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19. April 2007 um 5:53 Uhr #2806686
Servuz!
Hätte mal ne Frage zwecks Tattoowierungen und dem lieben Arbeitgeber. Mein Meister fängt schon das Heulen an wenn man nen Ohrring hat und jammert einem die Ohren voll was ne Oma, wenn man beim Kunden ist als Aufzugsmonteur etc. wohl denken wird. Meiner Meinung nach wird die Oma wohl toleranter sein und nicht so ne mittelalterliche Meinung wie der Meister haben.
Bevor ich mich nun tattoowiern lasse wollte ich nun wissen ob der Arbeitnehmer/Azubi dafür gekündigt werden darf, eine Abmahnung erhält etc..Wollte mir nun nicht den Hals oder die Stirn tattoowieren lassen aber es könnte bestimmt was am Oberarm davon herausblicken!
Sollte ich das Tattoo vorher anmelden bei meiner Firma?
Ich hoffe Ihr versteht, dass ich mir meine berufliche Zukunft dadurch nicht gefährden will.
Cheers’n’Beers19. April 2007 um 6:37 Uhr #3069862Ich würd mal sagen wenn du dich tätowieren lässt und das deinem Arbeitgeber nicht passt, wird er dich offiziell deshalb nicht kündigen oder verwarnen. Da findet sich dann sicher ein anderer „Grund“.
19. April 2007 um 6:39 Uhr #3104562Noch was: Ich würd an deiner Stelle entweder vorher mit ihm auf einen grünen Zweig kommen, oder zumindest die Ausbildung beenden bevor du dich inken lässt. Denn wegen ner Tätowierung nen Ausbildungsplatz zu verlieren zahlt sich nicht aus finde ich!
Lg.. Gwen
19. April 2007 um 8:01 Uhr #2929063Viele Chefs sind da leider so..mein Chef hat auch was dagegen und meint, dass das nicht so toll ist bei viel Kundenkontakt, aber bei den Kunden selbst hab ich nur positive Erfahrungen gemacht und da ist vom Kleinkind bis zum Rentner alles dabei! Wenn er dich kündigen will, steht da wahrscheinlich eh irgendein anderer Grund für die Kündigung. Wie Gwen schon geschrieben hat würde ich mit ihm darüber reden, wenn seine Einstellung echt so krass ist.
Tattoo ist ja auch nicht gleich Tattoo!19. April 2007 um 8:26 Uhr #2910795Also ein Piercing oder Tattoo als Kündigungsgrund anzugeben ist unwahrscheinlich.
Zumindest eine Fristlose Kündigung wirst dadurch nicht bekommen.
Es sei denn es wäre im Arbeitsvertrag festgelegt das Tattoos usw. nicht erlaubt sind….ABER: Gekündigt kannst du immer werden auch ohne Angabe von Gründen. Dann hast du einen Anspruch, Anspruch auf Kündigungsfrist, Abfindung etc.
Fristlos entlassen kannst du nur bei einer schweren Verfehlung werden. Darunter fallen z.B. das unerlaubte Fernbleiben von der Arbeit, Versto?? gegen die Verschwiegenheitspflicht, bewusstes Nichtbefolgen der Anordnungen des Vorgesetzten (z.B. Weigerung zu Arbeiten) solange man dadurch kein Gesetz verletzen würde etc. Dann hast du keinen Anspruch auf Abfertigung, Kündigungsfrist etc.
Fristlos entlassen kannst du wegen nem Tattoo oder Piercing nicht werden, aber gekündigt schon…. kommt halt sicher drauf an wie sehr dein Cheffe dagegen ist….
19. April 2007 um 8:29 Uhr #3021130PS: mein chef fands auch immer scheisse. aber ich hab sehr selten Kundenkontakt,
und meine Tats kann ich ja soweit verstecken :o)19. April 2007 um 10:00 Uhr #3157315ich schließ mich der fachkundigen meinung von kollegin pussy an die das ja schon sehr ausführlich erläutert hat! sehr ordentlich gemacht im übrigen!
ich würd auch versuchen, mit dem chef mal darüber zu reden. ich zB arbeite in einem sehr spie??igen umfeld mit leider auch ziemlich viel klienten-kontakt aber selbst bei mir ist es kein problem. oder kein Großes. also alles was ich haben will, geht auch nicht, aber immerhin schon einiges. und das hab ich wohl nur meinem guten verhältnis zur kanzlei zu verdanken. sicher finden sie es nicht alles super, vermutlich zeigen sie mir auch den vogel, aber immerhin kann man mit ihnen darüber sprechen. also probier das doch auch mal weil den job zu verlieren nur deswegen wär doch schade
19. April 2007 um 16:15 Uhr #2941596Ansonsten eben auf Stellen beschränken, die nicht sichtbar sind oder sich leicht verdecken lassen. Selbst wenn das Tattoo kein ausreichender Kündigungsgrund sein sollte – wenn sich dein Chef dran stört, reicht eben zur Kündigung irgendwas anderes, über das er sonst vielleicht nochmal hinweggesehen hätte.
Was ich nicht weiß: einen Azubi zu entlassen ist normalerweise deutlich schwieriger. Da wäre es sinnvoll, mal fachlichen Rat (Arbeitsrechtler) einzuholen.20. April 2007 um 12:47 Uhr #3047024hm, les dir mal deinen arbeits/ausbildungs/what ever vertrag durch. was dort über körperschmuck & co drin steht.
weil in meinem ist es vertraglich niedergeschrieben das ich keine sichtbaren tattoos / piercing oder ander modificationen „zeigen!“ darf.
würde ich das absichtlich & provokativ tun, könnte ich mit einer abmahnung rechnen. obei ich nicht weis wie es sich dann mit einer fristlosen verhalten würde.
mfg. das Zerle
18. August 2007 um 14:15 Uhr #3154114Hi Leute!
Ja, das Thema Tattoo am Arbeitsplatz ist wirklich heikel… Ich mu?? z.B. aufpassen, da?? ich im Sommer T-Shirts anziehe, deren ??rmel lang genug sind, damit man nichts von meinen Tattoos sieht. Dazu mu?? ich kurz ne Geschichte erzählen:
Als ich noch Azubi im 3. Lehrjahr war, da sa??en wir (alle Azubis) mit unserem Ausbilder zusammen und haben betriebsinternen Unterricht gemacht. Unser Azubi aus dem 1. Lehrjahr fragte den Ausbilder, was passieren würde, wenn er sich im Urlaub ein Piercing durch die Augenbraue stechen lassen würde. Darauf kam folgende Antwort: „Wir würden Ihnen sagen, da?? Sie das Piercing entfernen müssen und wenn Sie sich nicht daran halten, dann würden Sie eine Abmahnung bekommen. Nach der 3. Abmahnung können sie sich Ihre Papiere beim Chef abholen!“ Und im gleichen Atemzug wurde mir folgendes gesagt: „Und Ihre Ohrringe und vor allem Ihr Zungenpiercing möchte ich ab Montag auch nicht mehr sehen und wenn wir gewusst hätten, da?? Sie tätowiert sind, dann hätten wir Sie gar nicht erst eingestellt! Also sehen Sie zu, da?? man nichts von ihren Tattoos sieht und wir bleiben Freunde! Sollte es wiederholt vorkommen, da?? man etwas von Ihren Tattoos sehen kann, dann können Sie mit einer Abmahnung rechnen!“
Soviel also zur Toleranz von Tattoos und Piercings am Arbeitsplatz… Im Arbeitsvertrag steht jedenfalls nicht definitiv drin, da?? Tattoos und Piercings verboten sind, aber Der Satz „Auf ein gepflegtes ??ußeres und angemessene Kleidung ist unbedingt zu achten!“ Also wird man als Asi und als gammelig hingestellt, wenn man Tattoos und Piercings hat! Echt zum Kotzen so eine Einstellung…
Ich hab mich davon allerdings nicht schocken lassen und passe halt auf, da?? man meine Tattoos wärend der Arbeitszeit tatsächlich nicht zu Gesicht bekommt… Die Ohrringe trage ich allerdings nur noch nach Feierabend und das Zungenpiercing hab ich ganz entfernt – schweren Herzens natürlich…
LG
Christoph -
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