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22. März 2006 um 16:55 Uhr #2822893
Ich denke v.A. dass für das Gericht eine Entstellung schnell man gegeben ist…
22. März 2006 um 17:07 Uhr #2824063Die Leute vom hiesigen Gesundheitsamt haben sich meine Homepage und meine Fotoalben von Cuttings, Brandings, Implantaten und Zunge spalten angesehen und meinten nur das wäre ja alles prima steril durchgeführt.
Anschließend haben wir ne halbe Stunde über den Sinn und Unsinn solcher Bodymods diskutiert, schlimm oder bedenklich fanden die das nicht.??brigens darf auch ein Nicht-Arzt in D einen HF-Kauter verwenden, man mu?? allerdings eine spezielle Schulung in der Bedienung des Gerätes gemacht haben.
Anonym
Gast@22. März 2006 um 17:13 Uhr #2825287Das wusste ich nicht! Dachte immer, dass die Artists alle weiter in der Grauzone arbeiten würden…
Aber so ists dann doch besser!22. März 2006 um 21:23 Uhr #2826527Hi ihr alle,
es ist in deutschland möglich in die körperverletzung, die ein piercing/tattoo etc darstellt einzuwilligen. das ist definitiv so.
es wird definitiv kein staatsanwalt kommen und deswegen einen piercer anklagen.
gefährlich wirds erst soblad man wirklich deutlich über die „gute sitten grenze kommt“. als beispiel würde mir hier di entfernung von körperteilen einfallen. wenn das ein staatsanwalt/die pozilei mitbekommt, dann werden die wohl was unternehmen. Implantate liegen wohl nicht (mehr) hinter dieser grenze. ob ich mir titten machen lasse oder subdermal an der stirn ist ja wohl kein unterschied.die rahmenbedingungen der arbeit eines piercers sind natürlich noch ein schwieriger punkt. so darf ein piercer im regelfall kein betäubungsmittel benutzen, weil die eben unter das btmg fallen. da sind die ärzte wieder im vorteil.
von dem stand kannst mal bei allen normalen sachen ausgehen. schwierig wirds blo?? wenn andere faktoren dazukommen, die die einwiligung eventuell unwirksam machen oder beeinträchtigen könnten. wenn z.b. die folgen nicht abzuschätzen sind oder eine geistige einschränkung besteht.
lg
22. März 2006 um 22:53 Uhr #2827823Nochmal ein paar Sätze zur Klarstellung:
Es geht hier nicht um „wo kein Kläger“ – es geht um das Strafrecht! Und da kann die Staatsanwaltschaft ermitteln und Verfahrn einleiten, wenn sie das für lustig hält. Also ist DEREN Sichtweise nicht zu vernachlässigen. Und die vom Gericht weicht oft nicht weit ab!
Mal diese ganze Diskussion um die genaue Einordenung, welche der verschiedenen Körperverletzungen einschlägig sein könnte und welche nicht, wie die zueinander stehen und welche sich gegenseitig ausschliessen abzukürzen: Das solle man der häuslchen Glaskugel oder gelernten Juristen überlassen!
Aber das wäre alles egal, wenn eine Rechtfertigung im strafrechtlichen Sinne vorliegt. Und hier ist die Einwilligung die, die als einzige passen würde. Und dazu hatte ich schon geschrieben. Es ist also fraglich, was gegen gute Sitten verstö??t und was nicht. Das mag ebi einem aufgeklärten Staatsdiener anders sein als bei einem, der noch etwas altmodischere Ideale vertritt.
Bei der Gesamtbeurteilung werden auch andere Aspekte mit berücksichtigt: Ein Eingriff von einem medizinisch geschulten Person ist z.B. nicht so schlimm wie die einer ungeschulten Person…
23. März 2006 um 1:35 Uhr #2829160nur mal am rande: die mittel für lokale betäubung fallen nicht unter das btmg, genau wie viele mittel zur vollnarkose auch nicht darunter fallen.
aber sie sind rezept- oder sogar nur apothekenpflichtig und dürfen nur vom arzt bzw auf ärztliche anordnung angewendet werden.23. März 2006 um 2:03 Uhr #2830525nicht in D…im Gegensatz zu USA musst du hier schon aussehen wie ein Pfund gehacktes bisses was gibt, leider.
23. März 2006 um 2:04 Uhr #2831927Moin.
Also Fazit: Die ideale Kombination wäre ein Bodymodstudio, das ein Chirurg ein Hautarzt und eine Anästhesieschwester zusammen betreiben und was direkt neben einer 24h Apotheke liegt. Das natürlich Alles zu Dumpingpreisen. Am besten wäre wenn sie auch noch alle verwand wären. Dann bräuchte mann im Falle eines Kustfehlers, einfach nur die ganze Familie verklagen.Tut mir leid! Aber dieser sinnlose Beitrag musste einfach raus. 🙂 🙂
23. März 2006 um 2:07 Uhr #2833348jetzt mal mit Menschenverstand in normalem Rahmen – wer bei solch einem event keine Sanis dabei hat, hats als Veranstalerter mehr als verdient wenn sie ihm im worst case einsperren udn den Schlüssel wegwerfen.
Es muss ja nicht unbedingt der an den Haken wegbleiern..es kann brennen,…panic…undundun – wie bei der Veranstaltung wo sich Menschen versammeln – is halt Job des Veranstalters dafür zu sorgen.23. März 2006 um 3:39 Uhr #2834844T O N I – und wo bleibt der welcherner was die Bier sings machen tut ! ! ? ?
23. März 2006 um 12:45 Uhr #2839383Das mit der Suspension wo was passieren kann ist sicher ein guter Einwand! Das wurde am letzten Bodymod-Meeting in Bern auch kritisiert, dass es keine Sicherung hatte trotz der grossen Höhe. Und das obwohl wir alles Material gehabt hätten, ist schon peinlich dass wir da nicht dran gedacht haben…
Ich denke an den wenigsten Anlässen wo Suspensions gemacht werden sind Sanitäter vor Ort. Die machen das ja nicht kostenlos. Aber sich vorher drüber informieren welcher Arzt in der Umgebung Notfall-Dienst hat und einen fähiger Suspender mit Erfahrung dabei haben(nicht einfach irgend ein Piercer) sollte man schon 🙂
Die Betäubung ist sicher ein Problem, denn Implants oder Zungenspaltungen z.B. werden ja eigentlich immer betäubt und so wie ich das bin anhin mitbekommen habe ist die Beschaffung des Lidocains (oder was auch immer) ziemlich mühsam aber eigentlich bei Apotheken immer möglich wenn man sie ein wenig überzeugt lol…trotzdem rechtlich fraglich.
Anonym
Gast@23. März 2006 um 12:58 Uhr #2840924Tja das ist wohl ahr, dass wir nicht gesichert waren, aber war trotzdem gut!!!
Und wenn ich im Sommer wieder dabei sein sollte, habt ihr wieder einen Sanitäter dabei, genau wie im letzten Jahr… 😉
Als freiwilliger Feuerwehrmann hat man ja zumindest einen Groß erweiterten Erstehilfe.Kurs belegt, der sich glaub ich schon offiziell Sanitäterausbildung schimpft…
Wir sollten nur wegen der Sicherheit irgendwo her dann noch einen entsprechenden Sanitätskoffer organisieren, den ihr aber bestimmt vom örtlichen Roten Kreuz oder sowas bekommen könnt.
Und hoffentlich bzw. normalerweile brauchen wir den ja auch nicht!Gru?? Thorsten
23. März 2006 um 13:05 Uhr #2842495Stimmt, B I B O, mu?? man nicht. Aber vielleicht weiß der Toni doch, was ich meine.
WAS hast du dir bei der “ Interessant zu wissen- Spitzenmeldung“ gedacht!?!?23. März 2006 um 13:20 Uhr #2844083Koffer haben wir sogar 2 Stück, werden jedes Jahr wieder kontrolliert und altes Material ersetzt 🙂 wir Pfadfinder sind halt gut ausgerüstet hehe
CPR-Kurs etc. hab ich dank Militär, Pfadfinderei, Autofahren auch schon hinter mir, aber ich denke dass sowas keinen Profi ersetzt. Ich kenne einen der Downhill-Skateboardrennen organisiert, dort sind dann jeweils Sanis dabei. Die wollen aber 1000 Franken (= etwa 750 Euro) pro Tag, auch wenn sie nur rumstehen! Das wird wahrscheinlich auch wegen rechtlichen Problemen sein, dass die dort sein müssen.
Anonym
Gast@23. März 2006 um 13:23 Uhr #2845682Also nen Sanitäter ersetzt das zwar nicht ganz, aber wenn man sicher sein kann, dass welche vor Ort sind, die ordentliche Erste Hilfe leisten können, bis ein Arzt vor Ort ist, ist dem schon ne Menge geholfen!
Denn auch ausgebildete Sanis können nur professionelle ErsteHilfe leisten, denn BTMs (Betäubungsmittel) dürfen die auch nicht verabreichen. Und um einen Rettungswagen mit Notarzt kommt man im Notfall eh nicht drum rum. So oder so nicht…23. März 2006 um 14:36 Uhr #2847285also wir hatten ne ausgebildete Krankenschwester beim Suspensiontreffen in Kölle dabei, und nen Notfallkoffer hatten wir auch. Ich denk mal das reicht…
Aber 750 ??? für einen Sanitäter??? Ist da noch ne Zwangsspende dabei?
Anonym
Gast@23. März 2006 um 14:44 Uhr #2848881Also meistens kennt wer ja auch irgendwen, der in dem Bereich arbeitet und das mal für nen Freundschaftspreis macht, aber 750??? oder sowas is schon happig pro Tag!
Es ist nur wichtig, dass sich jemand für den ErsteHilfe Job verantwortlich fühlt, der auch etwas kenne davon hat, und bei den Aktionen IMMER anwesend ist.
Falls wirklich was ernsthaftes passiert, bleibt der Griff zum Telefon und der Nummer 112 sowieso nicht erspart…
Gru?? Thorsten23. März 2006 um 15:51 Uhr #2850501Das ist dann halt ein „Bereitschaftsteam“ oder wie auch immer die heissen, mit einem entsprechenden Fahrzeug 😉 ist halt wie überall der Schweiz-Aufschlag denke ich mal.
23. März 2006 um 19:33 Uhr #2852134also – ein ziviler Ersthelfer mit erweiterter Erste-Hilfe-Ausbildung …das reicht_sicherlich_nicht, ggf nicht mal bei einer Kinomatinee gwisser Grösse und Fluktuation
Anonym
Gast@23. März 2006 um 20:31 Uhr #2853782Also ich muss dir schon recht geben, dass es besser ist professionelle Ersthelfer vor Ort zu haben. Aber als freiwilliger Feuerwehrmann mit entsprechender Sanitäterausbildung würde ich mich schon als recht guter Ersthelfer sehen. Und wie schon gesagt, im Notfall muss eh der Rettungsdienst mit Notarzt her!!!
Aber soweit sollte es nach Möglichkeit garnicht kommen… Und wenn doch ist eine gute ErsteHilfe halt wichtig, bis der Rettungsdienst vor Ort ist.
Gru?? ThorstenAnonym
Gast@23. März 2006 um 21:12 Uhr #2855411Bei mehr oder weniger privaten Veranstaltungen (level: Ch-Treffen) sicherlich genug.
Bei grossen ofiziellen Sessions sicherlich zu wenig.
Grüsse Herfried
Anonym
Gast@23. März 2006 um 22:27 Uhr #2857074also wenn du hier von einem team mit fzg sprichst, dann sind ja wohl 750 euro für 2 personen und einem fzg nicht viel… ich meine man muss das mal betriebswirtschaftlich sehen… klar, es ist viel für die leute, dies bezahlen müssen, aber die leute wollen ja bezahlt sein… und in sofern finde ich das nicht sooo viel!!
24. März 2006 um 0:11 Uhr #2858741Meiner Meinung nach ist das wichtigste dass alles durchdacht ist; dass man sich ein Sicherheitskonzept überlegt hat. Ich komm halt schon wieder auf die Pfadfinderei zurück: dort hat man in den Lagern auch eine grosse Gruppe mit Kindern, da passiert immer irgend etwas. Trotzdem ist es nicht mögllich Profis dabei zu haben, also haben halt alle Leiter eine (gute!) 1.Hilfe Ausbildung und der Lagerleiter die Notfallnummern sowie eine Lagerapo parat. Meiner Erfahrung nach reicht das gut!
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