ihrer eigenen Internetseite vor Hautkrebs: „Der Solariumsbesuch sollte die Ausnahme sein.“ Dr. Rüdiger Greinert, Dermatologe an den Elbekliniken von Stade-Buxtehude, kann kaum fassen, was die „Gesundheitskasse“ – so die Eigenwerbung – durch die AOK Plus Card fördert: „Das widerspricht dem Gedanken der Krankheitsprävention.“

    Auch im schwäbischen Schorndorf bleiben Nebenwirkungen Nebensache. Wer jung ist, versackt in der „Red Lounge“. AOK-Versicherten macht Barkeeper Janni dabei ein besonderes Angebot. Sie bekommen „montags bis donnerstags bei mir Cocktails zum halben Preis. Es gibt alkoholfreie Cocktails, alkoholische Cocktails, Große Varianten an Cocktails.“

    Alkohol für die Zielgruppe

    Ein Rumcocktail rabattiert von der Krankenkasse? „Die AOK gibt mit Sicherheit Große Summen dafür aus, Alkoholkranke wieder gesund zu machen. Dann kann nicht angehen, das parallel dazu über die AOK-Plus-Card Angebote gemacht werden, die gerade zum gesteigerten Konsum verführen“, meint der Ernährungswissenschaftler Dr. Friedhelm Mühleib. Denn wer auf Drinks einen AOK-Rabatt bekäme, trinke vermutlich – weil´s billiger ist – mehr.

    Infobox

    Die in dem TV-Beitrag erwähnte Tee & Wein-Oase in Königsbach legt Wert auf die Feststellung, dass sie überwiegend Tee, und nicht Wein verkauft. Im Angebot sind zehn Sorten Gourmet-Weine und 260 Sorten Tee.

    Gerade bei Jugendlichen kann der Alkoholkonsum bekanntlich ernsthafte Folgen haben. Trotzdem schwärmt ein Vertriebsleiter der AOK gegenüber einem Frontal21-Reporter, der sich als Sonnenstudio-Betreiber und potentieller Plus Card-Partner ausgegeben hat, von der Rabattkarte als zielgruppengerechten Marketing-Instrument: „Die Kooperation mit Diskotheken läuft hervorragend: Wenn die Jugendlichen sehen, dass man hier mit der AOK fünf Euro Eintrittsermä??igung kriegt oder ein Extra-Getränk, dann wird die AOK auch für Jugendliche interessant.“

    Mitgliederschwund bei der AOK

    Im März 2007 waren 18 Millionen Menschen AOK-versichert – rund zwei Millionen weniger als 1991. Offenbar ist manchem jedes Mittel recht, um dem Mitgliederschwund entgegen zu wirken. In Baden-Württemberg finden sich besonders gesundheitsschädliche Angebote für AOK Plus Card Besitzer.

    Rolf Hoberg, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, zeigt sich im Frontal21-Interview zwar überrascht von den Partnerschaften mit Solarium oder Piercing-Studio, die einzelne Bezirksdirektionen eingingen. Kritischen Nachfragen mag er sich aber offenbar nicht stellen, er wimmelt den Frontal21-Interviewer ab: „Lassen wir es dabei. Nein!“

    Hohe Folgeschäden

    Bei der Schnäppchenjagd mit der Rabattkarte zahlen die Versicherten am Ende womöglich drauf – mit hohen Beitragssätzen. Denn die Behandlung von Alkoholmissbrauch und übergewicht kostet die Krankenkassen viel Geld. Allein für die Folgeschäden von falscher Ernährung werden 70 Milliarden Euro im Jahr veranschlagt.

    gefunden: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/28/0,1872,5539740,00.html

    kahless
    Teilnehmer
    @Kahless
    #3122280

    Interessant, dass die Piercingstudios nur am Rande erwähnt werden…hatte man da etwa keine Zahlen, um die Gefährlichkeit zu belegen?

    needlewitch
    Teilnehmer
    @needlewitch
    #2894037

    *gröööööhhhl*

    lange nicht mehr so gut gelacht

    danke für den gag zur nacht ;-)))

    die spinnen, die …

    extremehard
    Teilnehmer
    @extremehard
    #3142194

    Hey Andrea, bekomme ich bei Dir auch Rabatt auf eine Suspension mit der AOK?

    needlewitch
    Teilnehmer
    @needlewitch
    #3194083

    ich werd ml nachfraen ob se dir ne rabattkarte schicken

    RonnZ
    Teilnehmer
    @RonnZ
    #3173377

    Bäääh Frontal24 diese Bildzeitung der Öffentlich Rechtlichen…..

    datrinity
    Teilnehmer
    @datrinity
    #3073797

    sowas wollten se uns auch mal vom adac anbieten…

    o_O

    Jokita
    Teilnehmer
    @jokita
    #3224706

    Aber man muss auch beachten, dass es Bundeslandabhängig ist.

    Also manche haben da wohl Pech gehabt 😉 Gibt es nix ungesundes billiger.

    Catherine
    Teilnehmer
    @catherine-2-2-2-2-2
    #2986392

    whoahaha die aok.. ich hab die schnauze voll von dem deppenverein… gottseidank hab ich gewechselt.

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