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8. Januar 2009 um 14:06 Uhr #2804967
Hallo zusammen
ich schreibe momentan meine abschlussarbeit auf hochdeutsch. und da ich schweizerin bin, bin ich mir nicht wirklich sicher wie es richtig geschriben wird. bevor ich es 300 falsch schreibe frage ich mal hier nach ^^
gepierct oder gepierced
Tattoo und Piercing sind klar
und tätowiert sollte auch so hier stimmen
aber piercst oder pierced ich weiss es einfach nicht. mit endung -ed hört es mir nach englisch and aber es steht of im internet so… aiai hoffentlich kann mir jemand von euch helfen 😀 schon mal lieben dank im voraus
8. Januar 2009 um 14:27 Uhr #2903450ich würde zu ersterem tendieren.
8. Januar 2009 um 14:46 Uhr #2954955is wohl relativ egal, hauptsache du bleibst bei während der arbeit einer bezeichnung.
8. Januar 2009 um 17:32 Uhr #2969499duden.de kennts scheinbar nicht,
http://www.woxikon.de/wort/piercen.php sagt: „gepiect“
in jedem fall liegst du mit bombers rat richtig – wenn falsch , dann konsequent.
8. Januar 2009 um 18:29 Uhr #3076622Vielleicht hilft das weiter… Da es ein „verdeutschter“ Englischer Begriff (pierced) ist, würde ich eher „gepierct“ nehmen.
8. Januar 2009 um 19:50 Uhr #3128461ich würde zu gepiert tendieren.
gepierced ist ne mischung aus deutsch und englisch.8. Januar 2009 um 22:01 Uhr #2987178Das eingedeutschte „pierct“ ist richtig, das „pierced“hieße ja nicht „du stichst ein Loch“ sondern „ist gelocht“.
8. Januar 2009 um 22:19 Uhr #3159061Gelocht oder gelöchert klingt wirklich doof,
dann lieber ein eingedeutschtes gepierct.
Die andere Variante nenne ich Denglisch.
Und was die richtige Schreibweise im Internet betrift, da findet man (fast) jeden
Begriff, egal wie falsch man ihn schreibt. Oft wird einem dann sogar die richtige
Schreibweise angegeben. Gib mal „gepierced“ ein, dann wir gefragt:
Meinten Sie: gepierct9. Januar 2009 um 8:58 Uhr #3053881Hab mal in meinem Rechtschreibduden nachgeguckt – und es STEHT drin! Unter „piercen“: „piercen (die Haut zur Anbringung von Körperschmuck durchbohren oder durchstechen); du pierct; gepierct; Piercing, das; -s (das Piercen)
Damit ist wohl „gepierct“, wie ich es mir schon dachte, nach deutschen Rechtschreibregeln richtig. Viel Erfolg noch! 🙂
9. Januar 2009 um 10:55 Uhr #3087262Ist ja soweit geklärt, davon abgesehen kann bei solchen oder anderen Fragen die Gesellschaft für Deutsche Sprache helfen: http://www.gfds.de
9. Januar 2009 um 22:04 Uhr #3129651ja gepierct klingt in der Tat gut! Wie hätte man es denn in Schwitzerdeutsch geschrieben? 😛 Bzw was beinhaltet denn deine Abschlussarbeit??
:xD
10. Januar 2009 um 3:32 Uhr #3070948P U N K , natürlich schreibst du deine Arbeit in hochdeutsch! (Niederdeutsch beginnt erst ab der Benrather Linie.) Auch in ganz ??sterreich spricht man ???als alteingesessene Hauptstammsprache??? hochdeutsch, und zwar bajuwarisch – auch wenn das gewisse Leute nicht wahrhaben wollen. (Na ja, mit Ausnahme des kleinen Vorarlbergs, die haben die zweite Lautverschiebung nicht mitgemacht und reden alemannisch.) In der Schweiz gibt es außer dem (Hoch)Deutschen auch noch drei bis vier andere Sprachen, wie du ja selbst weißt.
Bei mir als Beurteiler der Arbeit wäre es schnurzegal, wie du ???gepierct??? schreibst, solange sprachlich alles andere einigerma??en in Ordnung ist und der Inhalt (das Fachliche) stimmt. Wie dir schon geraten wurde empfehle aber auch ich dir heftig, bei der erstmals gewählten Schreibweise zu bleiben.
Statt des eingedeutschten Partizipiums kannst du gelegentlich auch ???gelocht??? oder ???gestochen??? verwenden, das ist absolut in Ordnung; der Infinitif wäre dann: durchsto??en, löchern, stechen, lochen, durchbohren.
Beim dazugehörigen Nomen (Substantiv) wird leider allenthalben aus Rücksichtlosigkeit oder aus geistiger überforderung hemmungslos geschlampt. Ich rate dir dringend, den Terminus (Fachbegriff) NICHT in verschiedener Bedeutung zu verwenden – ein heilloses Durcheinander wäre die Folge! Dasselbe Dilemma entsteht, wenn ein von dir immer korrekt im gleichen Sinn verwendeter Ausdruck von den Lesern mal so und mal anders aufgefa??t wird.
Das passiert aber mit dem ohnehin von jedem angeblich eindeutig kapierten Wort ???Piercing??? !! Das wird hier brutal mit vierfacher Bedeutung besetzt, und manchmal stört das auch nicht, weil glücklicherweise meist der Kontext hilft: aus dem Sinnzusammenhang des ganzen Satzes lä??t sich erkennen, was gemeint ist. Doch eine exakte Unterscheidung (ein Hinweis) ist immer ratsam, damit der Leser genau weiß, was gemeint ist: die Körperstelle, der Schmuck, der Stichkanal oder der Vorgang der Applikation (das ???Montieren???).
Sicherheitshalber je ein (schwammig- schlampiger) Standardgebrauch: das Piercing dort tut besonders weh. (Schmeck´s, was das hei??en soll.) * Ich habe mein Piercing verloren. (Offen bleibt: Der Schmuck ist rausgewachsen. Die Kugel ist in den Abflu?? gerollt. Der Stichkanal ist zugewachsen Ich hab mir den Ring ausgerissen, den ich aber noch habe.) * Dieses Piercing ist technisch einfach zu machen. (Der Schmuck lä??t sich leicht herstellen. Die Montage ist stichtechnisch problemlos.)
Na denn, viel Erfolg bei deiner Bastelei wünscht dir ha12. Januar 2009 um 14:56 Uhr #3045951Vielen lieben Dank für alle Antworten 😀 jetzt fühl ich mich doch ein bisschen sicherer ^^ mal sehen was wird. In meine Arbeit schreibe ich über die Akzeptanz von Piercings und Tattoos in der heutigen Gesellschaft 🙂
Merciiiii nomouuuu 😀 -
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