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25. August 2010 um 16:33 Uhr #2795392
Nach langer Suche hab ich einen Ausbildungsplatz zur Tätowiererin gefunden. (YEAH Mittwoch gehts los…)
Während dieser Suche schien es mir, dass der Konkurrenzdruck zwischen den Tätowierern schon teilweise echt hoch ist (bzw hoch gehalten wird).Unteranderem kam mir da zuhören:
Tätowieren ist eine geheime Kunst und sowas würde man ja auf keinen Fall öffentlich verraten bzw. auch nur jemanden ausbilden, um das eigene Team zu erweitern. Wenn bei dem besagten eine Ausbildung absolviert werden könnte, dann nur mit 2 Jahren Ausbildung auf lau, nachher sich noch 3 Jahre für das Studio verpflichten und dann unterschreiben, dass man im Umkreis von 50km kein weiteres Studio eröffnet.
(Jetzt mal als Beispiel)Ist es wirklich so krass, das mit dem Konkurrenzkampf?
Seht ihr Tätowieren auch als „geheime Kunst“ an, oder eher als Dienstleistung und Handwerk?25. August 2010 um 18:18 Uhr #3035741Hi,
dadurch dass sich jeder „Depp“ einen Gewerbeschein holen und loslegen kann, versuchen wir schon unser Gewerbe zu schützen. Nicht jeder kann und sollte tätowieren, mal abgesehen von der mutwilligen Körperverletzung, für die man haftet, ist der künstlerische Aspekt nicht zu unterschätzen. (Wer das nicht bringt, kann meiner Meinung nach kaum langfristig davon leben) Ausserdem sind Spitzenleistungen, wie sie heutzutage auf die Haut gebracht werden können, das Ergebnis jahrelanger Berufserfahrung und manchmal auch Forschungsarbeit. Warum sollte man das „verraten“ für lau?Die Vertragsbedingungen kenne ich auch so und dies ist nichts branchenspezifisches. Man findet solche übrigens rechtsgültigen Klauseln auch in den Verträgen von Gemeinschaftspraxen von ??rzten, Tierkliniken, Rechtsanwälten, Therapeuten, Werkstätten usw. Halt überall da, wo Fachkräfte zusammen oder füreinander tätig sind.
Tätowieren ist eine Dienstleistung, man dient aber nicht jedem mit allem.
Tätowieren ist ein Handwerk, eines dass sich nicht jedem erschließt, egal wie lange er drauf starrt.
Tätowieren ist eine geheime Kunst, denn das Geheimnis ist, dass man manches gar nicht lernen kann sondern es steckt im Künstler und es offenbart sich lediglich auf der Haut.Viel Freude bei Deiner Ausbildung!
25. August 2010 um 18:52 Uhr #2995801darüber bzw. so in etwa gabs schon mal nen blog so weit ich weiss.
naja diese klauseln mit 50km und und und unterschreiben ja nich nur inker. auch als piercer unter schreibst du das. finde ich auch gut so, könntest ja kunden abziehen und dich dann mal schön vom acker machen wenn du meinst hast jetzt genug gelernt. wenn du dann dein studio blöder art noch ums eck aufmachst is die freunde da sicher ned so Groß. ich kanns verstehen, würde ich auch nich anderst machen als studio.
ich habs auch unterschrieben mich stört es nicht, weiß was ich habe mit der ausbildung und das mir jemand sein wissen weiter gibt finde ich schon mehr als super. sie müssen es nicht machen, tun es dennoch und daher denke ich darf das studio das auch verlangen.
das fam. rezept von omas super mampfi kuchen gibste ja auch nich an jeden raus. 🙂
dir viel Spa?und glück bei der ausbildung25. August 2010 um 19:10 Uhr #3065874frolleinchaos schrieb:
> Wenn bei dem
> besagten eine Ausbildung absolviert werden könnte, dann nur mit
> 2 Jahren Ausbildung auf lau, nachher sich noch 3 Jahre für das
> Studio verpflichten und dann unterschreiben, dass man im
> Umkreis von 50km kein weiteres Studio eröffnet.Jo – sowas kannste getrost unterschreiben!
Vor Gericht hat das aller Wahrscheinlichkeit nach genausowenig Bestand, wie viele sittenwidrigen Fragen in vielen Arbeitsverträgen ( Rauchen Sie?. wollen Sie Kinder?. …) oder Mietverträgen (dito).So Klauseln greifen bei schwerstverdienenden Spezialisten und Topmanagern – und auch da nur manchmal.
Allermeistens werden solche Klagen garnicht mehr erst zum Prozess zugelassen. Wowereit.
> Ist es wirklich so krass, das mit dem Konkurrenzkampf?
> Seht ihr Tätowieren auch als „geheime Kunst“ an, oder eher als
> Dienstleistung und Handwerk?Kunsthandwerk – würd ich sagen …ist der Zahnarzt aber -in gewissem Sinne – auch ;-P
25. August 2010 um 19:19 Uhr #3209278klar, dass man nicht direkt daneben n studio aufmachen sollte…
aber wäre es nicht auch ganz gut, in kooperation mit anderen studios zu arbeiten, grade um diese fiesen studios, die von so nem nicht-könner eröffnet wurden, ohne, dass dort jemand wirklich ahnung hat, auszubooten.
schon alleine, weil man seine arbeiten durch feedbacks von anderen tätowierern ja auch immer weiter perfektionieren kann…26. August 2010 um 18:51 Uhr #2927045@ mainzel: da würde ich mich nicht so aus dem Fenster hängen, klar kann man das unterschreiben und solche Sachen haben Rechtsgültigkeit. Kann Dir gerne mal einen Artikel aus einer Fachzeitung zusenden. Klar ist das auch eine Formulierungssache, aber drauf verlassen, dass es keine Wirkung hat, würde ich mich nicht!
26. August 2010 um 20:44 Uhr #3202253mainzel das hat gültigkeit, ich habe mich vor längerm auch mal schlau gemacht(man glaubts kaum) aber is so, das is rechtens. also ich würde es nich auf nen versuch ankommen lassen, könnte bissi kohle kosten. ausserdem denk ich sollte man doch dankbar sein wenn jemand einen ausbildet, dann nich noch auf stress ankommen lassen. das macht wenig sinn und is arschig….
28. August 2010 um 14:55 Uhr #2955401Auch wenn nicht wirklich hilfreich:
Herzlichen Glückwunsch zum Ausbildungsplatz! Viel Erfolg!
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