vor 64 Jahren

20 Antworten, 7 voices Zuletzt aktualisiert von deathcore vor 15 Jahren, 10 Monaten
  • Anonym
    Gast
    @
    Anonym
    Gast
    @
    #2981524

    und nochn paar bilder von gestern

    http://www.sacbee.com/static/weblogs/photos/2009/08/hiroshima-64th-anniversary-of.html#more

    maddox
    Teilnehmer
    @maddox
    #3068573

    danke dafür … ich sitz hier grad mit richtig Gänsehaut … war damals 2004 in Hiroshima, incl. besuch vom Friedensmuseum, verdammt harte Nummer das alles dort zusehen. Aber ein besuch der sich auf jeden fall lohnt !!

    Du steigst dort aus der Bahn aus, siehst das Mahnmal (Atomic Bomb Dome : http://inapcache.boston.com/universal/site_graphics/blogs/bigpicture/hiroshima_08_05/h29_19773763.jpg UND http://inapcache.boston.com/universal/site_graphics/blogs/bigpicture/hiroshima_08_05/h35_01.jpg) und hat so ein ganz ganz mieses beklemmendes Gefühl.

    Als kontrast Programm sind dort echt viele Leute unterwegs, Picknick im Park etc.

    Mir echt grad ganz anders zumute …

    KleinRuh
    Teilnehmer
    @schnubbelsche
    #2923173

    kann mich da nur mad anschließen.
    dort zu stehen..im Friedenspark mit dem Atomic Bomb Dome.. und zu wissen, was da vor Jahren war..ein ganz ganz komisches Gefühl. Dann der Besuch im Friedensmuseum…echt hartes Brot.
    Hatte mich gewundert, warum am Ende des Rundgangs Stühle stehen..naja, als ich durch war, wusste ich warum. Ich musste mich auch erstmal setzen und alles sacken lassen – ich fand das da so heftig, dass mir die Tränen kamen.

    Aber ich kann es nur empfehlen: Falls ihr mal nach Japan solltet – unbedingt den Friedenspark besuchen!

    KleinRuh
    Teilnehmer
    @schnubbelsche
    #3105937

    Falls sich jemand fragt, was die ganzen Origami-Kraniche in BU’s Picdumg bedeuten
    „In Japan ist der Kranich ein Symbol des Glücks der Langlebigkeit. Nach alter japanischer Legende bekommt derjenige, der 1000 Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Noch heute wird zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten oder Geburtstagen, ein gefalteter Papierkranich überreicht. Seit dem Tode des Atombombenopfers Sadako Sasaki, die mit dem Falten von Origami-Kranichen gegen ihre durch die Strahlung verursachte Leukämie-Erkrankung ankämpfte, sind Origami-Kraniche auch Symbol der Friedensbewegung und des Widerstandes gegen Atomwaffen.“

    Quelle: Wiki

    Ich wusste zwar, dass die was zu bedeuten haben, aber nicht mehr 100%ig genau.
    Ich hab früher auch flei??ig Kraniche gefaltet 🙂

    Anonym
    Gast
    @
    #3135617

    Vielen Dank für die Fotos und die Erfahrungsberichte über das Friedensmuseum und Atomic Bomb Dome. Die Bilder lassen einen zusammen sacken. Wie ist es erst wenn man in unmittelbarer Nähe eines Mahnmals ist? Ich war noch nie dort aber ich kenne dieses schreckliche Gefühl von Atemnot, wenn sich der Magen umdreht, wenn die Trauer in jedem Raum zu spüren ist…Es ist einfach nur grausam und unbeschreiblich, was da gerade in einem vorgeht. Das alles hier erinnert mich gerade an meinem Besuch, vor ca. 6/7 Jahren in Erfurt. Ich besuchte einen Freund. Wir gingen gemeinsam in die Gedänkstätte Buchenwald.

    http://www.buchenwald.de/

    Die Idee war für mich nicht die tollste, schon mit nem unwohlen Gefühl bin ich dort hingegangen. Aber ich denke es ist ein Besuch wert obwohl es nicht einfach ist. Die ganzen Eindrücke, das Gelände ansich, der anliegende Wald, die Gebäude, die Gerüche, die trauernden Menschen dort…

    http://www.buchenwald.de/fotoausstellung/ausstellung_de/

    Das alles konnte ich ganz schwer verarbeiten. Man ist wie gelähmt von dem Schiksal der Menschen, die ihre Liebsten dort verloren haben…

    aber doch, erst an einem Mahnmal erkennt man oder sieht man erst das ganze Ausmass unserer Geschichte. Und die Erfahrung sollte man auf jeden Fall machen.

    Anonym
    Gast
    @
    #3036741

    sorry..es sollte natürlich Gedenkstätte heissen!

    Anonym
    Gast
    @
    #3136335

    danke für die info!

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #2918565

    danke

    extremehard
    Teilnehmer
    @extremehard
    #2935481

    Beeindruckende Bilder!
    Wie sieht das heute nach 64 Jahren eigentlich mit der Strahlung aus?
    Ich finde es erstaunlich dass dort wieder Menschen leben und arbeiten.

    Anonym
    Gast
    @
    #3181276

    Danke dafür!

    Anonym
    Gast
    @
    #3101014

    Das sagt WIKI zur Heutigen Strahlenbelastung:

    Die Strahlenbelastung ist heute nicht über dem Niveau der gewöhnlichen Hintergrundstrahlung (natürliche Radioaktivität) und somit nicht höher als in anderen Gebieten der Erde.[1]

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hiroshima

    deathcore
    Teilnehmer
    @deathcore
    #3240920

    Dazu muss man sagen dass die Bomben von Hiroshima und Nagasaki sogar kleiner waren als das was jahrzehntelang in Deutschland gelagert wurde. Das was während der letzten Jahre des kalten Krieges zum Einsatz gekommen wäre hätte nicht nur was die Sprengkraft angeht enorm grössere Auswirkungen, auch die Strahlung wäre grösser und langlebiger, da, je grösser Ground Zero, um so geringer die bereinigende Wirkung von Wind und Niederschlag, umso mehr strahlende Partikel und umso mehr verstrahltes Gelände.

    So gesehen ist es anbetracht der historischen Unvermeidbarkeit der Entwicklung dieser Waffen perverserweise ein Glücksfall dass das historische Ereignis das zum Abwurf führte nicht später kam, bzw. die Entwicklung der Bombe nicht früher. bereits 2 Jahre später waren Sprengkraft und Arsenale ungleich grösser, 10 Jahre später hätte es für eine Gefährdung aller urban belebten Regionen gereicht, 15 Jahre später war man in der Lage jedes Ziel zu treffen und nichtmal 5 Jahre danach hatte man den mehrfachen Overkill erreicht und auf allen Seiten selbst die Hosen vollgeschissen weil damals die Chancen 80/20 standen dass der kalte Krieg heiss wird, und das nicht durch konventionelle Waffen.

    In diesem Zusammenhang sollte nochmal daran erinnert werden wecher Segen der mauerfall für uns alle wirklich war. Jeder Deutsche sollte froh sein lieber arbeitslos, dem Kapitalismus ausgeliefert oder Soli-zahlend zu sein, anstatt verdampft in einer thermonuklearen Explosion, im besten Falle – denn sowas überleben ist kein wirkliches Glück! Die Folgen der Einheit kann man in den Griff bekommen, eine Fortsetzung des kalten Krieges wäre ein Ritt auf Messers Schneide geworden, jeden Tag ein wenig mehr.

    Aikido-ka
    Teilnehmer
    @Aikido-ka
    #3137528

    Grö??ter terroistischer Anschlag aller Zeiten und absolut überflüssig und nicht wirklich kriegsentscheidend. Japan sah damals in etwa so aus wie Deutschland ausgebombt und ausgebrannt. Japanische Flugzeuge aus Holz, die mit Kirschkernöl angetrieben wurden waren ja noch eine so Große Bedrohung gewesen, dass sie den Einsatz der Bombe(n) notwendig gemacht haben.

    deathcore
    Teilnehmer
    @deathcore
    #2952544

    Man brauchte einen Test und realen Bedingungen – der Verdacht besteht seit 1945.

    deathcore
    Teilnehmer
    @deathcore
    #2914982

    und = unter. aber ick mack mich.

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #3100661

    „Grö??ter terroistischer Anschlag aller Zeiten“…schön gesagt

    melanom
    Teilnehmer
    @melanom
    #2970867

    immerhin ;-PPPPP

    maddox
    Teilnehmer
    @maddox
    #3152717

    angeblich war es die Vergeltung für Pearl Habour, ansonten hätte es auch Deutschöand treffen können, war ebenfalls im Gespräch ..

    kahless
    Teilnehmer
    @Kahless
    #2963139

    Hätte nicht nur, die Bombe war ursprünglich für Deutschland geplant. Nur hatte Deutschland bereits kapituliert, als sie fertig war.
    Ansonsten wäre wahrscheinlich Ludwigshafen/Mannheim eins der Ziele geworden.

    deathcore
    Teilnehmer
    @deathcore
    #3188409

    naja wer mal in mannheim war wird sagen „hätten die doch mal…“ xD spass beiseite. deutschland wäre die noch bessere testbedingung gewesen. mittelkontinental, kein wesentliches meer in der nähe und hauptwindrichtung landwärts. man hätte die langzeitfolgen der strahlung perfekt studieren können, aber vor allem daraus viel besser taktische anwendungsszenarien entwickeln können. womöglich wäre dadurch die entwicklung taktischer nuklearwaffen viel weiter vorangeschritten. das hätte natürlich die einsatzhemmschwelle weiter reduziert.

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