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Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 8:20 Uhr #2805397Die Regierungskoalition hat sich gestern auf die Gesundheitsreform geeinigt. Ein Punkt der mich bei den Tagesthemen aufschreckte: Folgekosten von Piercings sind ab in Kraft treten der Reform nicht mehr im Leistungsumfang der Krankenkasse. (Wenn sich jemand piercen lasse und ein Entzündung davon trage, solle er dafür auch selber aufkommen, so Kurt Beck in einer Pressekonferenz.)
4. Juli 2006 um 8:47 Uhr #3147402ja habe ich auch gestern mitbekommen. naja,was soll man dazu sagen,damit grenzen die „uns körpermodifizierte“ ja schon wieder auf die ein oder andere weise aus… ok,es ist ein eigriff in den körper der,weil er doch ein gewisses risiko birgt, nicht sein muss. aber der verantwortungsvolle gepiercte pflegt seinen frischen körperschmuck doch hingebungsvoll, so dass hoffentlcih spätfolgen oder generell gesundheitliche probleme erst gar nciht auftreten. ich denke derjenige der diesen punkt der gesundheitsreform entworfen hat unterstellt dochauf seine art und weise, dass die piercingsszene ne verlotterte ungepflegte truppe wilder ist.
4. Juli 2006 um 8:58 Uhr #3031742Wenn es denn mal ALLE treffen würde, die ihre Gesundheit bewu??t irgendwelchen Risiken aussetzen, finde ich dies nur allzu gerecht …
z.B. bei Zahnbehandlungen im Ausland, Schönheits-OPs, Extremsportarten, Hobbyhandwerker, Raucher, Alkoholiker, Fettleibige, Besitzer gefährlicher Tierarten, Abenteuerurlauber, Fahrradfahrer ohne Helm und Licht usw. usw. usw.4. Juli 2006 um 9:13 Uhr #3129068Halte ich für arg polemisch, den Punkt. Da wollt er wohl mit den Konservativen auf Kuschelkurs. Wie Skaberry richtig sagte es gibt zig andere „Hobbys“ und Bodymods die dann eigentlich eine gleiche Behandlung erfahren müssen. Mal wieder der totale Lattenschuss sowas! Ich hab das Gefühl die Reform is gar keine Reform sondern sowieso nur Altbekanntes in einen Topf und kräftig gerührt nur damit man das System noch ein bissl über die Zeit rettet.
Ganz schwach Frau Merkel! Die hätt lieber arbeiten sollen anstatt Fussbal gucken ;-))
4. Juli 2006 um 9:18 Uhr #3197730Ich denke wie das im leben so ist gibt es immer zwei seiten. Zum einen kann ich das verstehen wenn es im eigentlichen sinn dazu dient die kosten der versicherungen zu senken. Oder seit ihr bereit noch mehr zu zahlen, also ich nicht. außerdem denke ich das wenn auf grund eines piercings eine medizinische versorgung erfoderlich ist, meine ich, und das ist keineswegs böse gemeint, dass da was nicht ganz richtig gelaufen ist.
Andererseits werden doch leute die versucht haben sich das leben zu nehmen auch weiter behandelt, was natürlich vollkommen richtig ist.
ich weiß evtl. ein sehr krasser vergleich aber im entefekt ist beides auf einer persönlichen entscheidung beruhend und „selbst verschuldet“.
meiner meinung nach sollte man natürlich in unserer geselschafte jedem eine kostenfreie, bzw. auf kosten seiner versicherung, medizinische versorgung gewährleisten aus welchem grund auch immer diese erforderlich ist.So nun aber mal ne frage wie sieht es denn z.B. mit spät folgen aus.
Also meine freundin hat an einem ohr schon seit jahren, aufgrund eines fehlerhaften bzw. schlecht gestochenem oder warscheinlich eher geschossenem lobe, eine wildfleisch wucherung welche sie sich sich jetzt gerne entfernen lassen würde.
zählt das jetzt auch zu folgen eines piercings und wird daher nicht mehr behandelt?4. Juli 2006 um 9:19 Uhr #2987792Hm,also ich denke was Folgekosten durch Entzündungen angeht,hab ich meiner Krankenkasse bisher nix gekostet und das bei gut 70 Piercings,die ich bisher hab stechen lassen.
Wieviele Leute kosten den Kassen was,weil sie sich beim Ski-fahren,Mountainbiken etc auf die Schnauze legen und womöglich noch monatelang arbeitsunfähig sind?!
Also ich finde das alles so ziemlich überflüssig und arm!
4. Juli 2006 um 9:21 Uhr #2890002Also der Wortlaut ist:
„…Behandlungen beispielsweise nach Piercing müssten aber selbst versichert werden…“
Ich denke das Piercing ist nur ein BEISPIEL weil dagegen kaum eine breite Front sturm laufen wird. gemeint sind vermutlich noch einige andere Sachen die uns sicher mehr berühren als nur die Piercings 😉 … warten wir es ab!
4. Juli 2006 um 9:22 Uhr #3009642Also zummindest Schönheits-OPs sind davon genauso betroffen… Ich zitier mal von der Tagesschau-Homepage (www.tagesschau.de):
„Die Krankenkassen kommen künftig nicht mehr für Komplikationen in Folge von Schönheitsoperationen, Piercings und Tätowierungen auf“
Aber wie wildcat-ink auch schon sagte: Schmusekurs für die Konservativen ;-)… so kommt das irgendwie rüber 🙁Können wir also alle im Endeffekt nur hoffen, dass bei uns alles komplikationslos abläuft, dann haben wir da auch keine Probleme mit!
Schönen Tag noch,
Björn4. Juli 2006 um 9:34 Uhr #3015110Was interessant wäre: Wie sieht das denn mit dem entzündeten Ohr eines Mädchens nach dem Ohrlochschiessen aus? Gilt das dann auch als Piercing? Oder ist das so „normal“ dass die Kassen das zahlen?
Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 9:36 Uhr #3108335Gute Frage…
Beim Ohrlochschie??en muss man ja glaub ich ja auch nix unterschreiben, von wegen „Haftungsausschuss“ bzw. das man sich selber wissentlich verletzen lassen will… ach ihr wisst schon… 🙂
Beim Piercer ja hingegen schon…Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 9:47 Uhr #2976448Ob wir uns drüber aufregen oder nicht, viel ändern tut unser Gejammer hier nicht!!!
Eigentlich wäre es für eine Große Community wie Wildcat an der Zeit mal einmal deutschlandweit Stärke zu zeigen und einmal versuchen gegen solche Gesetzesbeschlüsse in irgendweiner Art und Weise vorzugehen…Macht doch mal einen Aufruf und ne Unterschriftenaktion oder oder oder…
Gibt doch so viele Möglichkeiten, wo man sich als „Marktführer“ doch schon mal stark machen kann und auch unbedingt soll, wenn man nebenbei seine teilweise abgeschreckte Kundschaft nicht verlieren möchte!
4. Juli 2006 um 9:53 Uhr #3046558Schönheits-OPs sind ja eingeschlossen
wie issn dann der Fall, wenn man sagen wir rapide 50 kg abgenommen hat und die Bauchschürze hat, die man sich operativ entfernen lässt und es dann zu Komplikationen kommt? Mich würde mal die Sonderreglungen interessieren *g*Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:01 Uhr #3070395Ich glaube mal eher, es geht um Schöhnheits-OP’s, welche nicht notwendig sind!!!
Wenn zB. Jemand von nem Hund angefallen wird und das Gesiht entstellt is… da wird die Kasse ganz sicher zahlen…
Aber bei na 40jährigen Tussi, welche denkt, sich das Kinn auf die Stirn binden zu lassen bzw. sich das Gesicht straffen zu lassen, obwohl keine dringende Notwendigkeit besteht… das wird nich bezahlt werden…
Also eben Unterscheid zwischen plastischer Chirurgie und Schönheits-OP’s….4. Juli 2006 um 10:05 Uhr #3105089Seit wann ist eine Bauchdeckenstraffung medizinisch notwendig? ^^
Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:08 Uhr #2929590Hab ich das gesagt!? Ich glaube eher nich….
Nichts desto trotz…. JA, die Notwendigkeit KANN bestehen… kommt halt eben auf die Schwere des Falles an etc. und wie die jeweilige Krankenkasse dies beurteilt…
Is ne Ermessensfrage…4. Juli 2006 um 10:11 Uhr #3159602schön, keine Antwort auf meine Frage!
Bei 50kg is eine Bauchdeckenstraffung nicht immer notwendig, wird aber manchmal vonner Kasse trotzdem bezahlt… wenns DANN zu Komplikationen kommt möcht ich mal wissen wies is… war ja auch ne freie Entscheidung der Patientin/des Patienten… aber dann isses ja sicher ne Ausnahme *hust*
Das mein ICH mit „Ausnahmeregelung“Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:18 Uhr #3171515Eine Bauchstraffung nach einer Gewichtsreduktion ist auch nicht zwingend notwendig, um zu überleben. Ist also auch eher ein kosmetisches Problem und wird selbst jetzt nur ganz selten gezahlt. Daran ändert sich also nichts. Aber das weicht jetzt vom Thema ab.
Wenn jemand in seinen Körper eingreift, muss er mit körperlichen Konsequenzen rechnen, auch wenn man sich an alle hygienischen Vorschriften hält. Es ist sehr treist dann die Hilfe zu verweigern, indem man dem Betroffenen die Kosten aufbürdet, obwohl er alles daran getan hat, dass dieser minimale Eingriff perfekt abheilt.
Ich denke auch, dass das erst der Anfang mit der Gesundheitsreform ist, das wird noch weiter ausarten. Mich ärgern da noch ganz andere Dinge, wie z.B. warum ein chronisch Kranker, der Insulin spritzen muss, seine Einmal-Spritzen zahlen muss, wenn sie doch Lebensnotwendig sind. Es gibt nicht für jedes Insulin einen Insulinpen, wo nur die Nadel ausgetauscht wird.4. Juli 2006 um 10:21 Uhr #2998599hm – es geht nich ums bezahlen der Bauchdeckenstraffung – angenommen es wird bezahlt und kommt dann zu Komplikationen…. die ganze Reform is Blödsinn T_t ich würd mit nem entzündeten Piercing auch nich zum Arzt gehen ehrlich gesagt ^^
Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:27 Uhr #2917638mmmh… wenn du dir hast nen ohrloch schie??en lassen und das bald „abfällt“ und du antibiotika brauchst etc…. dann glaube ich schon, das de gehen würdest… 😉
aber du würdest dir ja keines schie??en lassen, weil du ja’n cleveres „kerlchen“ bist… *g*4. Juli 2006 um 10:30 Uhr #3165697darum geht es ja – wenn es nach sowas zu Komplikationen kommt sollst du die Kosten selbst tragen… lies dir vllt erstmal durch worums überhaupt geht und dann brauchse auch nich mehr offtopic draus zu machen 🙂
Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:33 Uhr #3154647zu deinem bedauern muss ich leider feststellen, das ich mir alle posts durchgelesen und schau an… auch verstanden habe!!!
es war nur eine feststellung von mir, das du DANN 100 Pro zum Arzt gehen würdest… ob du nun selber für bezahlen müsstest, oder nicht!!!
nicht mehr und nicht weniger meine liebe… 😉Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:40 Uhr #3102374die frage ist.. was machen ärtze die piercen.. piercen erst.. un dann berechnen se die behandlung auf pirvatrezept…
4. Juli 2006 um 10:40 Uhr #3050900schwierige Sache, wobei der Vergleich mit den Extremsportlern ja nicht sooooo passt…
Beim Piercing wird vorsätzlich verletzt – geht nicht anders! Bei Freeclimbing, selbst beim Rauchen kommt direkt keine verletzung zustande, das Risiko ist also indirekt (wenn auch unbestritten vorhanden).
Mir ist das im Prinzip egal, da man kleine Infektionen sicherlich gut selber behandeln kann, wenn man sich etwas auskennt und man es echt merken sollte, wenns schlimmer wird und dann mal mit seinem Piercer sprechen sollte… wer nach Komplikationen bei einem Tattoo (Allergien oder so) dann seine Salbe selbst zahlen sol – meine Güte, wird man arm davon?Anonym
Gast@4. Juli 2006 um 10:41 Uhr #2980221@ firetattoo:
Ich war jahrelang aktiv in der Politik, ja sogar in einer etablierten Partei. Da hab ich gelernt, das es überhaupt nix bringt, Unterschriften etc. Alles wird einer grundlegenden Linie unterworfen. Abgesehen von Kungelei, Parteifreundschaften etc. Das hat mich zur Verzweiflung gebracht und ich habe dieser Art „Leben“ den Rücken gegehrt.
Wie hier schon gesagt wurde, diese Aussage von Beck war geschicktes Kalkül, nach dem Motto- Wie sag ich meinem zahlenden Bürger, und da macht sich Piercing und Tattoo prima, das nennt man Populismus.
Geschickt platziert, zur Fussball WM und hinter Phrasen verbrämt , wird hier eine sogenannte Gesundheitsreform gebastelt, die keine Ist, das Thema wurde einfach abgehakt, und wir dürfen zahlen. Armes Deutschland- es hat besseres verdient.4. Juli 2006 um 10:46 Uhr #2985698Also hätte der Beck mir das gesagt als Reporter, hätte ich gleich mal die Gegenfrage abgefeuert:
Wie hoch sind denn die jährlichen Aufwendungen für Folgeprobleme von Piercing und auf welche Untersuchungen stützt sich das?
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