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31. Oktober 2006 um 19:39 Uhr #2788869
hallo liebe wildcatzen.
ich habe 4meerschweine, und mir is mal aufgefallen, das die damen(oder auch nur eine davon) zu machen zeiten(ich schätz fast neumond bis neumond) zwitschern!
ja sie zwitschern, wie wellensittiche. meine frage: kennt ihr das von euren schweinen auch? bzw kann mir einer sagen was sie damit sagen wollen?
hab schon im meerschweinbuch geguckt und die tierärztin gefragt, die meinte : die meerschweinsprache is so komplex->kp.(ot: nein, mir is dabei noch nich aufgefallen das sie kleine rei??zähnchen haben)
31. Oktober 2006 um 19:42 Uhr #3019512die frage is durchaus ernst gemeint!
bei den zwitschern kann ich beim besten willen nich schlafen-quieken, gurren, murmeln- aba net zwitschern!31. Oktober 2006 um 19:43 Uhr #3057885Entschuldige, dass ich dich für betrunken hielt! *rofl*
31. Oktober 2006 um 19:45 Uhr #2922308Kann man das bitte mal hören?
31. Oktober 2006 um 19:52 Uhr #2965819ich kanns nich aufnehmen, und bei google hab ich jez nichts gefunden 🙁 aber es hört sich wirklich wie ein zwitschern an^^
31. Oktober 2006 um 21:31 Uhr #3110412Ich hatte ganz ganz früher Meerschweinchen und es ist total normal. die „erzählen“ sich nur was. Ich weiß, welche Geräusche du meinst. Ist aber echt normal (meiner Meinung nach).
1. November 2006 um 7:10 Uhr #2891573haben die sich das dann nur zu fast neumond zu erzählen? das die sich anscheinend ne menge zu erzählen haben, merk ich seid 5jahren 😉 nur das „zwitschern“ is mir erst aufgefallen, nachdem die mutter von meiner dicken(friedericke) gestorben is.
1. November 2006 um 9:35 Uhr #2895286Also bei unseren war das auch so, dass sie des öfteren ganz neue Töne produzierten und die dann auch nur ab und zu. Ob das jetzt bei Vollmond, Neumond oder während ihrer Menstruation war *g* kann ich dir auch nich sagen. Aber ich halt das für völlig normal. Auch wenn das für uns ab und an auch eher nervig war…
1. November 2006 um 10:58 Uhr #3016671Meine haben das durchgehend gemacht. egal welche Tages oder „Mond“zeit. Die haben sich immer viel zu erzählen, finde ich.
1. November 2006 um 19:09 Uhr #3072369Halloli!
Ich hab seit 15 Jahren Meerschweine, warum sie zwitschern ist bis heute nicht eindeutig belegt, meinen Erfahrungen nach hängt das aber mit stress zusammen, bei mir z.B. wenn ich zwei Böcke vergesellschafte die sich nicht wirklich riechen können, der Unterdrückte quiekt, oder bei einer Freundin die ihre Tiere in der halben Wohnung frei hällt macht es immer die Jüngste wenn die anderen sie alleine sitzen lassen, aber das alles vornehmlich nachts.
Grü??lies Bine :))
1. November 2006 um 20:59 Uhr #3169753labern tun die ununterbrochen, is halt ne weiber gemeinschaft 😉 aba das zwitschern zählt für mich nich als labern, weils es eben nich das gängige gurren-quieken-quasseln is
1. November 2006 um 21:02 Uhr #3109719genau nachts*grml* ich hab mal gedacht das es is wenn ich den käfig komplett grundreinige(also nich nur streuwechsel sondern auch ausduschen), dann riecht ja nichts mehr nach schwein. dann werd ich mir ma weiterhin tschentücher in die ohren stopfen oder aufs sofa ziehen wenn madamsen zu witschern gedenken.
danke für die antworten
1. November 2006 um 22:47 Uhr #2913314Warum zwitschern Meerschweinchen manchmal wie Vögel?
In „Verhaltensunterschiede zwischen Haus- und Wildmeerschweinchen“ (Zeitschrift für Säugetierkunde Band 52, 1987, S. 294-307) definiert Frau Dr. Adelheid Stahnke das Cirpen folgenderma??en:
„Das Cirpen gehört zu den lautesten Vokalisationen der Meerschweinchen. In rascher, rhythmischer Folge werden die Laute ausgesto??en. Beim Hausmeerschweinchen sieht man jedesmal die Bewegung des ganzen Körpers, bedingt durch die bei der Lautgebung eingesetzten Kraft.
Das Cirpen kann bis zu 20 Minuten dauern, maximal werden etwa 100 Silben in einer Minute ausgesto??en, über 20 Minuten wurden 800 Silben gezählt.Das Cirpen wurde in zwei verschiedenen Situationen registriert, wobei das Verhalten des Tieres hohe Erregung und leichte Unsicherheit anzeigt und auf einen starken Konflikt hinweist. Zum einen trat der Laut als Reaktion auf ein ungewohntes Objekt oder ungewohntes Geräusch auf, zum anderen (in der weitaus häufigeren Zahl der Fälle) bei besonderen sozialen Ereignissen, wie Rangauseinandersetzungen oder (bei Männchen) wenn die Weibchen fortpflanzungsbereit waren. Das Cirpen tritt nie bei Einsetzen des Ereignisses auf, sondern oft erst Minuten später.“
Norbert Sachser („Sozialphysiolog. Untersuchungen an Hausmeerschweinchen“) beschreibt dieses Cirpen in als Stresssignal, er sagt:
„Das Cirpen tritt vor allem dann auf, wenn ein Tier sozial überfordert ist, d.h. mit einer bestimmten sozialen Situation nicht richtig klarkommt. Insgesamt ist das Cirpen eine nur sehr selten ausgeführte Vokalisation.“
Im Gegensatz dazu die Beobachtungen von Frau Adler, einer erfahrenen Meerschweinchenzüchterin aus Kaisersalautern:
„Das häufigste Cirpen ertönte bisher aus dem Weibchen-, jedoch niemals aus dem Wurf-Gehege. Dabei war es bisher unrelevant, ob ein neues Weibchen integriert oder eines der vorhanden brünstig wurde.
Im Gegenteil, bisher konnte ich das Cirpen nie vernehmen, wenn ein neues Weibchen in die Gruppe integriert wurde, weder am gleichen Tag noch einige Tage später. Also schließe ich Stre??situationen als Ursache des Cirpens aus. Meiner Meinung nach gibt es für die Meerschweinchen kaum eine stre??igere Situation als das Zusetzen fremder Tiere.Das Cirpen erklang durchweg nachts und zwar zwischen 2.00 Uhr und 5.00 Uhr morgens. Dabei sitzen alle Tiere im „Kreis“ mit der Schnauze zur „Kreismitte“, in der das cirpende Weibchen sitzt. Manchmal sitzt das cirpende Weibchen auch etwas erhöht, auf einem Stein, Ast oder sonstiges, jedoch nicht immer. Das betreffende Weibchen pumpt die Luft in die Lungen und stö??t bei jedem Ein- und Ausatmen die Cirplaute aus.
Das sieht sehr anstrengend aus, scheint es auch zu sein. Beim ersten Cirplaut heben alle Meerschweinchen drumherum den Kopf und erstarren. Auch das Weibchen in der Mitte sitzt erstarrt mit hocherhobenen Kopf. Diese Erstarrung hält während der gesamten Dauer des „Zwischerns“ an.Selbst durch Rufen oder andere Geräusche lä??t sich das „Cirp-Weibchen“ nicht aus der Ruhe bringen, unterbricht höchstens für 1-2 Sekunden und fängt dann wieder an.
Ich konnte auch nicht feststellen, da?? das „Cirp-Weibchen“ eine hohe Rangfolge bekleidet bzw. sogar das ranghöchste Tier ist. Im Gegenteil, jedes Weibchen, egal in welcher Rangfolge es steht, scheint dieses Ritual ausüben zu „dürfen“.
Es kam auch schon vor, da?? sich an einem Abend bzw. in einer Nacht 2 – 3 Weibchen beim Cirpen abwechselten, kaum war eine fertig, kam die andere aus dem „Kreis“ und machte weiter. Das „fertige Weibchen“ reihte sich dann in dem „Kreis“ wieder ein. Auch bei meinen Beobachtungen dauerte das Cirpen eines Weibchen selten länger als 20 Minuten, fing leise an und steigerte sich innerhalb von 1-2 Minuten zu grö??ter Lautstärke.Mir fiel auch auf, da?? (gerade im Frühjahr und Sommer) alle umliegenden Geräusche, die von Vögeln stammten, während der Dauer des Cirpens verstummten und erst danach wieder einsetzten. Es scheint, als würden alle Tiere diesen Lautäußerungen der Meerschweinchen lauschen.
Bemerkenswert scheint mir die Tatsache zu sein, da?? dieses Cirpen vererbt und erlernt werden kann. Junge Meerschweinchen, die das Cirpen erst 1-2 Mal gehört haben, fangen nach kurzer Zeit ebenfalls an, leise vor sich hin zu cirpen. Das kann sogar passieren, während ein Weibchen cirpt. Dies scheint das cirpende Weibchen allerdings nicht weiter zu stören, es nimmt keine Notiz davon.Kein älteres Meerschweinchen fällt jedoch in das Cirpen eines anderen Meerschweinchens ein. Gebe ich ein Meerschweinchen ab, dessen Mutter cirpt, dauert es nicht lange, bis mich der/die Züchter oder Privatpersonen anrufen und mich nach den seltsamen Geräuschen fragen, die ihr Meerschweinchen nachts von sich gibt.
Da dies auch bei Meerschweinchen passieren kann, die bei mir nie ein anderes Meerschweinchen cirpen hörten, gehe ich davon aus, dass es durchaus angeboren sein kann. Haben diese Züchter oder Privatpersonen noch mehrere (jüngere) Meer-schweinchen, so kann es geschehen, da?? auch diese nach kurzer Zeit zu cirpen anfangen.Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, da?? bisher kein Meerschweinchen, das älter als 6-8 Monate war, erstmals mit dem Cirpen angefangen hat.
Sehr interessant scheint mir auch die Tatsache zu sein, da?? anscheinend jedes Meerschweinchen seine eigene „Cirp-Sprache“ zu haben scheint. Ich konnte nie hören, da?? zwei Meerschweinchen das gleiche „Lied gesungen“ haben. Vielmehr scheint es mit einem „Morse-Code“ vergleichbar zu sein, an dem man die Tiere auch identifizieren kann. Manche sto??en durchweg „lange“ Töne, andere wiederum kombiniert mit 2-3 „kurzen“ Tönen etc. aus.Ganz selten cirpt bei mir auch einmal einer der Böcke, egal ob es sich um einen Zucht- oder einen Bock aus dem Bock-Gehege handelt. Böcke cirpen meiner Beobachtung nach auch nicht so lange wie Weibchen, max. 5-8 Minuten. Auch in der Lautstärke unterscheiden sie sich von den Weibchen, es hört sich bei den Böcken vielmehr so an, als würden sie es im Schlaf tun. Es ist ein sehr leises Cirpen, aus einer Entfernung von 1-2 Metern kaum noch zu hören. Interessant scheint mir auch zu sein, da?? noch nie ein Weibchen gecirpt hat während es bei einem Zuchtbock sa??.“
Fazit:
Man ist sich in der Fachwelt noch nicht ganz einig, welche verschiedenen Faktoren alle, für das geheimnisvolle Cirpen des Meerschweinchens verantwortlich sind.
Ansätze für Erklärungen dieses Phänomens, sind auf jeden Fall vorhanden.2. November 2006 um 12:25 Uhr #3242603wow, danke. sehr interessant, auch wenns nich wirklich was erklärt.
lustig find ich die aussage über das erhobene meerschwein wo sich alle drumrum versammeln und den zwitschern lauschen…hört sich nach sonnenanbetersekte an xD
na denn sollens weiter zwitschern, tut den ja hoffentlich nich weh.2. November 2006 um 18:10 Uhr #3093845hast du nicht gesagt die mutter von dem einen ist gestorben? das würde das doch erklären. ungewohnte situation –> zwitschern.
2. November 2006 um 21:11 Uhr #3083004das war vor nem jahr, das die gestorben is, und hören tu ichs erst ne zeit danach. aber so langsam sollte sie sich doch dran gewöhnt haben das „loona“ nich mehr da is, sondern die anderen zicken
3. November 2006 um 1:01 Uhr #3147184Aus dem Haustierforum vom 06.10.2004:
Die Lautsprache der Meerschweinchen
Brommseln
Das Brommseln, ein brummendes Geräusch, das von Böcken meist zur Werbung der Weibchen eingesetzt wird. Die Böcke bewegen sich dabei langsam mit wiegendem Hinterteil und gesenktem Kopf auf die Weibchen zu und um sie herum.
Auch Böcke in reinen Böckchengruppen brommseln. Dieses brommseln dient zur Klärung der Rangordnung. Das Brommseln kann also auch Anfang eines Streites sein. Aggression beim Brommseln erkennt erkennt man am aufgestellten Nackenfell der Tiere.
Weibchen brommseln oft, wenn sie brünstig sind und ebenfalls zur Klärung der angordnung.
Cirpen
Das Cirpen gehört zu den lautesten Vokalisationen der Meerschweinchen. Während des Cirpens, das bis zu 20 Minuten dauern kann, bewegt sich der ganze Körper des Schweinchens auf Grund der Kraft, die es aufbringen muss, um dieses Lautgeräusch von sich zu geben.
Das Cirpen hört sich an wie das Zwitschern eines Vogels und nicht selten suchen Besitzer diesen überall in ihrer Wohnung, bis sie merken, dass ihr Meerschweinchen cirpt.
Die Gründe für das Cirpen können nur vermutet werden. Meist cirpen Meerschweinchen in Situationen, in denen sie sozial überfordert sind, z.B bei Unklarheiten in der Rangordnung, bei Krankheit oder Tod eines Tieres und dient zur Stressbewältigung. Sie zeigen dann hohe Erregung und Unsicherheit.
Manche Weibchen cirpen auch während ihrer Brünstigkeit. Selten kommt es vor, dass Meerschweinchen Gefallen an dieser Art Gesang finden und dann immer mal wieder cirpen.
Das cirpende Meerschweinchen, im Großteil der Fälle ein Weibchen, erstarrt während des Cirpens, oft sitzt es in der Mitte des Geheges oder etwas erhöht.
Alle anderen Meerschweinchen heben beim ersten vernehmbaren Cirplaut die Köpfe und verfallen ebenfalls in Starre. Diese Starre hält während des Cirpens und meist noch einige Minuten danach an.
Durch Rufen oder andere Geräusche lässt sich das Weibchen meist nicht vom Cirpen abhalten, sondern unterbricht dieses nur für einige Sekunden.
Geht der Besitzer zum Käfig, hört das Zwitschern auf. Wenn niemand mehr am Käfig steht, wird jedoch weiter gecirpt.
Meerschweinchen cirpen nur in der Dunkelheit. Abhilfe kann dann durch eine Lichtquelle geschaffen werden.
Cirpen ist so gut wie immer ein Laut, der die Besitzer der Schweinchen aufmerksam werden lassen muss.
– Gibt es Rangstreitigkeiten?
– Passt die Gruppe zusammen?
– Ist ein Tier krank?
Ein Meerschweinchenweibchen cirpt z.B. wenn es einem anderen Tier nicht gut geht (nach einer Kastration, während einer Krankheit), so dass es immer ein Alarmzeichen ist.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass Cirpen selten auftritt.
Pfeifen
Das Pfeifen ist ein langer und lauter Ton, der nur in Kommunikation mit dem Menschen benutzt wird. Er ist ein Ruf nach Futter, der oft dann ertönt, wenn die Schweinchen bestimmte Geräusche hören (z.B. die Tür zur Abstellkammer mit ihrem Futter).
Eine schrillere Variante des Pfeifen ist zu hören, wenn Meerschweinchen Panik, Angst oder Schmerzen haben.
Purren
Das Purren ist ein Beruhigungslaut, den die Meerschweinchen dann aussto??en, wenn sie ein neues oder unangenehmes Geräusch (z.B. Klappern des Schlüsselbundes) hören.
Im Gegensatz zu dem Schnurren der Katze (das sich ähnlich anhört), ist das Purren eine Geräusch, dass Unzufriedenheit ausdrückt.
Zähne klappern
Das Zähne klappern ist ein Warnlaut und ein Imponiergehabe. Während Streitigkeiten wird laut mit den Zähnen geklappert.
Wenn der Besitzer von seinem Schweinchen angeklappert wird, möchte das Schweinchen in Ruhe gelassen werden.3. November 2006 um 1:12 Uhr #29242103. November 2006 um 13:50 Uhr #3084451moahr* das is es…mir is jez ma aufgefallen, seid ich den kastrierten bock bei den zicken hab, is zwitscher ruhe! ich hoffe es hält an..
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