vor 17 Jahren, 6 Monaten-
Neulich in einer amerikanischen Schlagzeugzeitschrift:
Einer schreibt einen Leserbrief an die Redaktion, ungefähr:
„??h…öhm… alle meine Schlagzeuger-Idole haben Tattoos… ich glaub ich will auch eins. Ist das unbedenklich?“Ich dacht mir nur:
Erst Mal: Hm…
Und dann: Vielleicht, aber nur vielleicht ist DIESE Zeitschrift nicht gerade der Richtige Ort um danach zu fragen…Dann die Antwort des Gefragten, sinngemä??:
„OH MEIN GOTT!!! NEIN!!! Tattoos sind soooo gefährlich! Man kann sich Syphilis holen und Hepatitis und HIV und waaaa!!“
Der Mensch hat zwei Spalten lang Krankheiten aufgezählt und dann noch angefügt, dass die meisten Farben nicht auf Unbedenklichkeit geprüft werden.Da kommt bei mir doch die Frage auf: Ist das wirklich SO schlimm in den USA? War der Typ einfach ein Panikmacher oder sind diese Bedenken dort begründet?
deine frage ist ernst ? es fällt einem schwer, nicht etwas zu antworten wie :
„ja, in den usa wird nicht mit einwegmaterialien gearbeitet, die nadeln und griffstücke werden nicht gewechselt, die farben sind voller schwermetalle und hep,hiv und syphilis bekommt man dort an jeder ecke…“….lol.
sorry, aber warum sollten die standards anders sein als in der alten welt ? grade in dem land, wo du mit ner verbrennung vom kaffee millionen scheffeln kannst.
es ist eine aussage von einem unwissenden menschen, der seine abneigung gegen tätowierungen mit den pauschalen vorurteilen untermauert, die du auch hier in zu hören bekommst, wenn jemand seine unaufgeklärtheit offen zu schau trägt.Na ja, unsere Lebensmittelbestimmungen sind ja auch um einiges schärfer als dort. 😉
Aber gut, ich dacht’s mir schon. Nicht umsonst gehen ja sogar viele Deutsche in die USA um sich da von Meistern Tattoowieren zu lassen. Das würde ja auch keiner machen, wenn es da so schlimm wäre…
Krass, dieser Typ. So eine Panikmache hab ich einfach noch nie zu hören bekommen…
Bei den Amis ist tätowieren in einigen Bundesstaaten sogar noch verboten. Von dem her kannst du dir bestimmt denken wie der Typ der geantwortet hat drauf is. Entweder einer von der hardcore Kirchenfront, oder jemand der so einen als Chef hat und an seinem Job hängt um die Famlilie zu ernähren.
Alle tätowierten Amis die ich kenne leben komischer weise noch, und alle ohne Hep, HIV oder sonstigen erkrankungen vom Tätowieren. Und nein Ozzy Osbourne is nich vom tätowieren so geworden 🙂Hi, wir haben dieses Jahr eine Kundin mit einem schrecklichen Implantat aus den USA retten müssen, also man sollte sich genau wie in Deutschland im Internet vorher informieren und sich das Studio betrachten. Unser Referent aus den Staaten beim BMXnet-Seminar war furchtbar gut drauf und deshalb muss man einfach schauen. Außerdem haben wir in Deutschland ja auch diese Besserwisser, sogar unter den Medizinern. Meine Allergie ist laut dem letzten Anästesisten von meinem grünen Arm, gröl, den Heuschnupfen habe ich ja auch erst 5 Jahre ohne Tattoo erlitten und vielleicht verottet das auch nach dem Sterben langsamer als der Rest.
Wenn man sich die Schadensersatzsummen in den Staaten anschaut, weiß ich eh nicht, wiso es nicht schon so einen Skandal gegeben hat. Vielleicht hab`ich den verpennt. In Sam („tussistisches“ Mittagsmagazin) kam mal eine News, dass sie einer die Brust abnehmen mussten, wegen dem Brustpiercing. Wie lange sich die junge Frau nicht drum gekümmert hat und wie es dazu kam- kein Wort. Das gleiche mit einem Bauchnabelpiercing, dass bei einer Amerikanerin oder so bei einem Unfall hier auf unseren Strassen nur knapp das Rückrad verfehlt hat. Klar, das drückt der Gurt schon durch die Därme!!! Mit Röntgenbildern!!! So, genug aufgeregt…. Ach ja, ich habe auch schon gehört, dass so viel nicht promotet wird über Amerika, weil die Europäer ziemlich Stress bekommen haben, wenn sie in die Staaten einreisen wollten wegen Arbeitserlaubnis usw. und mussten wieder heim fahren. So hat sich wohl die Szene etwas distanziert. Wie das heute is, keine Ahnung, und wie gesagt, hab ich auch nur so öfters gehört.
Zu den Hygienestandards in den USA kann ich nichts sagen, aber was die Tattoos ansich betrifft sieht man dort häufig schon sehr schlecht gestochene Tattoos, also krumme Linien, Farben verblasst weil nicht tief genug gestochen, miese Schattierungen. Zum anderen anderen sieht man auch viele „Fliegenschiesse, d.h. zu kleine Tattoos. Wobei das dann aber wohl eher an den Kunden als an den Tätowierern liegt.
Andererseits gibt es aber auch in den USA Tätowierer die erstklassige Arbeiten abliefern.
Bei den Tattoos die in Deutschland hier die letzten 10 Jahre gestochen worden sind ist die Qualität mehrheitlich imho schon ganz ordentlich, und wenn es Fehler sind, dann eher das zu tief gestochen wird und es Narben gibt.
nö, ich seh scheiße wo ich hingucke. vllt wird das nicht immer öffentlich gemacht, aber die mitschwimmsstudios machen viel schrott. wir haben einen um die ecke, der zahlt mittlerweile schon kunden das lasern…amerika ist nicht schlimmer als europa. echt nicht..vllt stellen die mehr ins netz, oder wir gucken selektiver nach drüben..aber wir tun uns da nichts.
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