vor 16 Jahren, 10 Monaten-
hallo allerseits,
jetzt mal was anderes als alles um stechen,pflege&co:
da ich wie die meisten wohl hier auch ein anhänger von piercings bin,und ich mir jetzt über die letzten jahre endlich meine kindheitsträume (is so!) „verwirklichen“ konnte,stolpere ich im alltag immer wieder über inakzeptanz und unverständnis.
ich frage mich dann immer so warum piercing,tattoos&co jetzt nach so vielen jahren noch immer gesellschaftlich nicht akzeptiert werden( immerhin gibts da ja schon seit über 20 jahren auch hier bei uns „nicht-buschmännern“ ;)).ich unterhalte mich sehr oft mit meinen eltern auch darüber,die zwar meine ansicht akzeptieren,aber halt dann immer altklug lächeln un sagen jaja un dann kriegste keinen job,machst deinen körper hinne blalbabla….
jetzt las ich per zufall im blond mal in nem artikel „gepiercte erstsemesterstudenten“ was meiner ansicht nach ja wohl auch wieder so damit zu tun hat(„diese dummen kleinen kinder“)
mich würd echt mal interessieren was es damit gesellschaftspsychologisch (waaa wasn wort) auf sich hat…
ich will kein klugscheisser sein, aber stö??t man mit Bauchnabel, helix und lobes wirklich auf inakzeptanz? oder meinst du das allgemein?
ich glaube nicht richtig, dass mit 17 jahren und (is nicht böse gemeint) „standart“sachen auf so eine Große resonanz stö??t.klär mich auf, wenn ich falsch liege.
a) du musst sehen in welchen bereichen der gesellschaft
b) welche art von bodymod (cuttings sind ja noch recht „frisch“)
c) wenn deine eltern dir sagen: ja job etc pp sagen sie es dir nur weil du erst 17 bist und laut deiner aussage noch schülerin. du weißt nicht wo es dich hinverschlägt nach dem abschluss:)
wenn ältere das den jüngeren sagen die noch net im berufsleben sind (*klugscheiß*) ist das nicht weil sie es nicht akzeptieren;).
d) es kommt immer drauf an wie DU deine bodymods unter die gesellschaft bringst und dazu stehst:)also ich hab vorallem bei meiner teilweise streng katholischen familie die erfahrung gemacht das nachdem i meine erste lehre gemacht habe und in der hinsicht im leben stehe da 100%akzeptiert werde. meine 16 jährige cousine wird au no eingeredet etc pp.
der Großteil ist mitlerweile scho eingebürgert und hat damit keine probleme. persönlich hab ich das empfinden das mich keiner schief anschaut oder sonste was. auch nicht wenn ich aufem land bin wo das höchste mal nen ohrloch ist. ist halt heutzutage so:) aber ausnahmen bestätigen die regel:)
nein is ja ok was du sagst ;),
ich weiß zwar net wie das woanders aussieht,aber hier in ner provinz von NRW(südliches ruhrgebiet) sto??e ich zumindest auf ne ganze menge,un das nicht nur bei älteren sondern auch meine artgenossen die den schmuck von anderen aburteilen.auf 2 jobs die ich schon hatte,musste ich unterschreiben jeglichen piercing/tattoo etc. abzudecken bzw verstecken
ich habe mein helix seit ich 12 bin. mich hat noch keiner drauf angesprochen.
einmal hat mich auf der stra??e eine alte frau angesprochen ob meine labrets nicht wehgetan haben. und als ich 15 war, war jemand erstaunt darüber, an welcher stelle ich einen „ohrring“ trage (tragus).
das wars.
allerdings hat mir meine mutter erzählt dass sie von leute auf der stra??e angesprochen wird wegen mir.
DAS find ich scheiße.im job störts keinen. 2 kunden haben mich bis jetzt drauf angesprochen. aber wirklich negativ? nein.
@
Weg von der Randgruppe haben es Tattoos udn Piercigns aber auch bestenfals seit 10 Jahren geschafft, vor 10 Jahren, als ich mihc erstmals damit auseinandersetzte, war es noch eine ziemlich exotische Spionnerei der Jugend, der ich da auch noch angehörte.
Und nun ist es modern, 10-20 % der Leute tragen andere Piercings als Ohrläppchen, ganz ähnliches gilt für Tätowierungen, und neuerdings auch für ungewöhnlichere Bodymods, wie Implantate, Transdermals, Schmucknarben bzw. auch Surface Piercings.
Das alles ist auf einmal da, na das überfordert all die jenen kräftig die damit ncihts am Hut haben!
Und das ist eben noch die Mehrheit. Nun…. Die Zeit steht auf unserer Seite.Dazu kommt noch, wie jeder einzelne aufgewachsen ist und erzogen wurde. In den Generationen der eigenen Eltern oder auch Großeltern hatte man, wenn überhaupt, mal ein Ohrloch. Qualitativ sind die Tattoos von damals echte Nullnummern und die Umstände, unter denen die gestochen wurden, waren auch ganz andere als sie heute in einem seriösen Studio sind. Für die jüngere Generation gilt das als normal, weil wir mit sowas aufgewachsen sind und die Medienpräsenz auch da ist. Früher hatte aber kein „normaler“ Bürger ein Tattoo und ich denke mal, dass sich das Bild vom tätowierten Asi bei den älteren Generationen einfach eingeprägt hat.
Also ich hab ja eher den Eindruck, dass die Leute neugieriger geworden sind. Ich hab ja nun auch ein bisschen Metall im Gesicht und meine Tattoos sind auch öters mal sichtbar. Und ich werde so gut wie nie blöd angemacht, nur ausgefragt. Ich persönlich hab da nicht so mit Vorurteilen zu kämpfen.
Hängt auch immer mit dem eigenen Verhalten zusammen. Wenn man bei McDonalds an die Scheibe pinkelt, bestätigt man natürlich auch wieder sämtliche Vorurteile, die man über sichtbar gepiercte Leute so haben kann.
Genauso die sturzbetrunkene max. 18jährige, die für ne 1-Euro-Spende in ihre Getränkekasse bereit war, ihr Ip zu zeigen.
Beides in zwei Landeshauptstädten in Deutschland erlebt. Die Ablehnung könnte aber eventuell am Verhalten und weniger an den Piercings gelegen haben.
Ohne dir irgendwas unterstellen zu wollen: Es gibt nicht wenige, die jede ablehnende Reaktion auf ihre Piercings und Tattoos beziehen, weil es viel einfacher ist, als mal über die eigenen Verhaltensweisen nachzudenken. Was nicht hei??t, dass es keine Vorurteile gibt.Ich komme aus der tiesten Provinz Niedersachsens, bin schon ein wenig älter und meine Piercings und Tattoos habe ich auch noch nicht so lange. Natürlich erlebe ich es immer wieder das getuschelt wird, aber alle die mich direkt angesprochen haben, fanden nur positive Worte.
Es kommt drauf an,wo man lebt und wie man selber den Leuten begegnet…Klar wird mal getuschelt,bin ich mit meiner Tochter unterwegs und kriege mit,dass wirklich doof getuschelt wird,kommt von mir nur etwas lauter „Ach wie gut,dass selbst meine Tochter schon gelernt hat,dass man nicht über andere Leute redet,gute Erziehung nennt man sowas…“ und ruhig sind sie…Auf wirkliche Ablehnung sto??e ich im Normalfall nicht (mehr).Meine Familie steht Großteils hinter mir,die die es nicht tun,können mich eh schon lange mal und selbst von Fremden werde ich eher interessiert ausgefragt,als abgelehnt.In meiner Heimat wars da viel schlimmer,da war schon nen einfacher Stadtbummel nen Spie??rutenlauf,bzw hätte es bei einigen Kommentaren nur noch gefehlt,dass sie den Scheiterhaufen für mich angesteckt hätten…Im Großen und Ganzen interessierts mich nicht,soll jeder denken,was er will.Ich musste mich oft genug rechtfertigen und irgendwann reichts einfach…Es ist eh immer nur das selbe negative Blabla,was man zu hören kriegt.Wers heute immer noch ablehnt,der wird sich auch nicht „bekehren“ lassen und Vorurteile wirds immer geben,egal in welcher Altersgruppe.
Ich denke auch, das es auf einen selber ankommt. Wie man selber mit seinem Körperschmuck umgeht. Ich denke einfach, das man nicht jeden schiefen Blick auf gleich als abwertend wegen der Piercings interpretieren darf und auch nicht sollte.
Ich habe drei Kinder und klar gab es Zeiten, wo die Leute mich dumm angeguckt haben, aber das wird zunehmend weniger…Und es hängt natürlich auch noch vom Motiv, der Platzwahl und der Menge ab. Ein einzelner Stern ruft wahrscheinlich weniger Blicker hervor als ein Fullsleeve. Gleiches gilt für Piercings. Im Gesicht fällt es halt mehr auf als am Ohr usw.
Ich denke einfach, dass die meisten Menschen nicht verstehen können warum man sich selbst Schmerz zufügt.
Für diese Leute ist das krank, weil ja niemand gerne Schmerzen hat (denken die zumindest xD).
Von daher werden die „Gestochenen“ oft als Sonderlinge behandelt, mit denen „irgendetwas nicht stimmen kann“.
Und somit gehört man zu einer Randgruppe, die es, wie andere Randgruppen auch – nicht einfach hat und auf Unverständnis stö??t, weil es „einfach nicht normal“ ist.So sehe ich das zumindest 🙂
Also ich muss sagen ich hab noch nie negative kritik wegen meinen piercings bekommen.Wobei,wenn ich nich grade in der sauna bin sieht man nur das augenbrauen Piercing,helix und die normalen ohrlöcher.Ich werde nur manchmal gefragt ob es weh gethan hat oder die leute sagen „sie haben ja ein interesanntes piercing“
Ich arbeite seid 6 jahren im handel und hab mir vor ca 1,5 jahren mein augenbraun piercing stechen lassen.Erster kommentar von meinen eltern war „aber wenn du dich wo anders bewirbst musste das raus nehmen sonst bekommst du den job nur deswegen nicht“…denkste…paar monate später die Markt kette gewechselt,bewerbungs gespräch und der satzt vom Bezirksleiter war „Haben sie morgen nochmal kurz zeit vorbei zu kommen um den vertrag zu unterschreiben?“
kein wir melden uns oder sowas gleich eingestellt.Sprich es giebt tollerante firmen meistens sind es sogar die ganz Großen konzerne:)und das aktuellste ereignis is das ich nach meinem urlaub vor 4 wochen zur arbeit gekommen bin und da steht mein chef da und hat sich n Helix machen lassen:D
Mit dem kommentar „wollt das auch mal ausprobieren“ und jetzt will er sich noch ein Piercing machen lasse weis aber noch nich wo^^Du siehst es giebt auch die andere seite:)die die meisten vielleicht auch garnicht sehen wollen die piercings gegenüber eh intollerant sind.
Ich glaube beobachtet zu haben, dass die Intoleranz mit jedem weiterem Jahr mehr und mehr schwindet.
Seht sie euch an die „neue Generation“ – man ist mittlerweile als Gepiercter Angehöriger einer grö??er werdenden Masse. (ob das jetzt gut oder schlecht ist, darüber lässt sich streiten ;P)
Die Leute werden neugierig.
Dass man auch in Zukunft nicht jeden Job annehmen kann,
ist meiner Meinung nach klar – da sprechen aber auch andere Kriterien mit, die auf das Aussehen bezogen sind, nicht nur Piercings oder Tattoos (keine langen/ausgefallenen/zu bunten Haare, Kleidungsvorschrift, usw…).
Manche Menschen legen eben immer noch Wert darauf dass ein gestriegelter Typ mit Anzug vor ihnen sitzt und da passt man nun mal mit auffallenden Merkmalen nicht ins Konzept.
Die Gesellschaft ändert sich nicht, aber sie wird mit der Zeit mehr und mehr akzeptieren. Und dieser Schritt ist im vollen Gange.Job, Piercingabhängig.
Ich könnte, trotz hinreichend extrmer Piercings jederzeit in der Bank arbeiten.
…weil sie eben auch versteckbar sind, und Berufskleidung von Freizeitkleidung trennbar ist.
Nun theoretisch, ich würde mich weigern den ganzen tag über als Pinguin herumzulaufen.so in wenig wundere ich mich schon über deinen beitrag.
irgendwie liest sich das als hättest du selbst ein problem mit piercings und stellts dich selbst in eine ecke.
da ich schon ein wenig älter bin und meine erfahrungen in den 80er angefangen habe und das auch noch als landei verstehe ich dei problem be deinen piercings überhaupt nicht.
als ich 1984 mein erstes lobe bekommen habe war das damals noch was besonderes. es gab werder den namen noch irgendwelche verbote mir für den juwelier mir das ohrloch mit 14 ohne erlaubnis der eltern zu stechen.
1986 hatte ich dann 4 lobes und einen helix als mann schon eher ungewöhnlivh damals zumal ich beide ohren geschmückt hatte.
intoleranz spürte ich aber in keinster weise und auch bei bewerbungsgespräche hatte ich nie probleme damit.
ich hatte jobs mit kundenkontakte wo ich sogar mit kravatte rumlaufen musste da mein chef es verlangte wegen der gehobenen kundschaft zu meine ohrschmuck sagte nie jemand was und durfte die auch während der arbeit tragen musste halt alles gepflegt aussehen
1995 kam noch ein brustwarzenpiercing dazu, was beim sport und im schwimmbad schon nette gespräche brachte die aber eher aus neugier waren und wenig mit intoleranz zutun hatten.
nun 2008 habe ich immer noch meine lobes und ein helix, dazu gekommen ist noch ein inner conch und ein nostril
job mässig bin ich betriebswirt und als key accounter tätig und intoleranz spüre ich immer noch nicht warum auch viele meine kollegen und nachbarn tragen modymods.
denke mal wenn du intolernz spürst dann liegt es an dir selbst und nicht an deinem umfeldich selber trage bisher richtig sichtbar auch nur ein industrial und ein lobe das jetzt gedehnt wird, dazu tattoss auf den schultern. auf ablehnung oder sonstige negative erlebnisse kann ich bisher wegen meinen piercings oder tattoos nicht berichten. eher war es neugier, warum und weshalb und wie sich das anfühlt, teils sogar bewunderung.
man fällt mit solchen dingen teils noch auf aber die gesellschaft hat sich zu einem grossen teil daran gewöhnt und solange die person die den schmuck trägt gepflegt und „anständig“ rüber kommt stört das kaum bis gar nicht.Ich glaube Bodymods sind gar nicht so verpönt, viel würden es mal gerne machen
sind aber zu feige dazu, bzw. nehmen falsche Rücksichten auf Familie und Freunde.
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