vor 13 Jahren, 8 Monaten-
Moin moin, ich bin neu hier und möchte auf diesem Wege Tips und Erfahrungen zum Thema „Fußsohlen-Tattoo“ einholen. Kann mir jemand ein Studio im Raum Hamburg empfehlen, der Fußsohlen (der weicher Bereich zwischen Fußballen und Hacke) ordentlich sticht? Wird der Fuß fixiert? Es wäre bei mir besser, da ich übersteigerte Reflexe habe und schnell „austrete“, was wiederum sehr schmerzhaft für den Tätowierer werden kann. 😉 Wie lange hält solch ein Tattoo? Wie lange kann ich nicht richtig laufen? Die wichtigste Frage zum Schluss für mich Weichei: Wie schmerzhaft wird es? So, nun seid ihr dran!
Schreib mal der Userin „Haribogirl“. Die kommt zwar nicht aus Hamburg, aber die hat auf beiden Fußsohlen Tattoos.
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Aaaalso…zu Allererst:
Die Fußsohle zu tätowieren ist ein reines Glückspiel. Manchmal bleibt die Farbe drin. Manchmal nicht. Manchmal verläuft das Tattoo. Wobei deine Chancen relativ gut stehen, weil du dir ja nicht den Hornhautbereich tätowieren lassen möchtest. Das mit dem Verlaufen ist trotzdem zu beachten. Deshalb sind auch keine filigranen Motive möglich.
Auch noch wichtig:
Wir haben mein Tattoo 11x gestochen bis ich zufrieden war. Das lag hauptsächlich daran, dass die Farbe nicht in der Hornhaut bleiben wollte. Da du ja nicht direkt die Hornhaut tätowiert haben möchtest, wirst dus sicher nicht so häufig nachstechen lassen müssen, aber trotzdem häufiger als üblich. Mach dir das vorher bewusst. Das gilt natürlich nur, wenn die Farbe überhaupt drin bleibt.
Zum Thema Fixieren:
Ich habe noch NIE gehört, dass ein Kunde, der sich freiwillig (!) hat tätowieren lassen, von einem Tätowierer fixiert wurde. Ich glaube auch nicht, dass sich ein Tätowierer darauf einlassen würde. Bedenke: Da wird eine (zwar einvernehmliche, aber dennoch nichts anderes) Körperverletzung begangen. Ich darf gar nicht darüber nachdenken was los wäre, wenn dem zu Tätowierenden (ob freiwillig oder nicht) die Möglicheit genommen wird das Körperteil wegzuziehen und damit den Vorgang abzubrechen und er/sie tatsächlich abbrechen wollen würde.
(Natürlich kann man das verbal zum Ausdruck bringen. Trotzdem ist für mich die Möglichkeit wegzuziehen -und die Tatsache, dass ich es nicht tue, sondern freiwillig hinhalte- ganz wichtig. Auch und vor Allem als Zeichen der Einvernehmlichkeit.)
Thema Haltbareit:
Wie bereits gesagt: Es kann sein, dass die Farbe nicht drin bleibt. D.h. sie ist nach der Abheilpsierthase größtenteils weg. WENN sie drin bleibt besteht noch die Möglicheit, dass sie mit der Zeit verläuft. Ein Wenig passiert das sowieso. Ansonsten bleibt es -wie jedes andere Tattoo auch- ein Leben lang.
Laufen…kannst du sofort wieder. Tut halt weh. Ist aber möglich.
Ich würde es sogar empfehlen. War sofort nachm Stechen mim Hund draußen. Nach ner halben Stunde gings dann ganz gut. Aber das bin blos ich. Wenn man den Fuß möglichst in Ruhe lässt, ist jeder Schritt, der sich nicht vermeiden lässt, eine Tortur. Also lieber gleich in den sauren Apfel beißen, oder? 😉
Nicht mehr spüren tut mans nach ner Woche. Verheilt is es nach zwein.
Und nun mein „Lieblingsthema“…Schmerz:
Ich spar mir das ganze „Jeder empfindet Schmerz anders.“ und „Wie weh etwas tut hängt unter anderem von der aktuellen Verfassung usw. ab.“…
Das Tattoo tat sch**** weh! Vergleichbar war nur das XXL-Bauchnabelpiercing und das war zumindest schnell vorbei. Mach dir das klar. Wenn du das Tattoo dann immernoch willst, hält dich auch ein AUA davon ab…
Zum Studio:
Geh in ein Studio. Schau dich um. Sieh dir die Arbeiten an. Fühlst du dich wohl? Ist es sauber? Wird sauber gearbeitet (Handschuhe etc.)? Sehen die Arbeiten gut aus? Wenn alles für dich stimmt, frag sie einfach zum Thema Fußsohlentattoo. Meiner Erfahrung nach musst du das Procedere ein paar mal wiederholen bis du einen Tätowierer findest, der bereit ist die Fußsohlen zu tätowieren 😉
Viel Erfolg!
Rechtlich ist das Fixieren vollkommen ok – technisch ist es eine Aufgabe für einen guten Bondageprofi damit es nicht trotzdem zuckt wie blöde. Eingipsen wäre ne Maßnahme…
Habe beim Cutten/Branden schon die verschiedensten Fixierungen erlebt – aber üblicherweise wird sowas eher vom Partner gemacht… 😉
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