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17. Mai 2006 um 1:12 Uhr #2943997
(na da schluck ich doch mal und bleib trotz der bm gelassen…)
ja – natürlich sind Ti und Al verschiedene Elemente/Metalle, es ging mir nur im das ähnliche Verhalten der Korrosion:
Passivierung
Die Passivierung verhindert die Korrosion eines metallischen Werkstoffs.
Wird blankes Metall Luft oder einer anderen korrosiven Umgebung ausgesetzt, bildet sich nahezu sofort eine dünne Korrosionsschicht, meist eine Oxidschicht. Diese trennt das Metall von der Atmosphäre, so dass weitere Oxidation nur durch Diffusion durch die Oxidschicht möglich ist. Eine passivierende Schicht behindert die Diffusion, so dass eine weitere Korrosion des Werkstoffs verhindert wird.
Das bekannteste Beispiel für dieses Phänomen ist rostfreier Stahl: Das enthaltene Chrom bildet eine Chromoxid-Schicht, wodurch weitere Oxidation verhindert wird. Wird diese Oxidschicht beschädigt, gelangt blankes Metall in Kontakt mit der Atmosphäre und es bildet sich automatisch eine neue passivierende Schicht, d.h. die Schicht ist selbstheilend. Weitere technisch bedeutende Werkstoffe, die Passivschichten bilden sind Aluminium, Titan, Blei und Silizium.
17. Mai 2006 um 10:14 Uhr #3192377mainzel schrieb:
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> (na da schluck ich doch mal und bleib trotz der bm gelassen…)Die BM bezog sich auf die OT Post im Piercingforum – die neuen Forenregeln denen man vor dem Posten zustimmt verbieten das!
> http://de.wikipedia.org/wiki/Passivierung
Ganz genau 🙂 … ich sach ja Wikipedia is der grosse Freund aller Wissenssuchenden 🙂 … wegen dem Chromoxid sollte man übrigens auch Edelstahl nicht einem Chlorbad unterziehen gibt nen witzigen Effekt … wobei wenns getragener Piercingschmuck ist dürfte die notwendige Chlorkonzentration vorher zum Tod des Trägers führen *lol* … sollheissen im gechlorten Schwimmbecken ist die Konzentration zu gering und nix passiert!
17. Mai 2006 um 15:46 Uhr #2998055so haben wir das mal im LK gelernt – eben gerade die hohe Korrosionsneigung zusammen mit der Eigenschaft, eine hauchdünne luftichte ! Oxidschicht zu bilden zeichnet Alu..Titan..etc aus.
Diese Schicht verhindert dann ein weiteroxidieren des darunterliegenden Materials….also ist Schule doch wichtig 😉Was ich noch nicht wriklich kapiert habe – wie kann man TItan farbig anlaufen lassen?…in den frühen 80ern gabs das oft als Ohrringe…in quietschblau oder verlaufend blau->grün… zB – angeblich ohne Farbigmente ?
(zum Thema Chlor – Rolex hatte in den 70ern so einen Slogan der hier passen würde:“Machen Sie sich keine Sorgen – was Sie aushalten, hält auch Ihre Rolex aus!“)17. Mai 2006 um 16:28 Uhr #3230707Das mit dem anlaufen wird sich ähnlich verhalten wie bei den verchromten auspuffkrümmern. Die werden auch im laufe der zeit schön blau. bei schmuck wird dies dann wohl gewollt und gezielt eingesetzt.
18. Mai 2006 um 1:10 Uhr #2934786Ahhh – ich denke ndu meinst -> anlassen?
Anlassfarben zB bei Uhrzeigern oder Schrauben in der Werksplatine.dieses tiefe dunkle Blau…nennt man auch „bläuen“.
Das ist ne sehr aufwändige Methode alter Uhrmachertradition zur Verzierung und Härtung des Metalls
http://de.wikipedia.org/wiki/Anlassen
Nene – das war damals relativ billiger Modeschmuck!…dünnes manchmal verformtes Blech als Nromaler Hänger in unerschiedlichen Formen , oberflächenmattiert ähnlich den TItanuhren weit und breit.
Ich glaube mich zu erinern, jemand hätte was von Hochspannung /Lichtbögen erzählt?18. Mai 2006 um 8:40 Uhr #2898869vermute ich auch….nach laaangem Suchen: http://tinyurl.com/mdvem – so siehts das etwa aus.
18. Mai 2006 um 19:47 Uhr #3204705Erkläre mal bitte ner wissensdurstigen Goldschmiedin, wie ich den Titangrad auf die Schnelle herausfinden kann. Du weißt ja, Kunden haben nieee Zeit und es mu?? alles fix gehen.
18. Mai 2006 um 21:23 Uhr #3211014Ich habe keine Lust alles zu lesen.
Nimm dir die Gelben Seiten, und such nach Zahntechnisches Labor. Ruf dort an, und frage ob dir jeman Titanringe gegen eine Spende in die Kaffeetasse polieren kann.
Für´s Labor ist das eine Kleinigkeit, und dauert nur wenige Minuten pro Ring, incl Reinigung im Utraschall in mit Dampfriniger.
18. Mai 2006 um 23:36 Uhr #2949999Im Beitrag von 16.05.2006 18:42 meintest du doch, es ginge mit entsprechender
Ausstattung… weißt du, was da genau benötigt wird?18. Mai 2006 um 23:56 Uhr #3017941Sie fragte wie man das „auf die Schnelle“ rausfinden kann – das geht gar nicht – auch mit mir bekannten Geräten nicht … also zumindest nicht das ich wüsste … auf die Schnelle heisst für mich ales unter 1 bis 2 Minuten … ich denke nicht das das machbar ist! 🙂
Leider weiss ich nicht was entsprechende Aparaturen kosten oder wie die Dinger bei namen heissen … wie ich sagte „… ich denke nicht das eine solche Ausstattung von einem Goldschmied gebraucht, gewollt oder benutzt wird …“
… wie gesagt in der Theorie geht das – ich kenne aber keinen Goldschmied der entsprechendes könnte … es sei denn es gibt einen simplen Trick den ich nicht kenne *grübel* … wozu willste das denn wissen – wenns wichtig is kann ich mal fragen von welcher firma und wie genau blah blubb
19. Mai 2006 um 0:13 Uhr #3118748Nein, deswegen brauchst du nicht extra fragen, so wichtig ist es nun auch wieder
nicht. In diesem Thread gings mir eigentlich um die theoretische Machbarkeit und
um überhaupt mal einen Einblick in das Thema zu bekommen… Ist um einiges
komplizierter als ich dachte und das ganze verwirrt mich immer noch ein wenig…
Aber danke für das Angebot 🙂20. Mai 2006 um 20:24 Uhr #3084889ich wills halt wissen, weil ich goldschmiedin bin. auf die schnelle hei??t im normaln kundenverkehr auch mal ne viertelstunde (scheinbar kann otto normalverbraucher nicht länger warten). sag mir halt, ob man dafür n kleines chemielabor braucht, oder ob das auch ohne zerstörerische prüfmethode geht wie beim edelmetall mit den prüfsäuren, oder ob dafür spezielle maschinen notwendig sind. wenn ich es nicht wissen wollte, dann hätte ich nicht gefragt. ich bin eigentlich bekannt dafür, hartnäckig zu hinterfragen.
21. Mai 2006 um 18:45 Uhr #3239340Nope, wie gesagt wenn Du die verschiedenen Titan Grades unterscheiden / feststellen willst dann gibt es gar keinen simplen / schnellen / einfachen Weg das is richtig aufwendig / schwer … zumindest was ich weiss – wer was kennt möge sich melden 🙂
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