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22. November 2000 um 15:16 Uhr #3246478
Hallo!
Habe mir vor einer Woche ein Bauchnabelpiercing stechen lassen und es hat weder geblutet noch weh getan. Aber seit heute kommt eine schmierige flüssigkeit aus dem Stichkanal. Es sieht aus wie Eiter. Aber nun habe ich gerade hier gelesen (bei jemandem, der sich einen PA hat stechen lassen), dass es sich möglicherweise blo?? um Wundflüssigkeit handelt. Aber ich dachte, die sei farblos…? Die flüssigkeit aus meinem Piercing ist gelblich!
Ich muss dazu sagen, dass ich das Piercing auch immer drehe, weil mein Piercer mir sagte, ich solle somit das wundsekret aus dem Stichkanal befördern. Nun lese ich aber, dass man es keinesfalls drehen sollte (Was mir auch plausibler erscheint). Und muss ich es in den ersten zwei Wochen tatsächlich verpflastern? Habe ich bisher nämlich auch nicht gemacht. Also, mein Poercing tut auch nicht weh, oder ‚fühlt sich entzündet an‘, aber was kommt dann aus der wunde???Also, wäre nett, wenn mir schnell jemand etwas dazu schreiben könnte, damit ich nicht in Panik gerate. Wäre doch schade…
Liebe Grü??e,
Muckel
22. November 2000 um 17:42 Uhr #3253199Hallo Muckel
also das was du beschreibst klingt nach Wundflü??igkeit, gefährlich wird es erst wenn es gelb-grün, übelriechend oder gar blutig wird.
Nein, nein, nein, nicht drehen, damit beförderst du die Wundflü??igkeit und vor allem die harten Krusten der getrockneten Wundflü??igkeit in den Stichkanal *hinein* und das kann auch wirklich zu Entzündungen führen.Um die gelben Krusten weg zu bekommen, einfach mit warmen Wasser Krusten auflösen ud mit Wattestäbchen vorsichtig abwischen.
Ja es ist sehr ratsam, da?? Piercing die ersten 2-3 Wochen zu verpflastern, denn sonst kommst du ständig mit deinen Klamotten dran, die ja nun nicht steril sind.Ausserdem ist es ganz schön schmerzhaft mit den Sachen dranlang zu „schuppern“.
Also Grund zur Panik besteht nicht, aber du solltest aufhören am Schmuck zu drehen, das Piercing gut pflegen (z.B. mit Ypsilin-N), beim Duschen ph-neutrales Duschbad benutzen, es nicht mit ungewaschenen Händen anfassen und einfach abwarten, Bauchnabelpiercings brauchen ca. 10-14 Wochen zum Heilen.
Michèle6. Dezember 2000 um 21:37 Uhr #3253200Liebste Michele,
jetzt habe ich mein Bauchnabelpiercing seit genau drei Wochen und es ist bis jetzt auch sehr gut verheilt. Ich habe es dann auch abgeklebt usw. Aber vor circa drei Tagen hatte ich – glaube ich – eine zu enge Hose an und muss wohl ungünstig gesessen haben, oder so..
Naja, jedenfalls ist das piercing jetzt wieder um den stichkanal herum gerötet und leicht geschwollen. Auch tritt wieder etwas mehr Flüssigkeit aus und es tut manchmal ein bisschen weh.
Könnte es sein, dass es sich jetzt doch ein bisschen entzündet hat? Und was muss ich tun, falls es sich entzündet? Soll ich dann einfach weiterpflegen und abwarten? Kriegt man eine entzündung eigentlich selbst wieder weg? Ich möchte es ungern herausnehmen müssen. Momentan desinfiziere ich es mit Octenisept – Spray. Sollte ich es ‚mal mit etwas anderem versuchen?
Vielen Dank für die Antwort im Voraus. Ich hoffe, ich erscheine dir nicht allzu panisch ;-). Wenn ich dich nicht hätte … 🙂
7. Dezember 2000 um 20:06 Uhr #3253201Also ich habe auch nen BN-Piercing. Das was da aus deinem Srichkanal kommt, könnte echt ein wenig Eiter sein! Denn Eiter ist meist immer geblich! Aber mach dir echt keine Sorgen.
Trage die Tinktur wie gewohnt auf, und sollte es zu stark eitern, mach ein Pflaster darüber!
Hatte sowas auch schon mal.
Und das Piercing musste drehen, die Tinktur muss ja irgendwie in den Stichkanal gelangen. Denn wenn du ihn nicht drehst, kann es sein, das sich Kruste/Dreck an deinem Stab/Ring fest setzt und dann kann es ganz schnell zu einer Infektion führen.
Du musst wissen, jeder Piercer erzählt dir was anderes. habe auch schon echt viele Erfahrungen damit gemacht.
Mach den Piercing einfach so sauber wie du es gewohnt bist! Sollte es jedoch schlimmer mit dem Eitern werden, gehe doch einfach nochmal zu deinem Piercer!
Mir habe mal nen paar Leutz geraten zum Arzt zu gehen – glaube mir der eigene Piercer ist besser! ??rzte drehen dir nur teures Heilungsmittel an, und die helfen dann doch nicht!
Der Piercer weiß da schon etwas besser bescheid, was nun hilft und was nicht!Ok, ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!
Viel Spass noch mit deinem Piercing!
Machs Gut.
***Miriam***Anonym
Gast@7. Dezember 2000 um 21:00 Uhr #3253202„Und das Piercing musste drehen, die Tinktur muss ja irgendwie in den Stichkanal gelangen. Denn wenn du ihn nicht drehst, kann es sein, das sich Kruste/Dreck an deinem Stab/Ring fest setzt“
Tja aber genau diese Kruste ziehst du dann durch den Stichkanal und bringst Erreger ins Piercing und die harte Kruste kann die entstandene Haut wieder aufreissen. Also NICHT drehen, sonder nur die Krusten sanft entfernen und nicht daran rumreisen. Es genügt das die Tinktur an den Austrittsenden ist.Anonym
Gast@8. Dezember 2000 um 16:45 Uhr #3253203Da möchte ich nun doch behaupten das es möglich ist die ganze Kruste vom Schmuck zu entfernen, und somit keine Verletzungsgefahr des Stichkanals besteht. Das Keime in den Stichkanal gelangen kann man auch dadurch vermeiden das man den Teil des Schmuckes der nicht im Gewebe liegt, mit desinfizirt. Auch einmal überlegen muss man was mit der Keimen pasiert die im Stichkanal die Eiterung ausgelöst haben. Sie werden kaum kontakt mit einem Desinfektionsmittel haben wen der Schmuck nicht gedreht wird, also verbleiben sie im Stichkanal und können sich munter teilen und vermehren. Wer die algemeinen Grundlagen der Desinfektion kennt, wird auch wissen das es zu einer optimalen Keimreduktion auch eine mechanische Reinigung, also das herausbefördern der Kaime aus dem Stichkanal durch bewegung, braucht. Aleine das oberflächliche Einwirken des Desinfektionsmittels reicht nicht aus.
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