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Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 15:50 Uhr #2798690Eine Notschlachtung blieb mir beim Doc Heute Morgen zwar erspart, aber dafür darf ich jetzt regelmäßig Schwefelbäder von Dr. Klopfer (*lol*) machen.
Laut Packungsbeilage leiden weder emaillierte Wannen, noch Metallgegenstände oder Spiegel unter der Badekur, jedoch wird empfohlen Schmuckstücke vor dem Baden abzulegen.
Weiss jemand zufällig, ob das Zeug in irgendeiner Weise mit Titanschmuck reagiert, oder kann ich meine Piercings bedenkenlos drin lassen?Inhaltsstoffe von dem Zeug:
– feinverteilter Schwefel
– Natriumthiosulfat
– Natriumlaurylethersulfat-Lösung
– Titandioxid
– Glycerol
– Guar Gum
– Alpha-Pinen
– Camphen
– Isobornylacetat16. Juni 2010 um 16:42 Uhr #2989725das hört sich ja an wie auf Arbeit bei mir.
Also so viel weiss
– Natriumthiosulfat ist ein Mittelstarkes Reduktionsmittel und wird selber oxidiert^^
– Natriumlaurylethersulfat müsste auch in waschmitteln und seifen drin sein, da waschaktiv.
– titanoxid ist ein weißes Pigment.
– Glycerol auch glycerin denk ich mal unbedenklich für den schmuck. Ist auch in den ein oder anderen Cremen von mir drin die ich mir übers gesicht (somit piercings schmotz)
– Alpha-Pinen sagt mir grad nichts aber hört sich ungesund an XD
– camphen?
– Isobornylacetat, da kenn ich nur isopropylacetat ^^
Also mir würde die ganze sache etwas „magenschmerzen“ in hinsicht auf schmuck machen. Aber manche Menschen haben so viel schmuck das sie ne weile brauchen um den Raus und rein zu machen.
sollt man halt titanstaub da haben und vor allem die erste 2/3 stoffe und gucken was passiert, ob es irgendwelche ox-zahl veränderungen gibt.Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 17:12 Uhr #2917231Na, ich werd sie vorsichtshalber wohl mal rausnehmen. Mich wundert allerdings der Hinweis, dass Metallgegenstände im Bad nicht leiden, aber gleichzeitig zum entfernen des Schmucks geraten wird. Könnte mir vorstellen, dass sich das auf andere Materialien als Metalle bezieht.
Die Stoffe die Du nicht kennst hab ich bei WIKI gefunden. Wenn ichs beim überfliegen richtig gerafft hab, dann sind das wohl eher Duftstoffe, aber was die mit dem Schmuck evtl. anstellen könnten entzieht sich mir als Laien.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pinene
http://de.wikipedia.org/wiki/Camphen
http://de.wikipedia.org/wiki/Essigs%C3%A4urebornylester16. Juni 2010 um 17:28 Uhr #2897505Normalerweise ist Titan ein recht unkompliziertes Metall, was Flüssigkeiten wie Säuren etc. angeht. Ich verwende meine Titanpinzette bei der Arbeit, um meinen Schmuck aus der Schwefelsäure rauszuholen, bzw. wenn ich was ätze, aus Salpetersäure. Oder wenn ich was in Schwefelleber schwärze. Da sieht man nichts am Metall.
Nun ist ja Titan nicht das übliche Schmuckmetall, an das Hersteller denken, sondern eher Silber, Gold, Platin. Und hier wäre es sinnvoll, den Schmuck abzulegen, da der Schwefel das Silber und Kupfer in der Legierung schwärzt. Daher kann es auch bei niedrig legiertem Goldschmuck passieren (333/-), da?? er etwas dunkler wird.
Wie Dein Titanschmuck drauf reagiert, wäre durch einen einfachen Test auszuprobieren, indem Du ihn einfach mal außerhalb der Wanne mit dem Bad benetzt und guckst, was passiert (vielleicht ein Schmuckstück, was nicht gar so teuer ist, was Du verschmerzen könntest im Zweifelsfall).
Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 17:35 Uhr #2958417Auf die Idee hätte ich eigentlich auch selbst kommen können… *mirvordenkoppklop*
Wenn, was reagieren sollte, wie lange dauert das etwa? Wird der Schmuck sofort dunkler oder muss das Schwefelbad da erst ne Weile einwirken?
16. Juni 2010 um 17:51 Uhr #3152176sollte normalerweise zeitnah reagieren – hängt natürlich auch von der Konzentration des Schwefel ab. Ich kann da jetzt nur auf meine eigene Erfahrung vom Silberschwärzen zurückgreifen. Das Silber wird ziemlich sofort dunkel, vor allem, wenn die Temperatur des Metalls erhöht ist (intensiviert die Schwärzung beim Silber). Ich denke mal, wenn Du das vielleicht 2-3 Minuten mal drin lä??t, sollten sich schon die ersten Reaktionen, ob ja oder nein, zeigen.
Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 18:08 Uhr #2962295Die Schwefelkonzentration dürfte nicht so arg sein. 10,3g Gesamtschwefel auf ein Vollbad ist wohl eher gering. Ich werds jedenfalls ausprobieren sobald ich ne Badewanne gefunden hab (habe hier leider nur ne Dusche) und dann hier berichten. 🙂
16. Juni 2010 um 19:18 Uhr #3187332@beezle: Jap sind Dufstoffe!
Obwohl 10,3g mir als spurenanalytikerin echt viel vorkommt.
Mir stö??t halt echt auch das Natriumthiosulfat auf.Und Tatze-1 geb ich auch recht, wie schnell es reagiert kommt auch immer aufs Material an sich an. Bei Silber soweit ich weiss müssts 45-90 Minuten dauern.
Also um deines Schmuckes willen, mach ihn raus 😉
Und naja Packungsbeilagen und Tipps und Trick von irgendwelchen Herstellern pfffffffffffffffffffffffffff
16. Juni 2010 um 19:21 Uhr #3183047ich les grad das Titan gegen Schwefelsäure beständig ist. hmmm jetzt fraglich was Le Chatelier dazu sagen würde in wie weit sich, schwefelsäure bilden sollte wenn man das Badezeug in Wasser wirft. xD
16. Juni 2010 um 20:44 Uhr #3149799„Bei Silber soweit ich weiss müssts 45-90 Minuten dauern. “
Wenns so lange dauern würde bei direktem Schwefelkontakt, dann könntest Du Dein Frühstücksei ohne Bedenken mit nem Silberlöffel essen, weil das Ei schneller weg ist, als der Löffel mit dem Schwefel ein ungesundes Sulfid bilden kann. Diese lange Zeit würde ich eigentlich nur sagen, wenn die Schwefelkonzentration ein Hauch von nichts wäre. Meine Meinung.
Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 22:40 Uhr #3106944Wie heissts so schön: Versuch macht kluch… 😉 Ich hab nen alten Titan-Barbell ca. 5min in der Suppe belassen und nachdem nix passiert is hab ich meinen Alabasterkörper incl. Schmuck dazugepackt.
Fazit: Ein 20 Minütiges Vollbad in Dr. Klopfers Schwefelbad kann Titanschmuck von Wildcat nix anhaben! 🙂
Anonym
Gast@16. Juni 2010 um 22:47 Uhr #3216471Also Schwefelsäure wäre mir bei einem Vollbad doch arg unangenehm geworden glaub ich…^^
Und herumexperimentieren sollte man mit dem Zeug wohl auch lieber unterlassen, laut Beipackzettel soll man keine weiteren (vor allen dingen Saure-) Badezusätze verwenden da giftiger Schwefelwasserstoff entsteht. Ich glaub, ich hab alles richtig gemacht… 🙂17. Juni 2010 um 16:15 Uhr #3139369„Ich glaub, ich hab alles richtig gemacht… :)“
scheint so, denn Du lebst noch. Herzlichen Glückwunsch 🙂
Alabasterkörper? So käsig bist Du 😉 ?
Anonym
Gast@17. Juni 2010 um 17:20 Uhr #3183629Nein, aber ebenmä??ig und von samtigen Glanz *looooooooooooool*
17. Juni 2010 um 17:26 Uhr #3145524mhhhhhhhhh Schwefelwasserstoff, dat is lecker ^^ aber gut wenn dem Schmuck nichts passiert ist, und dir beezle es natürlich besser geht
@tatze-1: man darf wirklich ein ei nicht mit Silberlöffeln essen? Gut zu wissen.
Und ich muss dazu sagen, das ich eher mit Spurenanalytik zu tun habe, was bedeutet 0,1 -1,0mg/L und noch weniger, kommt auf die Methode an.
Sollte vllt mal anfangen in grö??eren Ma??stäben zu denken!17. Juni 2010 um 22:21 Uhr #3075320Man sollte es nach Möglichkeit vermeiden, Eier mit Silberlöffeln zu essen. Das Ei, speziell das Eigelb ist schwefelhaltig, deswegen bildet sich auf dem Silber ein Schwefeloxid, das nicht wirklich gesund ist, außerdem nicht gut schmeckt (deswegen sollte Silberbesteck allgemein regelmäßig geputzt werden). Abhilfe wird von manchen Silberbesteck-Herstellern geschaffen, indem die Löffelschale (Laffe) vergoldet wird, da?? der Bereich, der mit dem Mund Kontakt bekommt, nicht oxidieren kann (Messer bekommen heute Edelstahlklingen).
Was statt Silber verwendet wird sind Perlmuttlöffel. Die werden bevorzugt zum Eierauslöffeln verwendet, da sie stabil und reaktionsarm sind.
??brigens, bei Wikipedia findest Du das hier:
„Für den Verzehr von Kaviar, gekochtem Ei und anderen schwefelreichen Lebensmitteln wurden Löffel vergoldet oder Löffel aus Horn bzw. Perlmutt verwendet, die sich nicht auf den Geschmack auswirken können und sich nicht ??? wie häufig bei Verwendung von Silberlöffeln beobachtet ??? durch den Schwefel verfärben. Ebenso sind Salzlöffel entweder nicht aus Silber oder mindestens die Laffe ist vergoldet. Bei heutigen Löffeln aus Edelstahl tritt dieses Problem nicht auf.“19. Juni 2010 um 11:22 Uhr #2998224Bisschen Off-Topic, aber die Löffel betreffend : Ich steh voll nicht auf Metall-Löffel, besonders nicht bei Ei. Mein Favorit sind neben Porzelan-Löffeln die aus Melamin. Letztendlich Kunststoff, aber schwerer und härter als übliches Plastik. Ich liebe das Zeug, haben auch etliche Schüsseln aus dem Material. Ist sehr glatt, kommt einem fast vor, wie ne Mischung aus Plastik und Glas.
22. Juni 2010 um 9:08 Uhr #2947310Ja nur, dass die Kacke in Form einer rosa Schüssel in der Mikrowelle unerwartet heiss wird und eine schnelle Oxidation der äußeren Hautschicht bewirkt hat. Hmmpf
Dafür kann man die Minitabletts auf der Arbeit in den Autoclaven stecken….
22. Juni 2010 um 9:35 Uhr #3230866Microwas ? lool
Hamwa nicht…wir kochen lieber 😉22. Juni 2010 um 19:04 Uhr #2934955Manche Sachen gehen aufm Herd nicht, Mohrenkopfexperiment und Popcorn inkl.
Kochen ist mir aber auch lieber….Anonym
Gast@22. Juni 2010 um 19:07 Uhr #2914065Jepp, Mikrowelle is da eher Mein Fachgebiet…lol
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