Willkommen auf TattooPiercingNet › Foren › Verschiedenes › Die elende Beruf-Frage
-
2. April 2009 um 17:20 Uhr #3104493
Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich in der Fertigung arbeite, damit höchst wahrscheinlich nie einen Kunden treffen werde, und wenn doch, dann hab ich einen Anzug an, bei dem man nur noch die Augen sieht…
2. April 2009 um 19:33 Uhr #2926270ich glaub in bestimmten ingenieursbranchen wird doch auch drüber hinweg gesehen, oder?
also, ich mein die branchen, in denen es kräftig an nachwuchs mangelt. laut zukunftsweisenden heftchen für abiturienten schiffsbau etc. hihi.
selbst wenn es nicht der kundenkontakt ist,
dann wird es immer ne belehrung ala arbeitsschutz, hygiene geben…
und wem die piercings wichtiger als ne arbeitsversicherung sind… :>call center is auch egal wie man da aussieht… und da kann ein manch so schönes stimmchen einen in die irre leiten, wenn man sie dann sieht hihihi
2. April 2009 um 19:35 Uhr #2910727arbeitsversicherung = arbeitsschutz. wissta bescheid, ne 😀
3. April 2009 um 6:43 Uhr #3021055Ich muss dich enttäuschen, in der Ingenieurbranche wird nicht zwangsläufig darüber hinweggesehen, selbst wenn man keinen Kundenkontakt hat. Wir sind ein Ingenieurgroßunternehmen und 90% der Ingenieure rennen mit Anzug rum. Einzige ausnahme sie fahren auf eine Baustelle.
Anonym
Gast@3. April 2009 um 11:59 Uhr #3157244Tja.
Nach ein paar Tagen geduldigen lesens muss ich doch leider feststellen, wie intolerant oder vielmehr spie??ig die meisten, die auf diesen Thread hier geanwtortet haben doch zu sein scheinen. Ganz besonders „Frech“ ist mir da mal aufgefallen. Mal im Ernst: hab ich dir irgendwas getan? Was soll dieses von oben herab: „sie will doch eben nicht die Piercings rausmachen! Darum sucht sie auch den perfekten Job bei dem man aussehen kann wie man will…. verstehst du das nicht das sie da keine Kompromisse eingehen will?!? 🙂
Lieber Piercings als Job! :-))))“Hab ich das irgendwo hier genau so gesagt?
Ich kann mich nicht daran erinnern.
Ebenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich gesagt haben soll, dass ich keinerlei Kompromisse eingehen will.
Aber gut. Die Menschen neigen ja im allgemeinen immer gern dazu, irgendwo irgendwelche Dinge rein zu interpretieren…Und dass hier nur mal wieder sie Leute „meine“ Einstellung nicht verstehen oder nachvollziehen können, die selbst kaum sichtbar gepierct sind oder nen schönen, braven Bürostuhlakrobaten-Job haben, war ja schon fast vorprogrammiert. -.-
Dass man im Leben mehr als einmal Kompromisse eingehen muss und – gerade auch was Piercings und andere Mods angeht – einige Male zurückstecken muss, ist mir schon klar!
Nach wie vor vertrete ich aber dennoch die Meinung, dass ich mir dafür, dass ich sie anschließend wieder rausnehmen „muss“ nicht habe machen lassen!
Piercings sind meiner Meinung nach immer noch ein Körperschmuck, mit dem ich MEINEN Körper verschönere.
Ehrlich gesagt, finde ich es eine Frechheit und verstehe nicht, was manche Leute sich anma??en, anderen Leuten widerrum zu verbieten(!!!) den und den Körperschmuck zu tragen, eben weil es ihnen selbst nicht gefällt z.B.
Blöder Vergleich aber: angenommen da kommt jemand mit der riesen Warze auf der Nasenspitze zum Vorstellungsgespräch (die man ja offensichtlich weder verdecken, noch Großartig überschminken noch „rausnehmen“ kann!)…da sagt der Chef auch nicht: „Mir gefällt Ihrer Riesenwarze nicht! Ich möchte Sie daher bitten, diese entfernen zu lassen, weil sie mir nicht gefällt. Und schließlich wollen Sie ja den Job. Also.“
Wahnsinn! Mir passen gewisse Sachen an anderen Menschen nicht und nur weil das so ist und weil ich gerade mal Chef bin, nutze ich das direkt mal aus und sage denen, die sollen sich gefälligst ihren Schmuck sonst wo hin schieben!Jaja. Keine Sorge. Ich verstehe das durchaus, von wegen Hygienevorschriften, Kundenkontakt etc.
Dass ich in ner Bank nicht arbeiten könnte, ist mir ebenfalls klar.
Trotzdem bin ich kein anderer Mensch, wenn ich kein Metall (mehr) im Gesicht habe, bzw. hätte.Nunja…aber so wie ich diesen Verlauf hier schon begutachten konnte, weiß ich ja jetzt schon, was mir hier noch blühen wird…
3. April 2009 um 13:26 Uhr #2941526Ich sag ja nicht, dass es überall so ist, ich bin letztendlich auch 400km umgezogen, weil ich in der alten Heimat aus diversen Gründen keinen Job gekriegt habe (und eine Absage war auch explizit wegen meiner Ohrringe, das Hauptproblem war jedoch, dass alle Großen Firmen in meiner Branche dort in der Gegend damals schon in wirtschaftlicher Schieflage waren). Was ich sage ist, dass man als gepiercter und tätowierter Ingenieur durchaus einen guten Job bekommen KANN (und ich schätze, dass das mit genug Ausdauer für fast alle Branchen gilt).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für „auffällige“ Menschen über Assesment Center einfacher ist einen Job zu bekommen als über persönliche Vorstellungsgespräche, da hier nicht nur die subjektive Meinung eines Einzelnen abgefragt wird, sondern letztendlich eine Checkliste abgearbeitet wird, bei der der erste optische Eindruck deutlich weniger zählt.3. April 2009 um 14:59 Uhr #3046952Genau, alle intolerant hier, weil sie nicht deiner Meinung sind.
Für mich wäre heute auch der Job wichtiger, als ein Piercing, wobei ich schon verstehen kann, dass man sich nicht verbiegen will. Aber man kann auch in seinem Beruf sooo gut sein, dass es keine Rolle spielt, aber da muss man erstmal hinkommen. Wenn man erstmal Fuss gefasst hat, kann man sich etablieren, oder unentbehrlich machen…dann hat man auch Freiheiten, die man sich dann auch verdient hat. Aber wenn man Berufsanfänger ist, hat man erstmal keinerlei Druckmittel, was den vermeintlichen/gewünschten Arbeitgeber über das ??ußere hinwegsehen lässt.
Dazu kommt noch, dass man (chef) ein neutrales Auftreten wünscht, das ist mit Piercings eben nicht gegeben. Kannst auch nicht einfach anziehen, was du willst. Wenn man was von jemandem will, muss man halt auch Eingeständisse machen. Das haben die (intoleranten..lol) User dir versucht zu vermitteln.3. April 2009 um 17:34 Uhr #3154041der warzenvergleich ist bullshit und wenn du ein bi??chen grips hast, weißt du das selbst.
keiner sucht sich selbst ne warze aus und wenn du wirklich so ein fettes teil mitten in der visage hast, auch dann gibts jobs, für die man dann weniger geeignet ist. ist nunmal so im leben.3. April 2009 um 21:44 Uhr #3101764„also ich wollt immer einen Job der mir in erster Linie Spass macht !!!“
Yo. Von Spass bezahlt man keine Miete – das Argument kommt dann immer. Aber mal ganz ehrlich: Wer sich über die Grenzen des vor sich selbst vertretbaren hinweg für einen Job reduziert oder einschränkt – der ist heutzutage BEschränkt. In einer Zeit in der man schon wegen Kleinscheiss den Job nicht bekommt/verliert, und wenn dann am besten befristet und bestenfalls auch so gut wie unbezahlt, ist das letzte was eine Nation mit nur einem Rest von Stolz und Selbstwertgefühl machen sollte – sich selbst so zu Formen wie die feinen Herren Arbeitgeber wollen. Was man davon hat sieht man nicht nur jetzt in der Krise. Lohndumping, Lügensprache in Zeugnissen, Assessment-Center, Fristlose Kündigung wg. gestörtem Vertrauensverhältnis zum Betriebsratsmitgleid…um nur einen Bruchteil aufzusagen. Wer sich für sone kranke Scheisse „aufgibt“ kommt 60 Jahre zu spät.
Die bestimmen die Bedingungen, die Form in die Du zu passen hast – Du machst es – die definieren sofort noch engere Formen. Das is die Lektion unserer Zeit.
Kurzum: Mach was Dir gefällt, wäge ab was Dir wichtiger ist, suche den GESUNDEN Kompromiss. Jobs sind wichtig, nicht jedes Bodymod ist da oder dort angebracht, nicht jedes Bodymod ist unverzichtbar. Aber unglücklich mit sich selbst sein für einen Hungerlohn oder kurzfristigen Erfolg auf Messers Schneide – das sollte man auch nicht mit sich machen lassen. Rumrennen wie ne Litfa??säule neben der ne Splittergranate hochging und dann aber Aussenminister werden wollen ist allerdings auch n bisserl bekloppt.
„Wir brauchen einen Kompromiss, und wenn wir keinen finden müssen wir uns halt so einigen“
4. April 2009 um 0:04 Uhr #3050289als anfänger hat mans immer schwer, aber wenn man sich gut eingearbeitet und unentbehrlich gemacht hat, kann man ja immer noch die piercings nach und nach wieder rein machen!! Leistung bringt auch den gewünschten Respekt!!!
Außerdem sei doch froh das du arbeit hast, bei uns in der firma wurden erst 10 leute rausgeschmissen und wir haben einen sehr toleranten chef!!
Wir können rum laufen wie wir wollen aber was hilfts wenns der firma einfach scheiße geht???
ich hätte lieber einen krisensicheren job als einen job in dem ich rumlaufen kann wie ich will!!5. April 2009 um 22:55 Uhr #3178701Deutschland ist eben noch ein Land der Spie??er, aber die Ausnahmen nehmen zu,
das ist doch wenigstens ein Hoffnungsschimmer. Wenn ich 20 Jahre jünger und solo wäre und ich mich für meinen Job so verbiegen müsste, würde mich nichts hier halten. Es gibt Länder in denen man toleranter ist und die Zahl der Sesselfurzer sich in Grenzen hält.6. April 2009 um 15:32 Uhr #3002846ich geb mal ein kurzes beispiel: in canada gehören fotos nicht zum bewerbungs-umfang. hier herrscht gesichtskontrolle. ein piercing und dein talent kannst du dir in die haare schmieren!
6. April 2009 um 16:08 Uhr #2951086vor knapp 20 jahren habe ich mir hoch und heilig geschworen, dass ich niemals mit anzug und hemd arbeiten werde. dass ich mich nie an irgendwelche (kleider-) vorschriften halten werde etc. etc. – da hatte ich schon 7 löcher in meinen ohren und ein tattoo auf der brust.
seit 13 jahren arbeite ich jetzt doch mit hemd und anzug – jeden tag! – und trage auch im sommer langarmhemden … weil’s einfach nicht anderst geht. mein chef, wie auch alle anderen mitarbeiter, kennen mich im privaten look da ich an jeden ausflug, betriebsfest, weihnachtsessen … so erschein, wie ich privat bin: mit skullshirt, -ringen an den fingern und vorallem mit für jeden sichtbaren tattoo’s an den armen. intern gibt es da überhaupt keine schwierigkeiten. aber extern könnt ich mich sofort langzeitarbeitslos melden, weil die gesellschaft einfach nicht soweit ist. treffe ich kunden privat in der stadt sehe ich oftmals von weitem, wie ihre augen gross werden. bei einigen stellte ich fest, dass sie mich in privatkleider nicht (mehr) kennen (wollen?). aber ich kann gut damit leben und fühle mich auch im anzug nicht verkleidet, sondern wohl!
ich arbeite übrigens seit 1994 als immobilienberater, -makler + -vermarkter …
8. April 2009 um 14:49 Uhr #3056512hi hi „Frechheit“ der war gut 🙂
was habe ich an diesem Satz falsch verstanden?
„Ich muss auch ganz ehrlich dazu sagen, dass ich nicht bereit bin, meine Piercings für einen Beruf raus zu nehmen. Ganz gleich, was jetzt einige denken mögen. Klar bin ich bereit, PTFE einzusetzen aber dennoch möchte ich die ganze Sache bewusst ausleben und nicht alles verstecken.“
wenn jemand mir sagt er ist „nicht bereit“ etwas zu tun heisst das bei mir, er will es nicht….
30 unterschiedliche Leute sagen dir ganz offen und ehrlich ihre Meinung, die leider nicht deiner entspricht, und geben dir Tipps… und du wirfst uns vor intolerant zu sein?
Ich weiss nicht ob du dir auch mal die Profile derer angesehen hast, die eine Antwort verfasst haben. Der Große Teil sind Leute, die schon etliche Jahre Berufserfahrung haben und ich denke die wissen von was sie reden.
Es ist in der Berufswelt ganz einfach so, friss oder stirb. Entweder du beugst dich oder du hast den Job ganz einfach nicht.denk drüber nach…..
8. April 2009 um 14:58 Uhr #3117934und der Vergleich mit der Warze ist in meinen Augen auch das Letzte…..
Dafür kann niemand was aber ein Piercing lässt man bewusst machen.
Wir alle leben in einer Gemeinschaft, in der jeder einzelne nicht immer das machen und ausleben kann was er will.
Vielleicht bin ich spie??ig, weil ich mehr Wert auf einen Job als auf ein Piercing lege, dafür bin ich mittlerweile fast sorgenfrei und darauf bin ich so für mich gesehen stolz.So jetzt hör ich besser auf, sonst artet es noch aus….
Anonym
Gast@8. April 2009 um 15:06 Uhr #3126325Aaaaaaaach jaaaaaa…
Das Problem ist nicht, dass ich grundsätzlich ALLE Leute für intolerant halte, nur weil sie nicht meiner Meinung sind. Dann wäre ich wohl ganz klar intolerant.
Und jahaaa…ICH habe mir die Profile derer angeschaut, die hier eine Antwort verfasst haben. Und zwar sogar jedes einzelne. Und wie es oben ja schonmal erwähnt habe, hat sich hierauf „leider“ der Großteil von entweder nicht-gepiercten oder aber von sehr wenig (sichtbaren!!!) gepiercten gemeldet.
Nach wie vor finde ich es eine FRECHHEIT, dass andere Leute sich eben rausnehmen, anderen widerrum vorzuschreiben, was diese mit ihrem Körper zu tun und zu lassen haben.
Eigentlich traurig, dass du dich darüber lustig machst und das scheinbar genauso siehst.
Aber gut. Jedem das seine.Ebenfalls scheint mir solch eine Diskussion mehr als unsinnig…vor allem oder gerade eben in schriftlicher Form. Da neigt es doch dem ein oder anderen Missverständnis.
8. April 2009 um 15:40 Uhr #2809571ich mache mich nicht darüber lustig, es ist nur ganz einfach so das wir ein einer Gesellschaft leben, in der Body Mods nicht immer toleriert werden.
Du musst deine Erfahrungen selbst machen, jetzt wieder der böse Satz:
es kommt auf den Chef und die Firma an bei der du dich bewirbst.
Als ich mich beworben hab, hatte ich beide Ohren mit Ringen voll, knallrote Haare und knallrote lange Fingernägel.
Ich hatte Glück, wir haben hier ein recht junges und flottes Team, unsere Schuhe die wir produzieren sind z. T. auch sehr modisch, dadurch können wir hier auch etwas ausgeflippter rumrennen.
Letzte Woche war ich geschäftlich inVietnam, ich weiss das dort Tattoos nicht sehr angesehen sind, darum hatte ich bei 38°C lange Hosen und T-Shirt mit ??rmeln an.
Ich habe ganz einfach für mich entschieden das ich in dieser Hinsicht lieber mit dem Strom schwimme.
Mach deine Schule, da bist du auch nicht gleich morgen fertig, in ein paar Jahren, kann sich entweder das Denken der Anderen oder vielleicht auch deins geändert haben.
Versuch macht kluch
Nur musst du einfach immer damit rechnen, das du aufgrund deines Aussehens bei einer Firma abgelehnt werden kannst…..9. April 2009 um 19:35 Uhr #2811268ach, im prinzip war das ganze hier völlig sinnfrei.
dein eigener (erster) beitrag war antwort auf deine frage und vorschläge sind, wie bereits angemerkt, anscheinend unangebracht.14. April 2009 um 17:54 Uhr #2812862Um es kurz zu machen – Wirtschaftsinformatiker. Bei uns sind einige gepierct und tätowiert. Da ich auch oft bei Kunden im Ausland bin sind sichtbare Piercings eher tabu, ein Kunde in Indien der mein ZP entdeckt hatte war schon leicht irritiert. Unsere Entwickler im Innendienst können sich da wesentlich mehr leisten und als Teamleiter ist mir es zwar weitestgehend egal wie jemand rumläuft, so lange das Gesamterscheinungsbild gepflegt wird, mir kommt es alles in allem auf die Leistung an und nicht wie jemand zur Arbeit kommt. Wobei ich bei den Kollegen die zum Kunden müssen dann doch darauf achte(n) muss, dass die nicht sofort wieder rausfliegen, da ist die Software- und Beratungsbranche dann wohl eher wieder nix für dich, es sei denn du willst Softwareentwickler im stillen Kämmerchen werden.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.