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26. Februar 2006 um 15:35 Uhr #2790519
ich habe gestern mal wieder eine reportage über andere Länder gesehen…Und wie so meistesn ging es wieder um sogenannte „bisher unenddeckte völker“ und ihr Bräcuhe usw. Da wurde dann auch wieder über den körperschmuck geredet. ihr kennt das ja lippenteller, gedehnte ohren usw..
mich fasziniert sowas ja immer, aber dann hab ich mal überlegt, was wir hier im forum usw uns eigentlich „anstellen“ will ich mal sagen. dort kriegen die kinder mit 5 oder 6 jahren schon 10mm Große plugs o.ä in die Ohren. und von schmerzen wird da nie viel gesagt. eine frau mit 5mm Großen Nasen-Tunnel sagte: „Ja ich habe es schon gemerkt und es war auch nicht angenehm, aber es gibt schlimmeres“. ich finde das ist wahnsinn. Und wir „heulen“ hier rum.
So und nicht dass sich jetzt jemand angegriffen fühlt, es ist nur als Beispiel gedacht und nicht als beleidigung o.ä. ich hatte ja selber probleme mit dem Dehnen.das wollt ich auf jeden fall mal gesagt haben…hoffe es kommen ein paar meinungen von euch zu dem thema…
Macht´s gut
26. Februar 2006 um 15:43 Uhr #3077503Ich glaube, da?? liegt hier an unserer Kultur…in anderen Ländern gehen die halt mit Schmerzen und ähnlichem anders um… Hab mal ne Reportage über Mogli gesehen (den hat es ja mal wirklich gegeben!!!!) und diejenigen, die ihn gefunden und in die Zivilisation mitgenommen haben, mu??ten feststellen, da?? er den Unterschied zwischen Hitze oder Kälte gar nicht kannte… Er ist im Winter barfuss gelaufen und hat mit Feuer gespielt, während andere Kinder sofort frieren oder weinen, wenn es zu hei?? wird. Er kannte die Unterschiede zwischen den Elemente nicht – wie denn auch – und ist früh gestorben, weil er mit dem Leben in der Zivilisation nicht zurecht kam und sich den Gebräuchen nicht anpassen konnte… Was ich eigentlich damit sagen will, ist, da?? wir es einfach gewohnt sind und uns in einigen Dingen einfach zimperlich anstellen, halt so, wie wir es von unseren Eltern oder Idolen vorgelernt bekommen…und so kann es doch auch in anderen Kulturen sein…die Kleinen sehen von ihren Eltern oder Vorfahren keine Angst und Schmerzen und entwickeln sich daher ganz anders….klingt doch logisch (hoffe, ich hab das jetzt nicht zu verworren erklärt!)….
greetz
26. Februar 2006 um 15:49 Uhr #3160049Die kennen halt so Sachen wie Betäubung usw. nicht. Wir nehmen ja schon bei jedem Furz Schmerztabletten und lassen und betäuben, beim Zahnarzt, beim Piercen, was weiß ich. Die sind halt von klein auf abgehärtet gegen Schmerzen…
26. Februar 2006 um 16:12 Uhr #3083648ja ich hatte grad auch eine ganz normale auswechslung von 2 Lobes zu nem Orbital 🙁 das tat ganz schön weh,mach ich nicht nochmal,wenn nur mit betäubung 😉 Grü??e
26. Februar 2006 um 16:16 Uhr #3038033sie sind wohl durch den täglichen kampf ums überleben abgehärtet.der findet hier ja nicht mehr statt.sie haben halt mit viel schlimmeren übeln bekanntschaft gemacht und finden den schmerz einfach nur als lapalie.
zudem gehört es u ihrer kultur dazu wie bei uns das impfen von neugeborenen,da macht sich auch keiner einen kopf drüber ob das kind schmerzen hat oder nicht.muss es eben durch.
auch wird es einen ganz anderen umgang damit geben.wird nich rumgeheult.die kinder sehen von den älteren nicht das sie schmerzen dabei empfinden.so lernen sie und geben das dann an die nächste generation wieder weiter.wenn man einem kind nicht beibringen würde das kacke eklig ist würde es im späteren leben nie einen bogen um hundehaufen machen.es wäre ihm egal.(krankes beispiel^^)26. Februar 2006 um 16:18 Uhr #3199648achja,kann natürlich auch sein das bei der zeromonie die dabei stattfindet einige kräuter/substanzen gegessen/getrunken werden.die dann den geisteszustand ändern^^
26. Februar 2006 um 16:21 Uhr #2964771ja das gibts!
das sind sogenannte wolfskinder oder so.
z.b. son mächen, Oxana, hat bei hunden gelebt und da der mensch nen nacharmer ist hate das ausm kopp nimmer rausgebkommen und geht imernoch auf allen 4ren.also ich muss sagen das ich das schade finde das körperschmuck ausser vllt ohrringe recht verpöhnt ist!
ich musste mir gestern erst wieder anhöre wie ich mich in eine ecke drängen würde wenn ich meinen piercingvorhaben druchsetzen würde( septum und 2te BWP), und dass ich dann nurnoch gepiercte mädels abbekommen würde und so.
aber die argumentationen sind sowas von schwach gewesen.
aber ist halt so wenn die vermeindlichen kollegen so intollerant sind.
ich reg mich auch nich dadrüber auf das die jeden sonntag inne kirche rennen^^.naja… wie gesagt find ich es schade das körperkult so wenig ausgelebt wird und wenn dann noch verpöhnt vom , ich nenns mal prüden teil der gesellschaft.
und ob ich mich jetz durch meine musik in ne bestimmte ecke begebe oder durch körperschmuck st mir wurst°!
MFG
Varg26. Februar 2006 um 16:29 Uhr #2963743war aber ein schönes beispiel @reizhusten… *lach*….
26. Februar 2006 um 16:30 Uhr #2944111es ist ja auch krass, wie abhängig die akzeptanz von piercings von der jeweiligen kultur/gesellschaft ist.
vorhin kam so ne reportage über indonesien im tv und da hatten die stammesmitglieder halt so dicke holzpflocks im septum. da gab es sicher wieder n haufen personen die vorm tv sa??en mit „guck mal wie toll diese kulturen sind“ während daneben das eigene kind aufm sofa sa?? auch mit nem septum, was es verstecken muss weil man es in deutschland „abartig“ findet.
ich fands dann mal wieder erschreckend, wie zwiegespalten die westliche welt eigentlich auf ein und den selben sachverhalt reagiert.
26. Februar 2006 um 16:30 Uhr #3223675nur gepiercte Mädelz? Na wär doch toll – kann man zusammen zum Piercer rennen *g* hat man immerhin schomma ein gemeinsames Hobby XD
26. Februar 2006 um 18:30 Uhr #3183558mhh also ich mag sowiso die „normalgebliebenen“ nicht soo, von daan ists mir wurst:D
jo gemeinsames hobby hat was:D
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 18:48 Uhr #3053040Ich habe den Bericht auch gesehen. Was ich an diesem Bericht viel erstaunlicher bzw. auch erschreckender fand war, dass es auf diesem, unserem Planeten noch Völker (Völkchen) gibt, die völlig unbekannt sind. Und diese Völker von der Zivilisierten Welt nichts wissen. Die Leben noch in der Steinzeit!
Und ich denke daraus kann man auch das unterschiedliche Verhalten ableiten. Denn diese Völker, die in der Wildniss leben, gehen doch mit ihren Ritualen und dem damit verbundenem Schmerz ganz anders um. Da ist der Schmerz etwas, dass man in Kauf nimmt. Es gehört zu Ihrem Leben. Beispiel die „Giraffen-Frauen“. Diese Frauen tragen Messingringe um den Hals, und denen ihn damit. Und warum? Sie meinen sie stammen von einem Schlangenartigen Wesen ab und wollen dem ähnlich sein. Würde man ihnen die Ringe abnehmen, würde ihnen sofort das Genick brechen. Was ich damit sagen möchte ist
1. diese Völker tun das aus ganz anderen Gründen: meist aus Religion. Gauben.
2. diese Menschen kennen den Zustand „steril“ nicht. Wieso also sollten sie (wie wir) wegen jeden kleinen Mucks zum Arzt rennen oder sich in Foren die Finger wundtippen weil das Septum zwickt?? Sie kennen es nicht anders. Wenns zickt, dann zickts, und der liebe Gott (oder an wen auch immer sie glauben) wird schon wissen was er tut.
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Ein wie ich auch finde sehr interessantes Thema. Ich schüttel bei vielen dieser Rituale nur mit dem Kopf. (Die Giraffen-Frauen, diese Teller in den Lippen, oder ein anderes Volk was sich beim Verlust eines Familienmitglieds die Fingerglieder amputiert) Hammer! Was machen wir? Stecken uns kleine Titanstäbchen durch die Brust! hehe Gott sind wir kindisch. ;o)
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Andere Länder, andere Sitten! ;o)
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In diesem Sinne….
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Gru??, Keggi26. Februar 2006 um 18:55 Uhr #2990656Hmm ich glaub ich habe die genannte Reportage auch gesehen… soweit ich mich aber daran erinnern kann ging es um einen deutschen Zahnarzt der in einem Knast (irgendwo in der 3. Welt) die Gefangenen behandelt hat und denen dann ohne Betäubung und sonstigen technischen Hilfswerk Zähne ziehen musste.
Wunderlich war für ihn dass die Gefangenen weit aus weniger Schmerzempfinden hatten als Europäer. Aus diesen Grund hat der Arzt mehrere Reisen in unterschiedliche naturvölker unternommen um herauszufinden warum das Schmerzempfinden so gering ist und wie es sein kann dass sich die Völker Pflöcke, Teller durch die Haut aber auch Ringe um den Hals legen.
Unter anderen ging es auch darüber welche Pflanzlichen Wirkstoffe betäubend wirken.Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 19:37 Uhr #3057592NöNö, auch die haben Medizin. Antiseptische Wirkstoffe aus pflanzen halfen auch. Nicht so gut wie moderne medizin, aber eben doch gug genug, dass selbst operationen etc. damit ZUMEIST erfolgreich verlaufen – auch hierzulande ging erstaunlich viel ohne Wissen über Mikroben und Co. noch vor nur 150 Jahren. Das Wissen um einfache Behandlung sit aber eben auch in jedem Dorf präsent (Medizinmann) und es weiss auch jeder mit seinen eigenen kôrper umzugehen, sprich die Leute erkennen wann es ernst wird. Andererseits: Schau dir das Lebensalter dort an…. Wo eben keine moderne Medizin vorhanden ist und kein modern ausgebildeter Arzt hilft wird eben mit 40, spätestens, gestorben!
26. Februar 2006 um 19:44 Uhr #3024632also wenn ihr sagt die kennen sowas wie betäubung oder sonstwas nicht dann denk ich liegt ihr falsch.ich glaube stay hat den bericht über roland garve gesehen.ich auch und er hat ja z.b diesem einen volk mit den roten punkten 😀 zähne ohne uns bekannte betäubung gezogen.aber bei diesem volk sterben jähtlich 5 bis 6 durch selbstmord mit ner droge und diese droge nehmen die auch so jeden tag aber halt geringer dosiert.und wenn ich mir überleg den ganzen tag einfach geschossen zu sein dann würd ich des auch aushalten.wahrscheinlich ist deren nervensystem eh völlig im arsch..
btw. hab mir meine tunnel auch ohne jegliche schmerzmitel machen lassen..26. Februar 2006 um 19:52 Uhr #3241669Schmerzempfinden ist so relativ…Manche Menschen können Kopfschmerzen ertragen, manche Sportler auch mit Schmerzen weitermachen während die meisten von uns sofort nach einem Schmerzmittel schreien… Ich denke mal dass eben sogenannte Naturvölker teilweise auch einfach gelernt haben mit Schmerzen umzugehen, weil diese eben ein Teil ihres Lebens sind und nicht eine Ausnahme wie bei vielen in der „zivilisierten“ Welt.
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 19:52 Uhr #3102840Herrlich, endlich.
Dies hab ich mir auch schon oft bei der Debatte „Ich will mir das unbedingt stechen lassen, aber dafor hab ich so Angst dass es so weh tut, dass ich sterben muss“ gedacht.
Schmerz zu lieben ist schlecht (gefährlich), Schmerz gar nicht zu empfinden noch schlechter (gefährlich, Verletzungen nicht erkannt), Schmerz überzuempfinden aber detto, wegen jedem kleinen Wehwehchen total zu seiern ist für andere nervig und bringt einem auch selber nichts. Eine ausgewogene Robustheit, sprich Schmerzverträglichkeit, schadet auch im modernen Alltagsdasein nicht – gerade heute wo ein paar Tage Krankenstand wegen irgendeiner Zerrung, Prellung, etc. nicht akzeptiert werden (und auch schlicht nicht notwendig sind).
Ich habe Hochachtung, Respekt unter âhlich Denkenden, vor diesen alteingeborenen Stâmmen und deren Kultur, deren Umgang mit dem Körper (mit eienr Ausnahme, der als kulturelle Pflicht schlicht widerlichen Genitalverstümelung der Frau in Nordafrika).Ich meine, dass ein gewisses mass an Selbstüberwindung und überwindung des inneren Schweinehundes zur Bodymod dazugehôrt (wie auch zum lernerfolg in Schulen, zum Arbeitserfolg im beruf, zu gutem Sport etc.), und die ganze Betâubungsseierei ist schlicht lâcherlich – und ich will nicht wissen, was sich Leute aus alten Kulturen denken wenn sie derartiges übersetzt bekâmen.
Eines kann ich jedenfalls sagen: Wer wegen eines stinknormalen piercings eine betâubung braucht, der sollte aufhôren Sport zu betreiben und sich in Watte packen. Ein „schreckliches“ BWP schmerzt sehr viel harmloser als ein Bizepspiercing. Aber schlicht der VORGANG des Piercings selbst schmerzt um eine Ecke harmloser als der Dauerzustand nach einer Prellung, Zerrung, grossflächiger Schürfwunde, massiver Blasen, ja sogar ein schlimmer Muskelkater tut mehr weh. Anhaltend. Von eienr ernsthaften Sportverletzung ist da jetzt nocht nicht einmal die Rede (Bruch, Verrenkte Gelenke, Bânderriss (Folgeverletzungen Schmerzen)…
Am besten gefallen mir jene Gestalten, die zwar bei einer Nadel Panikanfälle bekomen, aber zugleich locker-lässig mit kurzer Hose und Leiberl per Moped zum Piercer fahren (Mit blosser Haut und 50 Sachen auf Asphalt zu bremsen schmerzt wochelang schlimmer als der Vorgang des Piercings), sprich trotz ihrer Schmerzangst total nachlâssig-dumm jede Vorsichtsmassnahme in den Wind schlagen.Grüsse Herfried
26. Februar 2006 um 19:55 Uhr #2932872übrigens erinnert mich dieser thread an die ami-werbung für Eishockey ^^
26. Februar 2006 um 20:01 Uhr #3111948ich denke das Schmerzempfinden ist sehr individuell. Ich hatte bei meinem ersten Branding auch Angst und empfand es zu Beginn als schmerzhaft. Mir wurde aber beigebracht Schmezen auszuatmen. Es ist wirklich möglich nach ein paar Atemzügen fast schmerzfrei zu sein. Du spürst das hei??e Eisen nicht mehr. Auf diesem Level kannst du alles oder sagen wir vieles ertragen. Mein Piercer sagte mal: Nimm den Schmerz als Geschenk. Da ist was Wahres dran. Es gibt guten und schlechten Schmerz. Guter Schmerz kann sogar ein Gewinn sein. Also einfach mal versuchen sich in eine andere Welt zu atmen und den Schmerz als etwas Schönes ansehen. Es funktioniert, man bekommt wirklich das Gefühl seinen Körper zu verlassen. Besser als jede Art von Se… . Smile
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 20:12 Uhr #3052091Wichtig ist zu wissen WARUM es weh tut.
Zumindest mir gehts so. Egal ob es nun die Nadel durch irgendein Körperteil ist, oder eije Sportverletzung, Alltagsverletzung etc., wichtig ist zu Wissen warum, und was steckt dahinter.Die grobe Prellung zB., oder auch eien schwere Zerrung ist gleich sehr viel vertrâglicher, wenn ich weiss, dass da kein Knochen, kein Band, kein Muskel abgerissen ist.
Ein plötzlicher massiver Schmerz ohne sichtlichen Grund hingegen, der nagt. Sei es Zahnschmerz, oder ein Knie, eine Hûfte, die plötzlich grob beleidigt sind (??berbelastung, oder doch eine falsche Bewegung? Was kaputt oder nur was gereizt?, gereizt oder bôse Infektion…), da sieht es gleich mal ganz anders aus, wenn es um Schmerztoleranz geht. Was wûrde es helfen zu beissen, zu ertragen, wenn dadurch eien ernste Sache nur viel schlimmer wird (ganz besodners bei Sport in Gelenksproblem)… Warum eine kôrpermodifikation weh tut ist jedoch klar, somit ist der Schmerz, den ich ganz nüchtern als simple Warnfunktion sehe – wie die ??llampe, etc. beim Auto – auch gut ertrâglich.
Grüsse Herfried
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 21:10 Uhr #3011911Allerdings fangen die genauso klein an… die ‚Tellerlippen‘ bekommen einen ganz kleinen Holzstab, vergleichbar mit einem normalen Labret, als Kind. Und dann wird’s immer mehr.
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 21:26 Uhr #3197644…Nur dass die sehr sehr schnell dehnen (ca. 1 jahr um auf eine veritable Tellerlippe / Ohr zu kommen)…
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 21:30 Uhr #3013511und? wem’s gefällt…
Anonym
Gast@26. Februar 2006 um 23:19 Uhr #3173985„ein indianer kennt keinen schmerz“ die leuts sind auch mit wichtigeren dingen beschäftigt- genug nahrung, wasser, krankheiten heilen, sich vor der sogenannten ziviliesation retten… da wird das bissl schmerz wohl garnich mehr als solcher empfunden.
27. Februar 2006 um 2:33 Uhr #2996874ist das überhaupt Möglich in einem Jahr so schnell zu dehnenohne dass die Lippe durchreisst?
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