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13. November 2005 um 15:12 Uhr #2804530
hallo! ich hab mal ne frage zum piercing sterilisieren? bei wieviel gard und wie lange kann ein chirurgrnstahl stecker mit kristall in den sterilisator? oder wie lange braucht er um steril zu sein?
13. November 2005 um 16:29 Uhr #3119929oh sorry soll heissen; bei wieviel grad und wie lange soll ein chirurgenstahlstecker mit glitzerkugel in den steri um steril zu sein?geht das auch mit kochendem wasser???
13. November 2005 um 17:02 Uhr #3120756Nein mit kochendem Wasser geht es definitiv nicht.
13. November 2005 um 17:33 Uhr #2900959nen Autoklav muss das schon sein.
Der sterilisiert mit „gespanntem“ Wasserdampf bei ca. 130 Grad
Das ganze dauert gut ne Stunde.Anonym
Gast@13. November 2005 um 19:06 Uhr #2902725Dampfdruckutoklav, zumindest 120°C oder ein Bar überdruck. 20 Minuten AUF TEMPERATUR, plus jeweils ca. 20min Aufheizen ab hundert grad, bk¨hlen bis hundert Grad. Ist der Autoklav kalt, dauert das Aufheizen davor nochmal eine halbe Stunde.
Kochendes Wasser reicht nicht aus um die Problemkeime zu töten, diese sind viel zu robust.
13. November 2005 um 19:11 Uhr #3027038wie siehts denn mit Isopropyl(?)Alkohol aus. Ist das dann Sterilisiert?
13. November 2005 um 20:50 Uhr #3079124isopropyl???
Anonym
Gast@13. November 2005 um 20:52 Uhr #32375952Links:
http://www.kfshrc.edu.sa/perfusion/files/Chapter26.pdf
(weiter unten,d afür sehr genau beschrieben)http://www.fvvetmed.unizh.ch/daten/Chirurgie/Propaedeutik/STERIL.doc
Also: Ja. Ein ABSOLUTES Minimium von 15Min in 70 prozentigem Isopropanol. Bei ein wenig Sicherheitsliebe 30Min.
In der Biochemie wird dann oft auch noch das instrument zusâtzlich abgeflammt (Alkoholschicht angezündet und verbrannt).
In der Medizin enthalten hochwirksame chemische Sterilisationsmischungen neben Isopropanol weiter, zumeist unerfreuliche Substanzen wie Formaldehyd, Oxidationsmittel, Detergentien usw…
Ein solches muss nach verwendung natûrlich unter verwendung einer harmloseren Lösung abgewaschen werden (zB mit octenisept, oder eben 70 Prozent ISOprop). Chemische Desinfektion ist nicht einfach.
Grüsse Herfried
13. November 2005 um 20:52 Uhr #3147828Isopropanol (alkohol)
das desinfiziert höchstens, steriliesrt aber nicht.14. November 2005 um 16:02 Uhr #3032165doch, abkochen in wasser ist eine zugelassene sterilisationsmethode, mindestens 20 minuten ab dem zeitpunkt wo das wasser kocht.
ob das allerdings dem stecker so bekommt wage ich zu bezweifelnAnonym
Gast@14. November 2005 um 17:07 Uhr #3048775Hi
Jein.
Ja -siehe Liste unten, und wenns nichts besseres gibt (Feldmdizin, Krieg) ists auf jeden Fall eine Hilfe.Es tötet Pilze, die meisten lebenden Bakterien (die die bei 100 grad wachsen fressen uns nicht) und alle gefâhrlicheren Viren.
ABER
es tötet KEINE sporenbildenden bakterien ab, dafür braucht es ZUMINDES 20min 120 grad im Autoklaven.
Einige ganz bôse Krankheitserreger sind aber solche (Sporenbildner). Daher wirds, auch in der Kriegsmedizin normalerweise mit Einsatz von Alkohol oder Isopropanol und sonstigen Desinfektionsmitteln, sowie grûndlichster mechanischer Vorreinigung kombiniert.Und Ja es klappt gar nicht schlecht. Wenn es aber nicht klappt dann gibts Infektionen mit ein paar ganz gemeinen Biestern.
Grüsse Herfried
14. November 2005 um 18:57 Uhr #3212195Krieg, Feld, dafür hatten wir nen Feldsterie beim Bund, eigentlich nichts anderes wie nen Schnellkochtopf.
15. November 2005 um 1:24 Uhr #3158343ein autoklav (=dampfdrucksteri) ist im grunde auch nix anderes als ein schnellkochtopf, das phsikalische prinzip ist gleich
15. November 2005 um 11:02 Uhr #3053153das ist mir bewusst.
wir ham das teil spa??halber immer „Fissler“ genannt *lol*15. November 2005 um 18:13 Uhr #3010073„das instrument zusâtzlich abgeflammt (Alkoholschicht angezündet und verbrannt)“
das ist lt RKI-liste nicht zulässig, die instrumente müssen zum glühen gebracht werden. das gilt dann auch als steril.ansonsten finde ich in der RKI-liste zwar abkochen mit 0,5%tiger sodalösung (mind.15 minuten) oder einlegen in eine DGHM-zugelassene desinfektionsmittellösung zum kaltsterilisieren, aber nichts über isopropanol oder ähnliches. nach dem einlegen in eine desinfektionslösung müssen die instrumente mit destilliertem und keimarmen wasser abgespült werden, nicht mit octi um chemische reaktionen zu verhindern.
in dem von dir geposteten link steht : „Verschiedene desinfizierende Lösungen können zur Kaltsterilisation verwendet werden. ??thylalkohol und Isopropylalkohol töten Bakterien durch Koagulation von Protein. Diese Alkohole sind sehr wirkungsvoll gegen Bakterien, doch gegen Sporen und Viren sind sie nicht sehr effizient.“
nach deutschem recht gilt das nicht als sterilisation sondern als desinfektion wenn nur die erreger der gruppe A (vegetative bakterien einschließlich mykobakterien, sowie von pilzen und pilzsporen) abgetötet werden.
dagegen gilt das abkochen mit wasser für 3 minuten schon als wirksam für die gruppen A und B (zur inaktivierung von viren), bei 15 minuten auch wirksam für die gruppen A, B, C (zur abtötung von sporen des milzbranderregers).
alle diese verfahren bewirken aber nur eine desinfektion, keine sterilisation.Anonym
Gast@15. November 2005 um 21:47 Uhr #3015531Hi im anderen Link in der Tabelle wird allerdings beim Idoprobauch ganz definiert aufgezeigt was zu tun ist um die Viren udn Sporen zu erledigen.
Abflammen ist ausserdem nur Laborprxis, als solche aber erprobtund wirkungsvoll.Ob nun ein Kaltsterilisationsmittel mit Octenisept reagiert oder nicht hângt von der Chemie zusammen. Eines aus Isoprop/Detergensbasis ist dem Octenisept ähnlich, wirlt „physikalisch“ reagiert nicht
Eines auf Basis einer chemischen Reaktion (vergleichbar mit der Heilsalbe Betaisadona und dem Jod als Wirkstoff) reagiert natürlich, und dann gibts giftige Nebenprodukte.
Grüsse Herfried
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