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29. April 2009 um 11:13 Uhr #2859823
@mainzel – also dem Wikipedia Link kann ich nichts entnehmen um die dort aufgeführte Ohrmuskulatur geht es ja gar nicht – die Muskeln sind ja mehr am Schädel als am Ohr – hab ich mich in meiner zweiten post zwar drauf bezogen aber in der Regel sind die ja aussen vor! Ich verstehe nach wie vor deinen Punkt nicht aus der ersten Post mit den „verkümmerten Fibrillen“ – also inwiefern das mit dem was ich geschrieben habe zu tun hatte bzw. was genau du da sagen wolltest!?
Mir ging es ja um den „Beweis“ bzw. um die interessante Tatsache, dass tatsächlich die Ohrknorpelpiercings wo ausser Knorpel und Haut auch noch Muskelfasern sind (was in der Regel keiner weiss – z.B. Forward-Helix, Antitragus und Tragus) als die schmerzhafteren gelten und auch länger Heilzeiten haben. Grundsätzlich spricht also nichts dagegen einen Muskel zu piercen – ausser Aua + längere Pflege. Das man sich einen dicken, Großen Muskel (z.B. Bizeps) der unter Umständen auch ordentlich kontraktiert nicht piercen sollte weil das durchaus auch mal heftigere Probleme geben könnte hab ich mal als selbstverständlich vorausgesetzt.Aber mal zum Punkt … du sachtest darauf:
„ref.:ink – nicht alles was hinkt ist auch ein guter vergleich 😉
an den öhrchens sinds n paar verkümmerte fibrillen-fusseln – die davon auch nicht latent genervt werden – die arbeiten ja quasi nimmer.“WAS wollteste damit sagen? Ich verstehe nicht was da der hinkende Vergleich ist und so???
Anonym
Gast@29. April 2009 um 12:30 Uhr #2861494Auch der Bizeps ist absolut piercbar. Die Kontraktion Ok, benötigt entsprechend langen Stab, damit da ncihts klemmt.
Allerdings hatte ich gute Gründe die flexiblen kettchen zu wählen, udn würde dies auch wieder tun, aber des besseren Dicht-haltens wegen Titan statt Silber, um dem Risiko (dass leider wieder udn wieder zuschlägt) der schleichend eindringenden Mistviecher (wenn die haut nicht am Metall festgewachsen und dicht ist) und Folgeinfektionen beizukommen. An titan kann die haut festwachsen (Voila).
Aber man könnte durchaus auch mit Stab, würde dabei zu massiver Grö??e raten, 3, 4, 5mm.
Und ich würde zu mindestens einem Monat Urlaub raten, denn der Heilungsbeginn würde mehr als hundzig sein, da steht gleich ein Wolfsrudel drin, nciht nur ein einzelner Hund.Die Kontraktion wäre nicht das Problem, dass der Muskel mal dick ist, mal dünn, störte kaum… So ginge ein entsprechend angepasstes Piercing am Deltoid-Muskel (Schulter) problemlos, da hats die Flexibilität der Kettchen nie benötigt…
Die Beweglichkeit des Muskels unter der Haut zur Haut ist das problem, udn da sind wohl wenige Muskeln so aktiv wie der Bizeps. Meine Ketterl machen unter der Haut im Bindegewebe eine biegsame flexible Falte, die es dem Muskel erlaubt durchaus 1, 2cm in alle Richtugnen zu bewegen, bevor die haut mitgezogen wird. Dennoch wird sowohl bei ausgestrecktem, als auch bei angewinkeltem Arm, die Haut kräftig mitgezogen (1xm ausgestreckt, 2cm angewinkelt). Mein Arm hat sich langsam und schleichend dran gewöhnt (Anfangs war einfach die Beweglichkeit imBindegewebe noch grö??er). Frisch sähe dies anders aus, und frisch UND ein steifer Stab, also die vollen 3, 4, 5cm Bewegung in alle Richtungen (von halb angewinkelter „neutraler“ Stellung aus), die die Haut mitmachen muss, das klingt so richtig mistig.
Keine Frage die haut kann sich daran geöhnen udn das Piercing heilen. Aber es dauert seine Zeit, udn bes es soweit ist, würde da ein Stab im Arm erstens die Beweglichkeit einschränken, 2. besonders reizbar sein (schlechte Heilung), und 3.) unfassbar schmarzhaft sein. Das wäre wohl ein wirklich übles Geduldsspiel, eingeschlossen das Risiko für ??rger. Andererseits natürlich entsprechend spektakulär… (wiegesagt ich weiß warum ich für mich die Kettchen, trotz deren spezifischer Nachteile, vorziehe).
Entsprechende Piercings gibts auf der kanadischen Seite durch die Hand, durch den Fu??, durch Finger, durch den Unterarm…
Durch den Fu?? das sit der Hammer, da komt zu den o.g. Problemen noch der erhöhte Blutdruck (da machen die drischen Heilentzündugnen erst „Spa??“, udn die Belastung des srauf stehens hinzu), durch die Hand… denke, die Probleme sind allzu klar…Doch es funktioniert, wiederholt.
Geduld, Wochen bis Monatelange Selsbtkasteieung und wirklich vorsichtige Pflege vorausgesetzt.
Und da wäre dann noch das Subclavicle…. Mitten durch Musklen, die sich bewegen, unter dem Knochen durch, volle Belastung… Und es gibt Dutzende Leuts die es heilten…
Es geht also… Mühsam… aber doch!
29. April 2009 um 13:43 Uhr #2863162Jedes Piercing rund um den Mund geht durch mindestens einen Muskel, egal ob Ober- oder Unterlippe, ergo dürfte jeder Piercer schon oft durch Muskeln gestochen haben…
Ist also nicht soo ungewöhnlich…
Heilt auch nicht unbedingt langsamer als andere Stellen 🙂
Tut auch nicht zwingend besonders fies weh.29. April 2009 um 19:42 Uhr #2864840fasciale strukturen.
frag mal die tante g.:
Ergebnisse 1 – 10 von ungefähr 21.700 für muskeln im bereich der ohrmuschel.
dass ein -wie auch immer gearteter – muskel in ruhe besser verheilt, als wenn er ständig in bewegung ist…glaubst du so – oder soll ich noch mal losgehn?
29. April 2009 um 20:52 Uhr #2866516@mainzel … na dann befrag ma Google und sag mir wie die Muskeln heissen, die am Forward-Helix, Antitragus und Tragus durchstochen werden … wenns an seltener gefragtes Anatomisches Wissen geht is das inet leider nicht sooo der Hit 🙂 … aber dafür gibts ja den Sobotta usw. … wobei is der vielleicht schon in der Google Buchsuche??? …. berichte ma wie lang du gebraucht hast und wo du (ggf.) ne Abbildung gefunden hast 😉 … vieleicht weisste dann auch was ich meinte!
Das ein Muskel (wie auch immer geartet) besser verheilt wenn er ruht stand nie in Frage und ich glaube das gilt für alle Gewebsarten! Also des brauchste mir net unterschieben das ich das in Zweifel gezogen hätte …
Aber ich seh schon deins war wohl eher nen Quer-Lese-Posting bzw. haben wir aneinander vorbei geschrieben!!?
1. Mai 2009 um 10:57 Uhr #2868213ein Zungenpiercing verheilt definitiv besser wenn man weiterhin die Zunge bewegt und normal spricht etc.
Die Leute, die versuchen die Zunge so ruhig wie möglich zu halten und nicht sprechen – bei denen schwillt die Zunge gar nicht bzw nur extrem langsam wieder ab. Das habe ich schon mehrfach an Kunden erlebt.
Wer nach dem ZP weiterquasselt wie vorher – bei dem heilt es schneller.Mu?? deswegen aber nicht auf andere Muskeln zutreffen…
1. Mai 2009 um 18:18 Uhr #2869885@needlewitch:
Das ist interessant!
Hätte ich nicht gedacht…Anonym
Gast@1. Mai 2009 um 20:09 Uhr #2871568Klingt logisch, denk an die ganzen Sportverletzungen, die solange sie nciht allzu schwer sind, eigentlich unter LEICHTER bewegung besser verheilen (Duchblutungsfördernder Effekt), als unter Ruhe. Belastung istnatürlich tabu
2. Mai 2009 um 13:01 Uhr #2873262@stormchaser
ja, die starke belastung sollte man bei frischem zungenpiercing wirklich weglassen. Ich war nach dem zungenpiercing spontan zum essen eingeladen worden und es gab steaks!!!!!! Himmel war meine zunge danach für tage brutalst angeschwollen………ich kann alle nur davor warnen sich frisch zungengepierct so ein stück fleisch hinter die kiemen zu schieben :-D. Obwohl ich es (berufsbedingt) besser wissen sollte – ich konnte damals den saftigen steaks einfach nicht widerstehen…..die strafe kam prompt 😉
2. Mai 2009 um 13:10 Uhr #2874947hmm, ich hatte mit (Grill-)Fleisch nach dem ZP gar keine Probleme, einfach nur in kleine Stücke schneiden :-)))
Wobei ich auch einen Vortrag am Tag 1 danach und anschließendes Gruppenessengehen im Restaurant relativ problemlos überlebt habe
2. Mai 2009 um 14:31 Uhr #2876633ich denke dass jeder körper etwas anders reagiert und ich persönlich bin extrem empfindliche pflanze, bei mir heilt alles extrem lang ab, schwillt an ohne ende und blaue flecken bekomme ich quasi von selbst – bin halt sehr empfindlicher hauttyp ……..
Anonym
Gast@2. Mai 2009 um 22:10 Uhr #2878322Das hat aber eventuell weniger mit belastung zu tun (der Kiefermuskel wird da belastet, nciht die zunge), als mit der Chedmie dahinter, (generell im Essen… All die Substanzen, jeder Körper reagiert verscheiden drauf)
9. Mai 2009 um 10:40 Uhr #2880033Da das Thema mich auch interessierte habe ich mal ein bisschen recherchiert und mich auf den ??rzteseiten umgeschaut. Von Muskulatur ist da aber nichts zu lesen:
Nur im Lehrbuch Anatomie Von Herbert Lippert
(Quelle: http://books.google.de/books?id=iTKg9bp7gzYC&pg=PA558&lpg=PA558&dq=Auricula+auris&source=bl&ots=Vg4pFNw7ow&sig=q52gMru8BXZniY9GaCMqH7H3ZJg&hl=de&ei=Aj8FStXyG9m3_AbRwqGdBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=26 )wird von weitgehend zurück gebildeter Muskulatur gesprochen.
Quelle; http://flexikon.doccheck.com/Ohrmuschel
1. Definition
Die Ohrmuschel ist der aus Knorpelgewebe geformte und mit Haut überdeckte äußere Teil des Ohres, der als Schalltrichter fungiert.
2. AnatomieDie Ohrmuschel ist mit dem Periost des Schädels (Perikranium) verwachsen. Die Form der Ohrmuschel wird durch den Ohrknorpel (Cartilago auriculae) geprägt, der aus einem Stück besteht. Er besteht aus elastischem Knorpel.
2.1. MorphologieDer Ohrknorpel ist stark gefaltet, so das sich ein typisches Ohrrelief mit zahlreichen Erhebungen und Vertiefungen ergibt, die jeweils eigene Bezeichnungen tragen. Der prominente äußere Rand der Ohrmuschel wird Helix genannt. Parallel zur Helix – getrennt durch eine enge gekrümmte Einziehung, die Scapha genannt wird – verläuft als prominenter Wulst die sichelförmige Anthelix. An ihrem kranialen Ende teilt sie sich in zwei getrennte Falten, die obere (Crus superius anthelicis) und untere Anthelixwurzel (Crus inferius anthelicis). Zwischen ihnen liegt eine dreieckige Einziehung, die Fossa triangularis.
Die Anthelix rahmt die eigentliche „Ohrmuschel“ (Concha auricularis) ein, eine ausgedehnte Vertiefung. Sie wird durch einen Ausläufer der Helix (Crus helicis) in 2 Teile getrennt, die kranial gelegene Cymba conchæ und das kaudal gelegene Cavum conchæ (Muschelhöhle), das den übergang zum äußeren Gehörgang darstellt. Lateral vor dem Cavum conchae erkennt man zwei Vorwölbungen: Den rostral gelegenen Tragus (Ohrdeckel) und den dorsal gelegenen Antitragus. Kaudal des Tragus schließt sich das Ohrläppchen (Lobulus auriculae) an, das frei von Knorpel ist.
2.2. InnervationDie sensible Innervation der Ohrmuschel erfolgt durch verschiedene Nerven:
* Nervus auricularis magnus aus dem Plexus cervicalis: Hintere Anteile der Ohrmuschel
* Nervus auriculotemporalis aus dem Nervus trigeminus: ??ußerer Gehörgang
* Rami auriculares des Nervus vagus: Tragus und vordere Helixanteile
* Nervus auricularis posterior aus dem Nervus facialis3. Physiologie
Das Relief der Ohrmuschel mit seinen Auffaltungen und Vertiefungen ist ein natürliches Filtersystem für den eintreffenden Schall. Der Schall wird an den Reliefkanten der Ohrmuschel gebrochen und dadurch – abhängig von seinen Frequenzanteilen – verschieden gedämpft. Aus dieser Modulation kann das Gehirn Informationen über die räumliche Herkunft einer Schallquelle gewinnen, insbesondere ob ein Geräusch von vorne, hinten, oben oder unten stammt (Richtungshören).
4. PathologieNach Traumen im Bereich der Ohrmuschel (z.B. Verletzungen, Insektenstiche, Piercings, Erfrierungen oder Operationen) kann es zu einem Othämatom mit anschließender Entzündung des Ohrmuschelgewebes kommen, die man als Ohrmuschelperichondritis bezeichnet.
Zur Entwicklung des Ohres:
??berblick über die Entwicklung des Ohres beim Menschen
(in Anlehnung an: W. Sadler, Medizinische Embryologie, Thieme Verlag, 9. Auflage)Das Innenohr stammt vom ektodermalen Ohrbläschen ab:
??? Das Oberflächenektoderm verdickt sich zur Ohrplakode, die sich zum Ohrbläschen, der Anlage des häutigen Labyrinths, einstülpt.
??? Der ventrale Anteil des Ohrbläschens liefert Sacculus, Ductus cochlearis und Corti-Organ. Aus dem dorsalen Bereich gehen Utriculus, Bogengänge und Ductus endolymphaticus hervor.Das ventrale Ohrbläschen hat prospektive Bedeutung für den Schallaufnahmeapparat:
??? Durch Auswachsen aus dem ventralen Ohrbläschen entsteht der Ductus cochlearis. Dieser vollzieht zweieinhalb Windungen und bleibt über den Ductus reuniens mit dem Sacculus in Verbindung.
??? Das den Ductus cochlearis umgebende Mesenchym differenziert sich zu Knorpelgewebe und fibrösem Bindegewebe.
??? Durch Hohlraumbildung entstehen in der gebildeten Knorpelkapsel Scala vestibuli und Scala tympani. Die Begrenzungen von Scala tympani und Scala vestibuli berühren sich am Modiulus, der Achse der knöchernen Schnecke. Die Vestibularmembran trennt Ductus cochlearis und Scala vestibuli; zwischen Ductus cochlearis und Scala tympani befindet sich die Basilarmembran.
??? Das Epithel des nun im Querschnitt dreieckig erscheinenden Ductus cochlearis zeigt Veränderungen auf der Seite der Basilarmembran. Hier treten durch Epithelverdickungen zwei Leisten in den Vordergrung. Die äußere Leiste bildet die inneren und äußeren Haarzellen. Den Haarzellen liegt die von der inneren Leiste getragene Membrana tectoria locker auf. Haarzellen und Membrana tectoria gemeinsam stellen das Corti-Organ dar. -
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