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27. Juli 2005 um 22:28 Uhr #2930344
Das gleiche haben sie bei uns auch gemacht… *Bullenschweine*
28. Juli 2005 um 1:13 Uhr #2890691Und wie kann meiner einer da jetzt helfen wenn er wollte und nicht mal in der Nähe wohnt?
28. Juli 2005 um 9:55 Uhr #2959891Gästebucheinträge, Solidaritätsbekundungen, aufmunternde Worte..etwas Unterstützung
28. Juli 2005 um 17:31 Uhr #3078349Erst mal wissen will, um was es geht. Bin kein Freund von blindwütigem Aktionismus ….. bisschen Erklärung der Situation bitte.
28. Juli 2005 um 21:36 Uhr #2955483Also:
OBW9 seit 30 Jahren selbstverwaltet in Stuttgart.
Plötzlich neuer Bürgermeister.
Bürgi findet Punkers und Gesocks doof, und versucht alles, ums OBW9 schließen zu können.
Macht unter anderem nicht zumutbare Vorschläge für neuen Jugendtreff.
OBW9 besetzt.
OBW9 geräumt.
Nix mehr mit Selbstverwaltung in Stuggi.
Und jetzt?28. Juli 2005 um 21:43 Uhr #2969766Wenn er euch schließen will, muss er das im Einklang mit der dt. Rechtslage machen. Wenn euch die Polizei räumen will, geschieht das nicht von heute auf morgen und da steht auch genau drauf (auf dem netten Zettel, der euch dabei überreicht wird), was man euch vorwirft. Warum nicht die Sache normal regeln? Ich denke, wenn nix vorliegt, dann hat er auch keine gesetzliche Handhabe … so’n Bürgermeister kann den Statuten nach nicht nach Lust&Laune entscheiden. Hattet ihr denn keine Verfügung / Erlass / sonstwasinderart vorher postalisch zugestellt bekommen? Habt ihr dagegen Einspruch eingelegt? Was mich wundert ist: das eskaliert doch nicht von einem Tag auf den anderen. Und ja, ich find‘ Jugendhäuser gut, war früher selbst gerne in einem solchen … kämpfen hat meiner Meinung nach nur sinn, wenn man es auf der gleihcen Ebene tut und dies ist IMHO eben das geltende Gesetz.
28. Juli 2005 um 21:58 Uhr #3076889Jup, der Weg den du hier beschreibst ist schon so gelaufen, war mir grad nur zu lang. Das JUZE gehört der Stadt, die es seit Winter 2004 einfordert wegen nem Kinderhort oder sowat. Wir wollten erst gehen, wenn adäquater Ersatz da wäre, was nicht so war. Unter anderem wurde als Grundstück eine Wiese angeboten. Ohne Bau! Für fünf Jahre kostenlos (na danke…). Und weil wir das ausgeschlagen haben, hamwer jetzt Pech gehabt. Also wurde besetzt. Ging auch ne ganze Weile gut, war in der Presse und so weiter. Samstag war dann ne Gerichtsvollzieherin mit Schlosser vor Ort, und als ihr und dem Schlosser „sanft aber bestimmt“ der Weg versperrt wurde, kamen gestern die Bullen (SEK).
29. Juli 2005 um 9:15 Uhr #3128727Hey, ihr seid ja berühmt, sogar der Verfassungschutz schwärmt davon:
[Zitat]Wiederholt demonstrierten im Jahr 2003 auch Sympathisanten des
von der schließung bedrohten selbstverwalteten Jugendhauses in der
Oberen Weinsteige Nr. 9 in Stuttgart (???OBW9???) für den Erhalt
selbstverwalteter Räume als einem ???Ort, Widerstand zu entwickeln,
zu formulieren und letztendlich ein Stück weit zu leben???[/Zitat]
Quelle: http://www.verfassungsschutz-bw.de/downloads/jabe/2003/jabe-links-2003.pdf, Seite 253
Noch ’ne Frage: In Degerloch existiert doch noch ’nen Jugendhaus oder so?
Das ist aber nicht das, was dort einziehen soll? Da soll jetzt ein neues „betreutes Kinder- und Jugendhaus“ rein, oder?30. Juli 2005 um 0:06 Uhr #3197036ich geh 4 mal im jahr blutspenden. das reicht für meinen Seelenfrieden
30. Juli 2005 um 10:07 Uhr #2889660Oh, ja, Prominenz 🙂 Ja da soll irgendein betreutes Jugendhaus rein. Mit Sozpäds und so…
30. Juli 2005 um 14:26 Uhr #3009295Haben hier ein ähnliches Problem. Unser Kulturzentrum soll einem Geschäftszentrum weichen. Wir bekommen angeblich ein neues Gebäude, aber wo das sein soll. weiß irgendwie niemand. Und wie wir die städtischen SozPäds weiterhin auf Besucherstatus halten können…
Anonym
Gast@3. August 2005 um 11:19 Uhr #3087528So schaugts aus, gehört euch das Grundstück, der Bau, könnt ihr tun und lassen was ihr wollt, aber gratis gibts heut nichts mehr. Kultur, Kunst, Leben, Sozialeinrichtungen ach neee, nur Wirtschaft zahlt und zählt.
Wartet noch bis die „wirtschaftsfreundliche“ Wende kommt, mitte / rechts an die Macht gewählt wird, dann wird erst Kahlschlag betrieben, dass die Tränen kommen.
und wenn Kunst, Sozialleistung etc. schon unbeliebt ist, dann stehen Einrichtungen in denen ein wenig Widerstand und Freiheit gelebt wird noch eine Stufe tiefer im Ansehen. Der jugendliche hat sich gefälligst dem deutschen Wertebild einzuordnen, so schallt es weit und breit.Und was tun, was tun – außer sparen und die Einrichtugnen selsbt organisieren (und selsbt hier könnten Verbote anstehen, der achso-bösen Punks wegen). Zu laut aufschreien – und man sit der Krawallmacher, der weg gehört. Leise bleiben, und es ist ja offenbar eh jedem Wurscht…
Die goldene Mitte finden, politische Vertretung finden, WERBUNG in der Öffentlichkeit machen, präsent sein, bestimmt aber nciht zu bestimmt, dies wird die Schwierigkeit der Zukunft werden, um den selbsternannten Wertkonservativen udn Wiortschaftsliberalen ihr Machwerk zu vermasseln.
3. August 2005 um 17:50 Uhr #3129922Dazu muss ich sagen das wir in unserem Dorf sogar 2 autonome Jugendzentren haben in dem wir machen können was wir wollen. Eins von der Kirche gesponsert eins von der Gemeinde. Bei beiden ist Miete Strom und Wasser gratis…
3. August 2005 um 18:04 Uhr #3071209das ist schön, so sollte es sein…hier in köln wo man sich kultur und toleranz Groß auf die fahne schreibt wird alles getan, um jugendkultur zu unterdrücken…während z. b. bremen extra den bahnhofsvorplatz skate-freudlich gestalltet, weil die stadt sagt “ das lockert das stadtbild auf “ ..hier in köln hingegen versuchen die „offiziellen“ alles, um die skater von der domplatte zu vertreiben, obwohl gerade in köln diese echt zum stadtbild gehören…ein schande ist das…aber schön alles in den fu??ball stecken…ich könnte knochen kotzen wenn ich sehe, wie die stadt und die politiker total weltfremd gegen alles kulturell andersartige vorgeht…da versteht es sich von selbst, dass punk-kneipen einen schweren stand haben…
3. August 2005 um 19:26 Uhr #3070045Ihr habt ja alle so recht!!!!!!!!!!!!!!! Danke!
16. August 2005 um 12:37 Uhr #3104746Naja,man sollte vielleicht ausführen das das OBW9 ein haus ist,was niemand wirklich haben will. Es ist ja nicht so das der angebliche „kindergarten“ der da rein soll,in das gebäude kommt.nein,es muss ein neubau her.beim zustand des hauses auch zu verstehen.
Aber eigentlich ist kein gels für neue Kindergärten vorhanden.also,was steckt dahinter?in wirklichkeit interessiert sich angeblich ein immobilienhai dafür, es soll ein neues hotel dort hin kommen.na wunderbar.und wenn hier der herr “ schall und rauch“ meint das das nun mal auf einer rechtslage so laufen muss, ist das leider nicht ganz richtig.man kann ja nicht einfach ein selbstverwaltetes jugendzentrum schließen,was nachweißlich Große solidarität genie??t und immer wieder mit neuen projekten wie konzis etc. aufwartet.
nein,da müssen ausweichplätze oder gebäude her.aber genau da liegt der haken.die grundstücke,die meist angeboten werden sind meist in unzumutbarem zustand. kein gebäude drauf,nur zubetoniert,wenn man bauen wollte müssten altlasten mitübernommen werden,etc. so das es so gut wie unmöglich ist,dies zu nehmen.und genau dasrauf wird abgeziehlt.es werden zwei drei unzumutbahre objekte angeboten,diese werden logischerweise abgelehnt.dann hei??t es „ha,wir haben was angebnotenm,die wollten nicht, also folglich PECH Gehabt“ auf so einer grundlage wird dann geräumt.und das passiert überall.
ob es das OBW9 ist, der Plan B in oberhausen, das bethanien in berlin, das archiv in potsdam, die ex-steffi in karlsruhe, alte meierei in kiel,die kts in freiburg,div. bauwagenplätze in Hamburg und noch viele viele mehr.alle kämpfen um ihr überleben,wurden oder werden in kürze geräumt.
dabei sollte doch bei diesen vielen beispielen klar sein das solche objekte wichtig und nötig sind.
17. August 2005 um 10:47 Uhr #2929248Und Recht haben die Ordnungskräfte!!!! Hier kann schließlich nicht jeder machen was er will. Es gibt Regeln, an die hat man sich zu halten. Auch wenns mal weh tut. Und ein Umzug ist immer auch ne Chance für Verbesserung und Neuerungen. Wers ausschlägt… Selber Schuld. Ich plädiere noch für passende Anzeigen!
17. August 2005 um 12:24 Uhr #3159256Es wird Gründe geben für die schließungen. Und was die nichtakzeptablen Ausweichlocations angeht. Da packt man an (und nicht nur die Organisatoren und Betreiber) sondern nimmt auch mal seine Nutzer der Anlage in die Pflicht und macht es sich akzeptabel. Ja, man muss auch für seine Annehmlichkeiten ARBEITEN!!! und nicht immer drauf drängen da?? Vater Staat alles zahlt
17. August 2005 um 12:43 Uhr #3170842naja,das mit dem arbeiten gut und schön.sehe ich genauso.man kann nicht erwarten etwas geschenkt zu kriegen.aber es sollte ein fairer tausch sein,wenn etwas weggenommen wird. und in diesem fall ist es völlig unakzeptabel eine einfache leere fläche anzubieten.und das aus mehreren gründen:
1.es steht in keinem vergleich zu dem bisher vorhandenen haus,welches aktiv genutz wurde.
2. woher soll ein alternatives zentrum,wo sich meist jugendliche ohne finanzielle rücklagen einbringen,materialkosten für einen neubau aufbringen?soviel soli-konzerte etc. kann man nicht machen.
3. um evt. kosten zu decken hätte das OBW9 nicht wie löblicherweise auf selbstkostenbasis betrieben werden müssen sondern es hätten gewinne gemacht werden müssen,mit denen man evtl. einen anfang machen könnte.es geht hier schliesslich nicht darum, das die leute faul sind oder die selbstinitiative fehlt.nein,die leute haben um ihr haus gekämpft,viele gespräche mit der stadt und vor gericht geführt.es wurden konzerte und wokrshops gemacht.
man kann nicht erwarten das die dort aktiven leute ihr ganzens privates geld wie verdienst etc. in eine einrichtung reinstecken,die der jugendarbeit dient.sowas sollte von städten unterstütz werden.
was die bevölerung auch stark machte. es zeigten viele bürger solidarität.ich meine hier keine assel-punker, hobby autonome und irgendwelche alt68er sonder da war von rentnern bis zu kindergartengruppen alles vertreten.und das sollte als zeichen dafür stehen das das haus wichtig und gefragt war.17. August 2005 um 13:01 Uhr #3157503Tja, dann hat man schlicht und ergreifend versäumt sich auch mal um Sponsoren zu kümmern. Prominente Fürsprecher und Schirmherren.
17. August 2005 um 13:06 Uhr #2941909sponsoren die dir ein vollständiges haus finanzieren?
#das ist mehr als unrealistisch,teilbeträge sind vielleicht aufzubringen und schirmherschaften hat es gegeben.was wäre denn für dich eine realistische lösung?
17. August 2005 um 13:40 Uhr #3047212oh ne, so einfach ist das nicht. also hier bei uns wird systematisch alles altermative bekämpft. da kannst du dir fürsprecher suchen wie du willst. die stadt verfolgt ein zueil, dem du nicht um weg stehen solltest. was tun ist natürlich etwas, was man nicht versäumen sollte, wenn man was erreichen will, aber slebst wenn du dir den arsch aufrei??t, kann es einfach sein, dass deine stadt keine lust auf autonome jugnedzentren hat…oder altermative kneipen. dann wird nämlich schon gerne mal mit zweierlei ma?? gemessen. bei der ersten schallschutzmesseung vom „dom-sports“, einer recht alternativen skate-hall hier in köln porz, waren vor dem beginn der messung schon polizei wegen „ruhestörung“…also bevor überhaupt die musik hochgedreht worden ist (nachts um 2 uhr, wegen den zu dem zeitpunkt geringsten nebengeräuschen..) stand schon ein peterwagen vor der tür..seltsam, gelle ? und im weiteren verlauf des betriebes ist dem besitzer jeder stein in den weg gelegt worden, der zu finden war….letztendlich stellte sich heraus, das der betrieb der recht jugendorientierten und lowbudget-halle den initiatoren einer bigmoney-funsport-halle ein dorn im auge waren und die stadt eher ein Großes komerzielles unternehmen pusht als den weniger gut situierten kids in der gegend eine freizeitmöglichkeit zu erhalten…armseelig aber durchaus üblich….letztendlich ist die halle nun zum, sehr zu freude der konservativen stadtväter….eine funsporthalle wie geplant, ist übrigens nie zu stande gekommen…hauptsache das domsports ist inzwischen zu…:-(
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